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Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Metastasen in Leber

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  • Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Metastasen in Leber

    Bei meinem Vater wurde vor sechs Jahren eine Whipple-OP durchgeführt, nach zweimaligen Metastasen in der Lunge hat er jetzt große Metastasen in der Leber. Eine Chemotherapie hat keinen gewünschten ERfolg gezeigt. ER ist gelb,
    sehr müde, heiser und hat mit Erbrechen von Gallenflüssigkeit sehr zu tun. Die Ärzte erzählen uns, dass die schmerztherapeutische Behandlung (Morphiumpflaster 50ziger) ihn so müde sein lassen und mehr Bewußtheit nicht zu erreichen ist. Gibt
    es andere Möglichkeiten, ihn schmerzfrei und wach und sprachfähig zu halten und wie könnte der weitere Verlauf der Krankheit sein. Zurzeit ist er im Krankenhaus, aber wir würden ihn gerne nach hause holen, damit er dort sterben kann.

    Vielen Dank für eine Antwort.


  • RE: Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Metastasen in Leb


    Leider sehe ich auch keine großen Möglichkeiten. Zunächst wäre nach der Ursache des Gelbseins (Ikterus) zu fragen: ist es eine Störung des Galleabflusses (es besteht ja nach der Whipple-Op eine biliodigestive Verbindung) oder steckt bereits eine Leberfunktionsstörung da-hinter (bei metastatischem Befall der Leber)? Insbesondere im letzteren Fall ist dadurch auch die Müdigkeit (Apathie?) erklärt und der Spielraum gering. Bei Erbrechen wird es auch mit der Nahrungsaufnahme schwierig sein. Wie steht es mit dem Körpergewicht? Sollte eine Abflußstö-rung die Ursache sein, müßte man eine Maßnahme in Erwägung ziehen, um den Abfluß wieder-herstellen (Drainage von außen).
    Man sollte auf Morphine nicht verzichten, um Schmerzfreiheit zu erreichen. Andere (nichtmedi-kamentöse) Möglichkeiten der Schmerztherapie sehe ich nicht. Ich bin mir nicht sicher, ob die beschriebenen Beschwerden etwas mit den Morphinen zu tun haben (eher mit der zunehmenden Einschränkung der Organfunktionen).
    Sie sollten sich nicht überfordern, wenn Sie daran denken, Ihren Vater nach Hause zu holen. Es sind erhebliche pflegerische Arbeiten zu bewältigen. Vermutlich muß auch eine parenterale Flüssigkeitsgabe erfolgen. Wenn Sie das nicht schaffen, ist er besser im Krankenhaus dran. Sie können doch die Zeit für häufige Besuche nutzen (und vielleicht Spaziergänge mit Stuhlwagen o.ä.).

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