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Spermiogramm wirklich "gut"?

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  • Spermiogramm wirklich "gut"?

    Sehr geehrter Herr Dr. Kreuzig,

    ich (32) und meine Freundin (29) versuchen mittlerweile seit einem Jahr erfolglos ein Kind zu bekommen.
    Also habe ich ein Spermiogramm anfertigen lassen, das sowohl von meinem Urologen als auch seitens der Frauenärztin meiner Partnerin als "gut"/"top" bezeichnet wurde. Ein zweites Spermiogramm sei nicht nötig.
    Vergleiche ich allerdings meine Werte mit denen einer Studie der WHO, von der sich meines Wissens auch die neuen Refernzwerte (2010) ableiten, erkenne ich, dass ich mit meinen Werten ganz unten an der Schwelle der Männer liege, die ihre Frau im Laufe eines Jahres schwängern konnten. Gerade mal 5-10 % haben es nach meinem Verständnis mit vergleichbaren Werten fertig gebracht, dieses Wunder innerhalb eines Jahres zu vollbringen.

    Meine Werte:

    Karenz: 4 Tage
    Farbe: gelblich/trüb
    ph: 8,0
    Leukozyten: negativ
    Bakterien: negativ
    Pilze: negativ
    Volumen: 4 ml
    Anzahl insgesamt: 88 Mio, also 22 Mio/ml
    Vitalität: 80%
    Morphologie: 5% normal
    Motilität: 25% vorwärte gerichtet, 35% lokal, 40% immotil
    Diagnose: Normozoospermie

    TES 2,71 ng/ml
    LHS 2 U/l
    FSH 3 U/l
    PROLBA 253 mU/l

    Zu mir: Nichtraucher, Sportler, alle 2 Wochen mal etwas betrunken, sonst kein oder kaum Alkohol, stressempfindlicher Typ.

    Meine Freundin hat zudem scheinbar nur alle zwei Monate einen Eisprung, Ursachen werden gerade untersucht, Blutwerte in der ersten Zyklushälfte waren sehr gut, zweites Blutbild folgt, organisch auf den ersten Blick alles bestens.

    Meine Fragen:

    Sind die Werte auch aus Ihrer Sicht "gut" oder entsprechen sie nur gerade eben so der Norm (meine Einschätzung)?
    Sollte ich doch noch ein Spermiogramm anfertigen lassen?
    Machen meine Werte unabhängig von denen meiner Freundin eine Schwangerschaft (auf natürliche Art) in den kommenden anderthalb Jahren "wahrscheinlich" oder sollten wir es irgendwann mit künstlicher Befruchtung (z.B. Insemination) versuchen? Ich möchte wenn möglich nicht erst mit 40 Vater werden...
    Sollte ich evtl. Orthomol fertil oder Profertil und Zink einnehmen, um die Beweglichkeit zu fördern?

    Ich danke Ihnen sehr und bin erstaunt über Ihren großartigen Servive!

    Mit freundlichen Grüßen

    Klaus


  • Re: Spermiogramm wirklich "gut"?


    Ich wundere mich über 5% normale Morphologie....?
    Ein Schreibfehler??
    Die Gesamtzahl ist ok. Die Beweglichkeit entspricht eben grade der Norm. Könnte etwas besser sein....
    Ich würde meinen, dass "etwas Tuning" nicht schaden kann. Die angesprochenen Fertig-Arzneimittel - oder eine Kombination aus Vitamin A&E und Zink


    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig

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    • Re: Spermiogramm wirklich "gut"?


      Vielen Dank für die schnelle Antwort!
      Ja, nur 5% normal, allerdings nach neuen strengeren WHO-Kriterien. Ist meines Wissens auch der neue Mindestrichtwert.
      Ein weiteres Spermiogramm empfehlenswert?
      Können Sie ein Präparat aus Vitamin A&E und Zink nennen oder empfehlen?

      Mit freundlichen Grüßen

      Klaus

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      • Re: Spermiogramm wirklich "gut"?


        Es gibt mit Vita A & E und Zink kein fertiges Präparat.
        Ich finde 5% etwas wenig....
        1 Jahr ist aber auch noch recht kurz..... entspannt weiter machen...

        Lieben Gruß

        Dr. T. Kreutzig

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        • Re: Spermiogramm wirklich "gut"?


          Hallo Herr Dr. Kreutzig!
          Kann eine Kombination von orthomol fertil und profil sinnvoll sein? (profil dabei vielleicht einfach bei halber Dosierung eingenommen...)
          Die Zusammensetzung ist ja in Teilen schon etwas unterschiedlich.
          Oder ander gefragt: wäre die Einnahme beider Präparate zur gleichen Zeit schädlich? Mal abgesehen vom Portemonnaie...
          Viele Grüße
          Klaus

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          • Re: Spermiogramm wirklich "gut"?


            gemeint war natürlich "Profertil" und nicht "profil"...

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            • Re: Spermiogramm wirklich "gut"?


              Ich glaube, dass das nicht sinnvoll ist!

              lieben Gruss


              Dr. T. Kreutzig

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