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Chronische Blasen- u. Harnröhrenschmerzen

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  • Chronische Blasen- u. Harnröhrenschmerzen

    Lieber Herr Dr. Kreutzig,

    bei folgendem Problem komme ich beim besten Willen nicht mehr weiter:

    nach einem ziemlich überflüssigen One-Night-Stand vor gut eineinhalb Jahren bin ich wegen üblem Geruch im Urin zum Urologen und dort wegen einer nachgewiesenen Ureaplasma- und Mikrokokkeninfektion behandelt worden. In keinem der darauffolgenden Tests hat man diese oder andere sexuell übertragbaren Bakterien je wieder gefunden.

    Blöderweise hatte ich einige Zeit nach dieser Behandlung eine Operation wegen Hämorrhoiden (nach der Methode von Longo) und in dieser Zeit auch immer noch leichtere Probleme mit der Blase. Einmal hab ich ausversehen Beruhigungs- und Entwässerungstee gleichzeitig getrunken und bin in der Nacht mit riesigen Schmerzen in der Blase aufgewacht, die glaube ich so krass voll war wie in meinem ganzen Leben noch nie.

    Naja und seit diesen Ereignissen hab ich quasi nonstop mehr oder weniger stark stechende Schmerzen in der Blase und Harnröhre, die nur morgens und beim Wasserlassen sowie beim Samenerguss fast verschwinden. Vor kurzem hat man noch Peptostreptokokken gefunden und diese auch nochmal antibiotisch behandelt.

    Ansonsten finden die Urologen praktisch keine Bakterien mehr. Nichts, nichts, nichts. Dennoch ab und zu eine etwas erhöhte Anzahl von Leukos und, seltsamerweise, gehen meine Schmerzen bei der Einnahme von Anitbiotika zurück.

    Nun, aufgrund der durchweg negativen Bakterienbefunde (Bis auf die Peptos kürzlich) möchte mir kein Arzt mehr weiter Antibiotika geben. Sie sagen, daran kanns eigentlich nicht liegen. Vermutlich hätte ich eine Protatitis, allerdings ohne Keimnachweis.

    Jetzt meine Frage: Woher kommen dann die schneidenden Schmerzen in Blase und Harnröhre und die gerötete Harnröhrenmündung? Und warum wurden die besser mit Antibiotikum, wo doch quasi garkeine problematischen Bakterien vorhanden sind. Oder sind die Peptostreptokokken doch schlimmer als ich mir vorstelle. Oder sind es vielleicht Viren? Oder ist die Blase bei dieser Tee-Orgie gerissen? Oder bei der Longo-Operation irgendwas passiert?

    Entscheidend wäre für mich ein Hinweis darauf, wie ich herausbekommen kann, ob das was mit Viren oder Bakterien zu tun haben könnte. Den Schmerz kann ich im Zweifel ignorieren. Nur möchte ich auch wieder Skifahren gehen und dabei nicht immer fürchten, dass eine Infektion ausbricht. Aber wie gesagt, ich bin sicher an die 15 mal auf Bakterien untersucht worden, bis auf das erste Mal und die Peptos immer negativ.

    Vielen Dank für eine Antwort und viele Grüße
    wfried


  • Re: Chronische Blasen- u. Harnröhrenschmerzen


    Ich freue mich immer über knappe pragmatische Texte.....

    Schon oft habe ich hier erwähnt, daß die Tests auf Mykoplasmen/ Chlamydien und Mykoplasmen oft falsch negativ verlaufen.
    In Ihrem Fall würde ich eine persistierende chr. Prostatitis vermuten und eine wenigstens 3 wöchige antibiotische Therapie machen. Ggf. incl. Partnertherapie. Geduld brauchen Sie in jedem Fall, da die Beschwerden oft 6-8 Wochen nach Ende der antibiotische Therapie noch immer bestehen...

    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig

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