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wie gehe ich mit der Trotzphase meines Sohnes um?

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  • wie gehe ich mit der Trotzphase meines Sohnes um?

    Hallo,

    ich weiß, es gehört nicht wirklich in die Sparte Kinderkrankheiten, aber ich brauche dringend Hilfe und Rat.
    Mein Sohn ist 19 Monate alt, er spricht noch nicht, was es ziemlich schwierig macht, ihn zu verstehen.
    Er ist ein richtiger kleiner Rotzbengel. Er macht in den seltensten Fällen, was er soll (es sei denn es ist von Vorteil für ihn), wenn ich ihm sage, er solle bitte damit aufhören, schaut er mich an, grinst, sagt "nein" und macht weiter...
    Er macht extrem viel kaputt, ist aggressiv und bringt sich teilweise selbst in Gefahr... Er steigt auf die Couch, auf den hohen teil wohl gemerkt und marschiert da lang, genauso wie mit dem Fensterbrett ( Fenster gehen nicht auf zu machen, gott sei dank!) aber ich konnte ihn gerade noch festhalten, sonst wäre er 1 meter von der Couch gefallen. Das macht er immer, wenn ich gerade mal den Raum verlasse um was zu tun.
    Wegen solcher Sachen kann ich schon gar nix mehr machen. Ich seh ihn schon unter nem Schrank begraben liegen... das ist der reine Horror. Ich setz mich mit ihm hin und erkläre ihm dass das so nicht geht und er sagt wieder nur nein und läuft weg.

    Er hat das wort anscheinend von uns schon zu oft gehört. Aber wie soll ich ihm denn begreifflich machen, dass das so nicht geht? Das er ab und zu auch mal auf uns Erwachsene (mein mann und ich) hören muss und das es auch konsequenzen geben kann? und vor allem welche Konsequenzen?
    Ich hab ihn, wenn er unfug gemacht hat, für 10 min ins bett gesteckt... ohne schnuller, was für ihn wirklich eine bestrafung ist, weil er schnuller nur im bett bekommt. aber das ist irgendwie auch ein denkfehler von mir hab ich das gefühl...
    Bitte helft mir...
    Liebe Grüße
    ladyofvampire


  • Re: wie gehe ich mit der Trotzphase meines Sohnes um?


    Also prinzipiell finde ich schon mal, dass du es richtig gemacht hast, ihn aus dem Verkehr zu ziehen. Allerdings würde ich ihn nicht unbedingt ins Bett stecken. Wenn er erst mal gelernt hat, dass das Bett als Strafe genutzt wird, bekommst Du totsicher irgendwann Probleme ihn ins Bett zu bringen, wenn er schlafen soll. Setz ihn doch einfach in sein Zimmer auf den Boden und geh raus. Aber die Reaktion muss sofort kommen. Nicht erst Minuten später, dann kann er das nämlich nicht mehr zuordnen.

    Einem nicht mal Zweijährigen etwas zu erklären ist einfach extremst schwierig. Ich habe es wirklich dann immer so gemacht, die Kids "am Kragen gepackt" und ab in ihr Zimmer. Wenn er merkt, dass Du konsequent bist, wird er wohl recht schnell sein Verhalten ändern. Kinder lernen einfach durch Erfahrung. Und ich persönlich finde die Erfahrung aus dem Verkehr gezogen zu werden sinnvoller, als darauf zu warten, dass die Erfahrung kommt, einen Unfall zu haben. (ich weiß, jetzt kommen wieder die Proteste, ich wäre da zu radikal, meinen Kindern hat es nicht geschadet)

    Liebe Grüße und viel Kraft mit dem kleinen Artisten
    Beate

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    • Re: wie gehe ich mit der Trotzphase meines Sohnes um?


      hallo,

      danke für deine Antwort... und radikal finde ich das nicht... da gibt es glaube ich, extremere Sachen. An die Sache mit dem Schlafen habe ich dabei gar nicht gedacht! Danke für den Hinweis...
      Das Problem ist nur, das der junge Mann kein eigenes Zimmer hat.
      Wir wohnen in der nähe von Stockholm, Schweden. Hier ist es unglaublich schwierig eine wohnung zu finden.Nach 5 Monaten hatten wir endlich eine gefunden, aber erstmal nur eine 2 Raum Wohnung. Somit schläft Henrik bei uns im Schlafzimmer. (ich hoffe der Zustand bleibt nicht allzu lange so ;-) )
      Aber erstmal Danke für deinen Rat. :-)

      LG
      Ladyofvampire

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      • Re: wie gehe ich mit der Trotzphase meines Sohnes um?


        Hallo
        statt ihn in ein(sein) nicht vorhandene Zimmer zu setzen, könntest Du ihm auch ein "Auszeit stuhl" -Bank,oder Treppenstufe, geben.Dieser sollte eventuell im Flur stehen.Abseits von Dir.Weil er sich langweilen soll,er möchte ja gerne wieder zur Mama,sehen was sie schönes macht.Dann lässt du ihn anfangs 3 minuten da sitzen.Aber halte die zeit ein,dann gehst du zu ihm,und fragst,ob er wieder lieb ist? Bejaht er es,darf er wieder vom Stuhl aufstehen.
        Aber ich kann dir sagen,der Anfang wird richtig anstrengend.Er wird immer wieder aufstehen und auch versuchen dich mit weinen einzuwickeln.Bleib standhaft,irgendwann merkt er,du bist die stärkere.Jedesmal wenn er wieder sowas macht ,auf den Stuhl.
        Bei meinem Sohn hat das geklappt.
        Ich wünsch Dir viel erfolg.
        Lg Nicole

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        • Re: wie gehe ich mit der Trotzphase meines Sohnes um?


          hi...

          genau das habe ich gemacht... irgendwann hatte ich dann genug und hab ihn in die ecke geschickt... er wollte erst wieder weg und fand das teilweise sogar lustig aber mittlerweile hat er gemerkt dass das kein scherz ist...
          er bleibt nun auch in seiner ecke aufm flur stehen bis ich sage er darf wieder her kommen zu mir...
          ich frage ihn immer ob er jetzt wieder lieb ist aber er antwortet nicht darauf... weder mit ja noch mit sonst irgendwas... nein ist sowieso so gut wie alles was er sagen kann... ;-)

          Nochmals danke und Grüße
          Ladyofvampire

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          • Re: wie gehe ich mit der Trotzphase meines Sohnes um?


