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Wiederkehrende Schmerzen

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  • Wiederkehrende Schmerzen

    Guten Tag,

    ich habe nach meiner Ligatur im letzten Jahr immer wieder Schmerzen im Analgang nach dem Stuhlgang. Ich habe das Gefühl dass sich nach dem Stuhlgang irgendwas entzündet. Blut kann ich nicht feststellen. Nach dem Stuhlgang morgens nehmen die Schmerzen langsam zu bis abends. Habe dann den Analgang abends nochmal beim Duschen ausgewaschen mit Seife (ist das falsch?). Danach sind die Schmerzen bis heute morgen zum Großteil abgeklungen.

    Ich bin dazu übergegangen, morgens erst nach dem Stuhlgang zu duschen und dabei immer den Analgang mit Seife von eventuellen Stuhlresten zu reinigen. Vielleicht ist das ja gar nicht so gut aber ich dachte, das es mir schon geholfen hat Entzündungen zu vermeiden. Nach dem Duschen trage ich manchmal Lidoposterine auf. Vor dem Stuhlgang schmiere ich mit Vaseline um den Po etwas geschmeidiger zu machen.

    Einmal hatte ich eine länger andauernde Schmerzphase. Mein Arzt hat mir daraufhin Posterisan Corte verschrieben. Damit habe ich es dann wegbekommen (Gratulation!). Ich will aber dieses Cortisonzeug nicht so wenig wie möglich verwenden.

    Ich kann eine längsliegende "Hautfalte" im Analgang ertasten (6Uhr) die so ziemlich von innen bis außen durchgeht (nicht außerhalb). Die Hautfalte scheint der Ort der Entzündung zu sein.

    Frage: Was ist die (wahrscheinliche) physiologische Ursache der Schmerzen? Ist es eine Entzündung? Wird die durch Fissuren und Verunreinigung durch Stuhl erzeugt? Kann ich was besser machen?

    Gruß,

    hämo001


  • RE: Wiederkehrende Schmerzen


    Intuitiv klingt das als würden Sie eher zu viel machen. Insbesondere die tägliche Seife mag die normalerweise vorhandene Mischung aus Hautkeimen langfristig zerstören. Das klingt jetzt vielleicht widersprüchlich, aber es sind immer Keime auf der Haut, die im "gesunden Verhältnis" zueinander stehen sollten, damit sie sich "gegenseitig in Schach halten". Mit zu viel Reinlichkeit greift man in dieses System ein und bringt es durcheinander. Dabei beeinflusst die Situation außen am Anus auch diejenige innen am Ende des Analkanals und umgekehrt, schließlich gibt es hier keine absolute Schranke.

    Der Vorschlag wäre, das Ganze mal mit dem Proktologen zu besprechen und z.B. mit Posterisan zu versuchen, die Abwehrsituation im empfindlichen Bereich zu verbessern - langfristig. Wenn Sie erst bei Schmerzen oder Entzündung zum Arzt gehen, wird der Griff zum Kortikoid wohl unumgänglich.

    Dr. Stötter & Dr. Schaaf

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