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Sklerodermiformes Basaliom

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  • Sklerodermiformes Basaliom

    Sehr geehrter Prof. Wust

    Ich habe noch ein paar Fragen zur Therapie des sklerodermiformen Basalioms am Ohr:
    1. Welche Nebenwirkungen hat eine Strahlentherapie?

    2. In wievielen Sitzungen wird eine Bestrahlung vorgenommen? (Vielleicht können Sie eine ca. Angabe machen, da dies ja auch sicherlich abhängig von der Größe des Tumors ist)

    3. Wie schnell wächst ein sklerodermiformes Basaliom? Ist es richtig, dass bei einem älteren Menschen (70 Jahre) der Tumor sehr langsam wächst, so dass man auf eine Therapie evtl. verzichten kann? (Dies ist nicht meine Meinung, aber die meines Vaters, um den es geht) Meine Frage ist also, inweiweit eine Op oder Bestrahlung in näherer Zeit notwendig ist? Denn nach meiner Information ist die Gefahr des Zerstörens wichtiger Strukturen durch den Tumor gegeben. Oder passiert dies voraussichtlich erst in vielen Jahren so dass man noch warten könnte?



    Vielen Dank im Vorraus


  • Re: Sklerodermiformes Basaliom


    Die Nebenwirkungen der Strahlentherapie finden vor allem an der Haut im Bestrahlungsfeld statt. Dort entwickelt sich eine Rötung, später kann sich eine trockene bis feuchte Hautabschuppung bis hin zu einer Hautablösung ausbilden, die dann später (nach Abschluss der Bestrahlung) allmählich wieder abheilt. Die Bestrahlung ist durchaus ganz gut verträglich. Allerdings wird man am Ohr eher eine Bestrahlung mit mehr Fraktionen empfehlen, z.B. mit 30 Sitzungen (60 Gy). Es gibt aber auch Schemata mit 10 Sitzungen. Das wäre zu prüfen. Maximale Dauer also 6-7 Wochen. Tägliche Dauer einige Minuten (aber Fahrzeit und ev. etwas Wartezeit). Natürlich könnte man mit einer Behandlung noch etwas warten. Der Tumor ist ja sicher schon einige Jahre bekannt. Das Problem ist nur, dass nicht selten zu lange gewartet wird und der Tumor zunehmende Zerstörungen anrichtet. Zuletzt wird dann die Behandlung immer schwieriger (und eingreifender). Bei einem 70jährigen sprechen wir von einem Zeitraum von 10 – 15 Jahren. So lange wird man mit einer Behandlung kaum warten können, selbst wenn der Tumor tatsächlich langsam wächst (was übrigens nicht immer der Fall ist). Hier muss man aus ärztlicher Sicht dringend zur Therapie raten. Ich weiss aber aus eigener Erfahrung, dass diese Ratschläge oft nicht beachtet werden. Da kann man dann nichts machen.

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