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Adenokarzinom der Lunge

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  • Adenokarzinom der Lunge

    Sehr geehrter Prof. Dr. Wust,

    meine Mutter (57) bekam im Dez 09 die Diagnose Adenokarzinom der Lunge T3N2M1(2 Herde im Hirn). Sie wurde daraufhin am Kopf bestrahlt (Ganzkopf und 3 Sitzungen Punktgenau). Seit dem 24.3. bekommt sie Chemo (Cisplatin und Gemzar) mit samt den Nebenwirkungen. Ich weiß, dass meine Mama nur noch palliativ behandelt wird und wie die Durchschnittprognosen in so einem Stadium sind. Aber dennoch habe ich eine Frage, die mich zur Zeit beschäftigt: Uns Kindern wurde gesagt, dass es aufgrund der Hirnmetastasen zu Wesensverändungen kommen könnte, die auch eingetreten sind VOR der Bestrahlung. Anscheinend ist die Besrrahlung gut verlaufen, weil diese Wesensveränderungen auf einmal weg waren. Aber seit kurzen treten sie wieder auf. Könnte es sein, dass die Bestrahlung nur kurz angehalten hat und es wieder die Metastasen sind? Oder kann man von Nachwirkungen der Bestrahlung sprechen? Ein Kontroll-MRT wird erst nach dem 4. Zyklus gemacht, was ich ein wenig zu spät finde.

    Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn sie mich ein wenig aufklären würden was diese Wesensveränderungen bedeuten.

    PS: was passiert eigentlich nach dem 6. Zyklus, wenn die Chemo vorbei ist?


  • Re: Adenokarzinom der Lunge


    Wesensveränderungen entstehen typischerweise durch Störungen im Frontalhirn. Das kann z.B. Tumorprogress mit Ödem sein. Das müsste man durch eine MRT-Kontrolle feststellen. Kurzfristig könnte der Einsatz von Dexamethason hilfreich sein, insbesondere wenn es in der letzten Zeit abgesetzt wurde. Das Dexamethason (Kortison) drängt das Ödem zurück.
    Das nur Nachwirkungen der Bestrahlung dahinter stecken, ist eher unwahrscheinlich. Meistens liegt ein erneuter Progress von Metastasen vor. MRT-Kontrolle empfohlen. Wenn Beschwerden vorliegen, muss man das MRT früher durchführen.

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