#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Malignes Melanom

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Malignes Melanom

    Hallo,
    bei meinem 64jährigen Vater besteht folgende Anamnese:
    94 Nävusentfernung an der rechten Bauchwand (damals als Spitznävus klassifiziert, ich weiss nicht, was das ist)
    02/00 Rezidiv an der Bauchwand (gleiche Stelle) rechts mit einer Größe von 3,5x3x2,7 cm - operative Entfernung
    03/00 Progression der Erkrankung mit links infraklavikulären bis in die Axilla reichende Raumforderung von 6,7x4,6 cm und fraglicher mediastinaler Lyphknotenentferung an der Vena azygos
    04/00 operative Entfernung
    06/00 Progression mit pulmonaler Metastase
    Danach Strahlenbehandlung
    Bereits damals Befund von LK Metastasen im li. Ober-/Mittelbauch und Chemo empfohlen.
    Letzte Befunde lt. Ct Thorax und Abdomen 07/01:
    deutliche Zunahmen von Raumforderungen (7 cm) im Bereich des li. Herzzwerchfellwinkels. Grössenzunahme der Raumforderungen in der Bauchdecke mit thoraxoabdominiellen Übergang(4 cm)-. Von einem Befundprogress ist auszugehen. Ferner Nachweis zweier kleinerer ca 1. cm im Durchmesser messende Bauchdeckenmetastasen ventral.
    Darüber hinaus Verdacht auf Raumforderung in der rechten Axilla (sichtbar).

    Seit 02.01 wird durch Onkologen Chemo (DTIC, mehr weiß ich nicht, durchgeführt). Im Juli nahm Grösse der bekannten Bauchdeckenmetastase erheblich zu, verbunden mit Blutungen. Die Chemo wurde vom Zyklus her umgestellt (wöchentlich). Blutung wurde stärker, Absetzen der Chemo. OP jetzt der Bauchdeckenmetastase.

    Es scheint keine Hoffnung mehr zu bestehen, zumal Chemo überhaupt nicht angeschlagen hat bzw. den Allgemeinzustand meines Vaters erheblich beeinträchtigt hat. Darüber hinaus Prüfung derzeit, ob Hirnmetastasen vorhanden.

    Nach OP ist der Zustand auch gleichbleibend schlecht. Mein Vater hat jeglichen Lebensmut verloren, zumal er sich bis vor ein paar Wochen noch an die Chemo geklammert hat. Die Ärzte sagen, er sei sterbenskrank und geben ihn allerhöchstens noch ein paar Monate/Wochen. Wie kann er die restliche Zeit in Würde und möglichst ohne Beschwerden und Schmerzen verbringen? Ich befürchte, dass man ihm nach Entlassung aus der Klinik nochmals zur Chemo raten wird, die derzeit behandlnden Ärzte in der Klinik sagen dazu, dass sie davon abraten wegen Beeinträchtigung des Allgemeinzustandes. Was kann ihm noch helfen??? Hilfe, mein Daddy ist so wichtig für mich und war nie krank, so dass er so sehr leidet unter seinem Zustand.

    Yvonne


  • RE: Malignes Melanom


    Es gibt einige weitere Substanzen, die beim metastasierenden MM eingesetzt werden können. Dazu gehört z.B. Temozolamid, welches oral und ambulant verabreicht werden kann. Damit kann man vielleicht eine Stabilisierung über einen Zeitraum erreichen. Natürlich müssen auch Schmerzen und ev. andere Beschwerden ausreichend behandelt werden. Das ist i.d.R. Aufgabe der Onkologen. Vielleicht sollte sich Ihr Vater bei einem niedergelassenen Onkologen vorstellen, damit dieser die weitere Behandlung übernimmt (u.U. in Verbindung mit einer verträglichen Mo-notherapie eines Zytostatikums).

    Kommentar


    • RE: Malignes Melanom


      Hallo Prof. Wust,

      mittlerweile hat man bei meinem Vater auch Hirnmetastasen grösseren Umfang festgestellt. Im Krankenhaus, wo er sich nach Entfernung des Tumors in der Bauchgegegend noch befindet, sagte man mir, dass eine operative Entfernung nicht möglich sei. Mein Vater ist seit Tagen vollkommen orientierungslos und weiß nicht, wo er sich befindet. Es wird jeden Tag schlimmer. Er hat starke Fluchttendenzen und wir befürchten, dass er das Krankenhaus verlassen und umherirren wird, denn körperlich ist er einigermaßen fit. Am kommenden Montag will man es mit Bestrahlung (stationär) unter Zugabe von Kortison versuchen. Was halten Sie davon? Sie hatten in Ihrer Antwort Temozolamid empfohlen, könnte man das zusätzlich verabreichen? Ich habe allerdings Bedenken, dass das evtl. seinen Zustand weiter verschlechtert, denn unter DTIC ist der Krebs wohl vollkommen "explodiert", wie mir die Ärzte sagten.

      Danke schon jetzt für Ihre Rückmeldung.
      Gruss
      Yvonne

      Kommentar

      Lädt...
      X