            Hallo
            das ist bestimmt nicht so einfach,aber vielleicht kannst du ihn locken.Z.B. wenn er gerne etwas ganz doll möchte,etwa was süßes,soll er es benennen.Vielleicht so:"Möchtest du den Teddy haben?"Wenn es ein Gummibärchen ist,reicht Teddy als Bezeichnung.Du hast die Dinge ja schon oft bezeichnet,also weiß er wie das heißt.Sonst mußt du es einfach ein paar mal sagen.Forder ihn auf das dann zu benennen,macht er es ,lob ihn.Macht er es nicht,wiederhol einfach nochmal wie es heißt.Irgendwann wird er es benennen.
            Und sonst glaub ich sowieso,das die alles selber lernen und von alleine anfangen zu sprechen.
            Vielleicht könntest du ihn ja auch ein wenig ignorieren ,wenn er nicht "richtig" mit dir sprechen möchte.Dann merkt er,das er nur mit "reden" weiterkommt.
            So hab ich das mit meinem sohn auch gemacht,weil er irgendwann auch nur immer "mm?" machte. Obwohl er schon gut reden konnte.Er dachte wohl,"na,so kommt man auch weiter.Ich brauch nicht reden."Naja,er fing dann auch schnell wieder an.
            Ich hoffe,ich konnte dir noch etwas weiter helfen.
            Kannst ja mal schreiben wie es läuft...
            Lg Nicole

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            • Re: wie gehe ich mit der Trotzphase meines Sohnes um?


              Hallo,

              jedes Kind versucht, seine Fähigkeiten zu erweitern und dabei seine Grenzen auszuloten. Einschreiten sollte man aber nur, wenn eine wirkliche Gefahr droht. Das Herabfallen aus ein Meter Höhe ist nur dann gefährlich, wenn ein Stein- oder Fliesenboden darunter ist. Weicher Teppichboden oder noch besser Schaumstoffmatten an den Stellen, wo er seine Kletterübungen macht, mindern die Gefahr, aber er erkennt seine Grenzen auch für später außerhalb des Hauses. Der Schreck des Fallens reicht m.E. aus, die Grenzen zu erkennen.

              Mit Worten oder Strafen ist in diesem Alter dem Drang nach Erfahrung noch nicht beizukommen. Das ist kein Trotz, das ist natürliche Entwicklung. Du musst Deinem Sohn in seine Fähigkeiten vertrauen. Die Gefahren musst Du passiv abwenden.


              Liebe statt Strafe wünscht zu Weihnachten

              Großvater

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              • Re: wie gehe ich mit der Trotzphase meines Sohnes um?


                Hallo ladyofvampire,

                was bedeutet,: er spricht noch nicht?
                kannst du sein sprachentwicklung näher beschreiben?



                LG Serafina

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                • Re: wie gehe ich mit der Trotzphase meines Sohnes um?


                  Hallo Serafina,

                  er spricht noch nicht bedeutet einfach: er redet nicht... Wir fragen ihn etwas und er antwortet nicht... wauwau kann er sagen und nein aber das wars dann auch wieder... bissel kauderwelsch spricht er noch... aber das versteht man so gut wie nie... es ist ein wenig komisch aber ich denke er ist einfach nur ein kleiner sturkopf und will einfach nicht... hören tut er 1a.... er spricht wahrscheinlich nur später... ich hoffe es zumindest ;-)

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                  • Re: wie gehe ich mit der Trotzphase meines Sohnes um?


                    Hallo ladyofvamire,

                    woher weißt du, dass er 1a hört? bei den meisten kindern wird eine schwerhörigkeit erst im 3. lebensjahr erkannt. meine tochter ist auch schwerhörig. ich habe es selbst gemerkt, aber alle anderen lachten mich aus, die familie, mein mann,sogar der kinderarzt und 2 HNO-ärzte. seit 2,5 jahren trägt meine kleine hörgeräte und hat den anschluss geschafft. sie sprach sehr undeutlich, außer mir hat sie fast keiner verstanden. kinder in diesem alter können ihre schwerhörigkeit gut kompensieren. sie erfassen die siutation und wissen was die erwachsenen von ihnen wollen. deshalb wird schwerhörigkeit spät festgestellt. die kleinen wissen ja nicht , dass man besser hören könnte. sie halten ihren zustand für normal.
                    schwerhörigkeit bedeutet nicht , einfach schlecht zu hören. bei jedem ist es anders. meine kleine hat eine hochtonschwerhörigkeit, also hohe töne kann sie fast nicht hören. tiefe töne hört sie fast normal.
                    ein kleiner test kann sein, dass du dich hinter deinen sohn stellst oder setzt, in verschiedenen entfernunngen und worte flüsterst wie schokolade oder gummibärchen, auf die er reagieren würde. er darf deinen mund nicht sehen.

                    LG Serafina

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