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Luftentweichung bei Periduralanästhesie

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  • Luftentweichung bei Periduralanästhesie

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich nach einer Operation und Periduralanästhesie sehr starke Schmerzen in den Schultern und Nacken hatte. Mir wurde erklärt, dass diese durch die Luft im Bauch entsteht, die wegen der PDA langsamer nach oben entweicht. Die Schmerzen waren fast unaushaltbar und deswegen ist meine Frage, ob man nichts gegen diese Schmerzen machen kann.
    Bis jetzt weiß ich nur, dass die Luft schneller und schmerzloser entweicht, wenn man auf eine PDA verzichtet. Jedoch seien die postoperativen Schmerzen dann wesentlich stärker.
    Wie bekommt man die Schmerzen am Besten in den Griff?


  • Re: Luftentweichung bei Periduralanästhesie


    Hallo,

    ich befürchte, daß hier etwas durcheinander gebracht wird.
    Die Periduralanästhesie ist wie die Spinalanästhesie ein rückenmarknahes Narkoseverfahren. In Kombination mit einem Periduralkatheter wird das Verfahren zur Geburtserleichterung im Kreißsaal oder als Narkoseverfahren bei Eingriffen im Bereich der unteren Körperhälfte sowie in Kombination mit einer "Vollnarkose" zur Schmerztherapie bei großen Baucheingriffen eingesetzt.
    Schulter- und Nackenschmerzen nach einer Bauchspiegelung aufgrund des noch nicht vollständig abgebauten Kohlendioxids können in der Tat für die Patienten sehr quälend sein. Das Kohlendixid wird über das Bauchfell erst verzögert in die Blutbahn abgegeben und über die Lunge abgeatmet.
    Der Zusammenhang zur PDA erschließt sich mir hier nicht. Wenn ein Eingriff mit Bauchspiegelung und "Pneumoperitoneum" zur postoperativen Schmerztherapie mit einer PDA kombiniert wird (z. B. große Darmeingriffe), wirkt sich die PDA sicherlich nicht auf das Resorptionsverhalten des Kohlendioxids aus.

    Gruß F. V.

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    • Re: Luftentweichung bei Periduralanästhesie


      Zur Ergänzung:
      die von Ihnen beschriebenen Schmerzen können mit "normalen" Schmerzmitteln wie Paracetamol oder Novaminsulfon behandelt werden.
      Läßt sich hierdurch keine ausreichende Linderung erzielen, sind Opiate (Morphinabkömmlinge) sicherlich hilfreich.
      F. V.

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      • Re: Luftentweichung bei Periduralanästhesie


        Vielen Dank für die schnelle Antwort.
        Trotz Paracetamol, Novalgin, Piritramid etc. konnten die Ärzte die Schmerzen kaum in den Griff bekommen.
        Ich meine in Erinnerung zu haben, dass mir gesagt wurde, dass die Schmerzen ohne die PDA nicht so stark gewesen wären (weil die Luft schneller entweichen würde).
        Ich habe diese Frage gestellt, weil ich vor der Frage stehe, ob ich bei der nächsten OP eine PDA in Anspruch nehmen möchte oder nicht. Ich mache es davon abhängig, ob die Schulter und Nackenschmerzen mit der PDA zusammenhängen.

        Gruß, Bella

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        • Re: Luftentweichung bei Periduralanästhesie


          Hallo,
          nochmals: ein Zusammenhang zwischen Co2-Rückresorption und PDA ist mir nicht geläufig und auch nach Recherche in der gängigen Literatur nicht beschrieben. Leider werden manchmal von den Kollegen der "schneidenden Zunft " Nebenwirkungen des OP-Verfahrens gegenüber dem Patienten als Folgen eines Narkoseverfahrens deklariert.
          Ob Sie eine PDA benötigen oder nicht hängt vom Eingriff ab. Geplante, große Baucheingriffe (Magen, Darm, manche gynäkologische Eingriffe) sollten meiner Meinung nach in einer Kombination Vollnarkose-PDK durchgeführt werden.

          Gruß
          F. V.

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