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zecke borreliose positiv

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  • zecke borreliose positiv

    hallo zusammen,
    hat wer erfahrung wie zu verfahren ist, wenn ein zeck borreliose positiv getestet wurde?

    meine tochter hatte am 21. juni eine zecke, die ich fachgerecht entfernt habe und über die apotheke in ein labor schicken lies um zu überprüfen ob sie borrelien hat.

    tatsächlich eine woche später das ergebnis borreliose positv.
    wir sind gleich zum hausarzt, der und beruhigte und sagte er mache jetzt eine blutabnahme und in 3 wochen nochmal und erst dann könnte man sagen ob meine tochter infiziert sein und ob dann eine antibiose notwendig wird.

    da mich das thema immer noch beschäftigt habe ich heute bei einer borreliose liga angerufen. die nette, selbstbetroffene dame sagte mir man müsse in so einem fall unbedigt das antibiotikum doxycyclin 200mg 3 wochen lang nehmen.

    nun bin ich ziemlich verunsichert und beunruhigt.

    hat jemand von euch erfahrungen die mir weiterhelfen können???

    liebe grüße sasette


  • Re: zecke borreliose positiv


    Nur wenn eine Infektion vorliegt ist eine antibiotische Therapie angezeigt. Also keine blinde Therapie aufgrund der positiven Testung der Zecke. Eine Infektion zeigt sich durch die entsprechenden Symptome wie spezifischer Hautausschlag, Gelenkbeschwerden oder ZNS-Symptome. Diese Symptome können aber so milde sein, dass zusätzlich in einer Blutuntersuchung nach eine Immunantwort gegen Borrelien gesucht wird. Bei positivem Befund wird therapiert - allerdings auf keinen Fall mit Doxycyclin bei Kindern, da es aufgrund erheblicher Nebenwirkungen erst für ältere Schulkinder zugelassen ist, Es stehen aber andere Antibiotika zur Verfügung.

    Dr. Overmann

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    • Re: zecke borreliose positiv


      die zecke hatte borrelien, nicht aber ihre tochter eine klinik bzw. positive antikörper titer. diese tests, borrelien in den zecken nachzuweisen machen NUR additiv zu positiver kliik und antikerpernachweis im patientn sinn. alleinstehend bedeuten sie garnichts, ausser das sie verunsicherung schaffen. das beste nach einem zeckenbiss:
      - zecke aufheben und verwahren und mit datum beschriften
      - warten, ob sich wanderroete einstellt - wenn ja antibiotisch therapieren
      - wenn nein, nach 14 tagen serologie auf borrelien ak im blaut machen lassen.
      - wenn positiv, zecke testen lassen und wenn beides positiv, antibiose
      - wenn negativ, zecke verwerfen
      doxy für kinder geht garnicht!!! wer empfiehlt denn so etwas.
      alles andere ist geldschneiderei und panikmache.
      vg

      Kommentar


      • Re: zecke borreliose positiv


        vielen dank für die ausfühlichen antworten. meine tochter ist bereits 20 jahre alt und deswegen ist das doyxyclin vermutlich auch okay oder?

        heute habe ich grad erfahren das man unbedigt einen ITT-test machen sollte um herauszufinden, ob wirkich eine borrelienifektion stattgefunden hat (und nichtt nur auf antikörper zu testen).
        was halten sie davon?
        eine wanderröte liegt nicht vor und auch keine sonstigen symptome.
        ausserdem hab ich gelesen das man erst frühestens nach 8 wochen einen bluttest durchführen sollte.

        ich hab wirklich angst etwas zu versäumen, denn mit borreliose ist ja nicht zu spassen.

        Kommentar



        • Re: zecke borreliose positiv


          nun keine Wanderröte klingt doch schon mal positiv.
          mit 20 geht doxy - dann ist sie nicht mehr wirklich ein kind ;o)
          2 wochen sollten reichen, um eine immunantwort bei einer Infektion durch b.b. zu sehen.
          ohne klinische symptome und positive serologie zusätzlich zum borr. positiven zeck (wie genau wurde das nachgewiesen - labor/ methode?) ist antibiose nicht zu empfehlen.
          einen itt test kann man zusätzlich machen, so man die moeglichkeit hat:
          wo leben sie denn? und woher genau (geografisch stammt die Zecke?



          Hochsensitiver Nachweis Borrelien-spezifischer T-Lymphozyten

          Der neue, hochsensitive immunologische Elispot (Enzyme Linked Immunospot Assay) bietet die Möglichkeit, die Freisetzung von Zellbotenstoffen (Zytokine) nach einem spezifischen Antigenkontakt, wie z. B. durch Borrelien, zu erfassen. Hierdurch kann eine Borrelien-infektion bereits in der Frühphase der Erkrankung zuverlässig diagnostiziert werden.
          Methode
          Der Elispot-Assay basiert auf dem Nachweis einer antigenspezifischen Zytokinsekretion durch reaktive Lymphozyten.
          T-Lymphozyten werden durch ein interessierendes Antigen, z.B. von Borrelia spec., stimuliert. Führt dies zu einer antigenspezifischen Freisetzung von Zytokinen, werden diese durch monoklonale Antikörper, die den Boden des Reaktionsgefäßes irreversibel bedecken, gebunden und durch einen weiteren Sekundärantikörper sichtbar gemacht. Die Anzahl und Intensität der hierbei entstehenden Spots ist ein Maß für die Reaktivität der Lymphozyten und erlaubt eine Aussage darüber, ob die untersuchten T-Lymphozyten bereits Kontakt mit dem interessierenden Antigen hatten.

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          • Re: zecke borreliose positiv


            > meine
            > tochter ist bereits 20 jahre alt

            Dann ist hier das ja eigentlich das falsche Forum für Sie.

            > ich hab wirklich Angst etwas zu versäumen, denn
            > mit Borreliose ist ja nicht zu spassen.

            Um Ihnen die Angst ein wenig zu nehmen:

            "Übertragung [Bearbeiten]
            Ixodes ricinus - einer der Hauptüberträger von Borrelien
            Überträger des Bakteriums sind in der Regel Zecken, die den Erreger beim Saugen nach einigen Stunden (in der Regel in einem Zeitfenster von 8 bis 12 Stunden nach dem Einstich) auf den Menschen übertragen. In Deutschland ist das vor allem die Zecke Ixodes ricinus, auch Gemeiner Holzbock genannt. "

            aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Lyme-Borreliose

            Schlussfolgerungen:

            1. dem, was Hr. Overmann und flar21 schrieben ist nichts hinzuzufügen.

            2. nicht jede positiv getestete Zecke hat auch angesteckt (deshalb so verfahren wie schon bereits geschrieben (Zeckentest als letztes, nicht als erstes).

            3. Ruhe bewahren.

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