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Chronische Nebenhodenentzündungen & Azoospermie, hilfe!

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  • Chronische Nebenhodenentzündungen & Azoospermie, hilfe!

    Hallo zusammen,
    Ich bin mir nicht sicher ob im Forum "Kinderwunsch (Expertenrat)" auch Männer mit "Kinderwunschproblemen" hilfe bekommen können und/oder erwarten können. Aber ich probiere es mal... Bin 29 Jahre alt... Habe heute Mittag auch bereits einen ausführlichen Bericht in die Männergesundheit gestellt, das sich jedoch primär auf meine Chronischen Entzündungen bezieht. Leider ist der Text dort auch extrem lang geworden, da meine Krankheitsgeschichte leider sehr lang ist.
    Ich fasse mich hier mal kurz damit das überhaupt jemand liest:
    1.) ca. 2007 erste Nebenhodenentzündug(rechts) (bis dahin nie Probleme gehabt)
    2.) Seitdem ständig und Harnwegs- und Blasenentzündungen 2-3 mal Jährlich mit Antibiotika behandelt
    3.) 2014 dann die zweite Nebenhodenentzündung (diesmal links)
    4.) Seitdem durchgängig seit über einem Jahr Antibiotika. Amoxicillin, Cipro, Doxy M, Cefurax, Unacid, Cefuroxim, Amoclav, Nitrofurantoin... Teilweise auch mehrere Gleichzeitig oder über einen langen Zeitraum mehrere Packungen vom gleichen.
    Die Liste der Medikamente die ich seit einem Jahr nehme ist lang.
    Chronische Schmerzen in der Leiste und an den Nebenhoden...

    Thema Kinderwunsch:
    Vor 2 Monaten dann das erste Spermiogramm - Azoospermie... Bin am Boden zerstört...
    Kinderwunschklinik ...
    Hormone, Gen-Test, Ultraschall usw. usw. soweit alles im Norm-Bereich, ich müsste Spermien produzieren (ohne Garantie), aber laut der Urologin, sieht mein linker Hoden "etwas mitgenommen aus" aber noch ok. Laut der Urologin, liegt es wohl nahe, dass die vielen Entzündungen im Samenleiter, Nebenhoden und Prostata irgendwo den Weg versperrt haben. Sie würde mir zu einer TESE raten... Jedoch könnte es auch sein, dass man dabei nichts findet. Außerdem sollte ich das mit meiner Partnerin besprechen, ob sie auch bereit ist diesen Weg zu gehen. Dann hat sie noch vom Heiraten gesprochen, da ja dann die Kosten zu 50% übernommen werden... Sie sagte auch, dass sie mir empfehlen würde, eine Art "Östrogenhemmer" über ein paar Monate zu nehmen um meine Spermienproduktion vor der TESE anzuregen.

    Natürlich freue ich mich, dass es noch eine kleine Hoffung für mich gibt... aber mich belastet die Situation so sehr, dass ich seit dem ersten Spermiogramm ständig Panikattacken bekomme... Die Chronischen Schmerzen in der Leiste und am Nebenhoden in Kombination mit dieser Ratlosigkeit und Hilflosigkeit... Ich hatte schon immer einen sehr großen Kinderwunsch und wenn es nur nach mir gehen würde, wäre ich bereits Vater... Meine Partnerin wollte jedoch noch etwas damit warten (sind schon viele Jahre ein Paar) und ich hatte dafür immer Verständnis... Jetzt wo wir auf die 30 zugehen und ich so eine Diagnose bekomme, ist das für mich wirklich die Hölle auf Erden.
    Ich bringe es auch nicht über die Lippen sie zu fragen, ob sie dazu bereit wäre sich von mir künstlich befruchten zu lassen, da es wenn überhaupt nur so von mir geht. Das ganze ist ja doch eine Körperliche und Nervliche Belastung. Auf der einen Seite wünsche ich mir nichts lieber als ein gemeinsames Kind mit ihr (der Frau die ich Liebe) aber auf der anderen Seite muss ichs auch irgendwie akzeptieren, wenn man bei mir nichts findet oder sie die künstliche Befruchtung nicht über sich ergehen lassen möchte... Sie weiss natürlich über alles andere bescheid (Krankengeschichte, Diagnose usw.).
    Naja... Fasse mich mal kurz...

    PS: Es gab nie einen Versuch auf natürlichem Weg Eltern zu werden... D.h. hatten nur geschützten Verkehr... Also außer den 2 Azoospermie Spermiogrammen, gibt es keine Versuchs-Zeit oder sowas... Der Kinderwunsch ist zwar sehr stark vorhanden, aber es muss nicht unbedingt heute sein. Wir haben damit noch nicht begonnen... sozusagen... Die Krankheit ist uns quasi zuvorgekommen...

    Nun meine Fragen:
    1.) Gibt es Männer, die ähnliches erlebt haben oder erleben? Nebenhodenentzündung => Azoospermie? Wie wars bei euch? Wie stehen meine Chancen?
    2.) Sollte ich mit der TESE noch warten, bis ich wirklich ein Kind möchte? 1-3 Jahre? oder so schnell es geht unters Messer?
    Da ich so oft unter Bakterien und Entzündungen leide, habe ich natürlich Angst davor, dass jede weitere Entzündung die Chance Spermien bei mir zu finden herrab setzt. Außerdem habe ich Angst davor, dass durch die Entzündungen meine Hoden schrumpfen könnten oder auch die Produktion einstellen... Aber vielleicht sollte ich auch ein paar Monate warten und noch ein Spermiogramm machen lassen?
    3.) Ich nehme seit ca. 4 Monaten Nitrofurantoin... zur Vorbeugung gegen aufsteigende Harnwegsinfektionen... In der Packungsbeilage steht drin, dass es zu einer verminderten Spermienbildung kommen kann (sehr seltene Nebenwirkung)... In der Kinderwunschklinik sagten sie, dass dies keine Rolle spielt, da ich eine Azoospermie habe. Könnte so viel Antibiotika vielleicht doch zu einer Azoospermie führen? oder etwa eine nicht geheilte Entzündung?
    4.) Sollte es bei mir wirklich an einem Verschluss liegen... Durch die Nebenhodenentzündungen usw. Ist es möglich diesen zu öffnen?
    5.) Ich habe zwar schon fast alles probiert, aber gibt es eine Wunderwaffe gegen Bakterien oder Chronische Entzündungen was euch geholfen hat?
    6.) Kann man überhaupt eine TESE durchführen, wenn man eine Bakterien-Infektion hat? Bzw. an einer Entzündung leidet?
    7.) Gibt es einen Profi auf dem Gebiet? Ich möchte wirklich die Chance, dass man bei mir etwas findet maximieren... Egal was es kostet.

    Ich bin wirklich verzweifelt... Danke!


  • Re: Chronische Nebenhodenentzündungen & Azoospermie, hilfe!

    Hallo Lee, ich glaube schon, daß alles richtig gemacht wurde. Gibt es ein Antibiogramm der Erreger? Sind es E.coli Bakterien? Eine TESE kann man unter entsprechendem Antibioticatherapie durchführen. Ansschließend könnten die spermienvorstufen eingefroren werden. Das könnte ev. in einem Kinderwunschzentrum geschehen. Alles Gute, Ihr Dr. M. Leuth

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