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Drahtmarkierung vor OP - muss das wirklich sein?

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  • Drahtmarkierung vor OP - muss das wirklich sein?

    Sehr geehrter DR. Hennesser,
    ich habe Ihnen schon mal eine Frage gestellt während meiner Chemo und schätze Ihren Rat sehr.
    Jetzt habe ich auch die Docetaxel Chemo hinter mir (3 x alle 3 Wochen - nach Unverträglichkiet von Paclitaxel wöchentlich). Auch wenn es mehr andere Nebenwirkungen gab, war es für mich die bessere Variante, da ich kaum mehr Probleme mit Polyneuropathien hatte.

    Am 29.12. soll nun die OP sein. Mir wurde in die Brust vor der Chemo eine Clipmarkierung gelegt. Das war für mich, genau wie die Biopsie - einer der schlimmsten Horror-Termine der ganzen bisherigen Behandlung. Ich wollte das eigentlich ablehnen, habe mich dann aber doch überzeugen lassen, damit der Operateur den Tumor wiederfindet, falls er nicht mehr sicht- bzw. tastbar ist nach der Chemo - was zum Glück auch der Fall ist.
    Jetzt habe ich zu meinem Entsetzen erfahren, dass das anscheinend nicht reicht! Um bei der OP den Tumor zu finden muss nun nochmal in die Brust reingestochen werden und eine "Drahtmarkierung" gemacht werden!
    Ist das wirklich zwingend erforderlich oder kann ich es auch ablehnen ohne größeres Risiko für den Erfolg der OP?
    Mein Tumor (1,7 cm) war genau ca. 3 cm oberhalb der Brustwarze sehr gut tastbar und da eine "Segmentresektion" geplant ist, dürfte es doch kein Problem sein, alles zu entfernen - ohne dass nochmal quer durch meine ganze Brust reingestochen wird? Meine Fantasie ist auch immer, dass bei diesem "ins Wespennest stechen" womöglich verbliebene Tumorzellen in die Blutbahn bzw. in den Körper gelangen. Bei der Biopsie hatte ich diesbezüglich ein ganz schlechtes Gefühl, zumal ein Blutgefäß getroffen wurde und ich auch einen Bluterguss hatte.
    Leider werde ich wahrscheinlich nicht die Möglichkeit haben, mit dem Operateur vor der OP zu sprechen (Uniklinik HD!)…
    Sehen Sie da eine Chance, dass man auf die Drahtmarkierung auch verzichten kann?
    Oder können Sie mich überzeugen, dass es wirklich Sinn macht und unumgänglich ist?
    Ich habe leider oft das Gefühl, dass einfach die Patienten massenweise nach Schema F durchgeschleust werden und keine Rücksicht auf den einzelnen Mensch und seine Ängste genommen wird - obwohl manche unangenehme Eingriffe u.U. vielleicht vermeidbar wären.
    Ich verstehe auch nicht, warum es nicht möglich ist, so etwas Unangenehmes dann wenigstens während der Narkose zu machen…

    Ich hoffe Sie können mir noch vor dem 28.12. antworten…
    Vielen Dank nochmal!


  • Re: Drahtmarkierung vor OP - muss das wirklich sein?

    Ich hoffe Sie haben alles gut überstanden und wünsche weiterhin "Alles Gute" LGJ.

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    • Re: Drahtmarkierung vor OP - muss das wirklich sein?

      Vielen Dank! Inzwischen habe ich die OP tatsächlich ganz gut überstanden, obwohl ich die Drahtmarkierung mit nachfolgender Mammografie (eine ziemlich blutige Angelegenheit) wirklich sehr unangenehm fand, wenn auch nicht wirklich schmerzhaft.
      Ich habe kurz vorher doch nochmal mit dem Operateur sprechen können, der mich überzeugen konnte, dass es wichtig für ihn ist, um mir bei der brusterhaltenden OP ein möglichst gutes Ergebnis zu liefern. Nach der OP bestätigte er mir dies nochmal - er hätte mehr von meiner eh schon kleinen Brust wegschneiden müssen ohne die Drahtmarkierung… Das hat mich etwas versöhnt - und mit dem optischen Ergebnis bin ich wirklich sehr zufrieden.

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      • Re: Drahtmarkierung vor OP - muss das wirklich sein?

        Freut mich sehr für Sie, alles Gute zum weiteren Verlauf!LG J.

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