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Spinalanästhesie und Trendelenburg

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  • Spinalanästhesie und Trendelenburg

    Guten Tag Herr Völkert Ich habe folgende Frage: wir hatten gestern eine Frau im Gebärsaal (bin Hebamme in der CH) bei welcher 5 mal versucht wurde eine PDA zu stechen, was allerdings nicht gelang. Daher machte der Anästhesist eine Spinale, worauf die Frau mit extremer Hypotonie reagierte,. Sie bekam Ephedrin und wurde (fälschlicherweise, oder?) in Trendelenburg gelagert, da die kindlichen Herzöne sehr schlecht wurden. Das Niveau der Spinalen stieg und stieg, die Frau konnte nicht mehr atmen und wurde gebeutel in den OPS gefahren wo sie intubiert wurde für eine Blitzsectio. Aber bei der PDA ist Trendelenburg ja möglich oder? Auf was muss ich mich besonders achten in Bezug au fie Betreuung bei Spinalen im unterschied zu einer PDA? (P.S: ich war nicht die betreuende Hebamme, habe die Frau in der Eröffnungsphase betreut und dann 12h post partal.)


  • RE: Spinalanästhesie und Trendelenburg


    Hallo "Newborn",
    ich nehme mal an, daß es sich bei den Versuchen einer PDA um eine PDA zur Geburtserleichterung handelt; hier zu einer Spinalanästhesie zu wechseln, ist sehr ungewöhnlich. Oder sollte ein Kaiserschnitt gemacht werden?
    Wie dem auch sei. Eine Spinalanästhesie bei einer Schwangeren führt regelmäßig zu mehr oder minder kontrollierbaren Blutdruckabfällen. Insbesondere die Menge und Konzentration des verwendeten Lokalanästhetikums spielen eine entscheidende Rolle. Um hypotone Kreislaufreaktionen zu mindern, sollte vor jeder SpA ausreichend Volumen gegeben werden. Ist die Hypotonie erst einmal eingetreten, ist die Gabe von Ephedrin sicherlich richtig. Die Trendelenburg Lagerung ("Schocklagerung") ist eher kritisch zu betrachten. Wurde sog. hyperbares Lokalanästhetikum verwendet, kommt es zwangsläufig zu einem Hochsteigen der SpA. Für isobares LA ist die Lagerung eigentlich egal, nur wäre ich auch hier eher vorsichtig hinsichtlich der sog. "Schocklagerung" (man weiß ja nie...).
    Bei einer Periduralanästhesie ist die Lagerung von untergeordneter Bedeutung. Jedoch kann es auch hier bei zu hoher Ausbreitung zu unerwünschten Blutdruckabfällen kommen. Deshalb halte ich auch hier die großzügige Volumengabe für unerläßlich.
    Herzliche Grüße in die Schweiz
    F. V.

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    • RE: Spinalanästhesie und Trendelenburg


      Herzlichen Dank für ihr e antwort Herr Völkert. Bei usn ist es üblich, immer grosszügig Volumen zu geben, ich bin mir aber im geschilderten Fall nicht sicher, ob eventuell versehentlich der Spinalraum angestochen wurde, weil es mit dem PDA stechen nicht klappte, denn eine Sectio wäre nicht vorgesehen gewesen.
      Gut zu wissen, das bei einer PDA wirklich au in Trendelenburg gelagert werden kann, denn das amche ich noch oft, vorallem wenn sich die Herztöne des Kindes plötzlich verschlechtern. Ich hoffe so etwas passiert nie wieder, die Erzählungen waren echt krass!
      Vielen dank Ihnen! Liebe Grüsse aus der CH

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