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Hörverlust, Tinnitus, Schwindel

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  • Hörverlust, Tinnitus, Schwindel

    Guten Tag liebes Onmeda-Team,

    meine Beschwerdengeschichte, die ich schildern möchte, ist leider ziemlich lang. Im Frühjahr 2008 (da war ich 16) ist mir öfters schwindlig gewesen. Ich bin dann im April auf einer Party gewesen, auf der es ziemlich laut war. Ich hatte vorher nie Probleme mit den Ohren gehabt. Ich habe von dieser Party einen Tinnitus links davongetragen. Zwei Tage später hat sich mein Hörempfinden links verändert, alles hörte sich blechern an. Nach zwei Tagen ist mir in der Schule schlecht geworden und ich bin umgekippt. daraufhin habe ich dei Tage lang mit Drehschwindel im Bett gelegen und habe währenddessen von meiner HNO-Ärztin Medikamente (ich meine, es wären Vomex und Betahistin gewesen) bekommen. Nach drei Tagen hat sie mich ins Krankenhaus überwiesen, wo ich drei Tage lang mit Infusionen aufgepäppelt wurde. Der Schwindel verabschiedete sich, der Tinnitus blieb. das wäre ja alles nicht so dramatisch gewesen, aber daraufhin hat sich mein Gehör links fast vollständig verabschiedet. Ich habe nur noch um die 30% Hörvermögen links. Rechts höre ich wie ein Luchs. Nervenerkrankungen wie MS, Tumore etc. wurden ausgeschlossen. ich bin seit dem Schwindelanfall vier mal in der Röhre gewesen, um diese gutartigen Hörnervtumörchen auszuschließen und um zu kontrollieren, ob mit meinem Hirn alles in Ordnung ist. Es konnte nichts festgestellt werden. Bei Schwindeltests wurde festgestellt, dass mein linkes Gleichgewichtsorgan nicht richtig funktioniert, rechts ist alles in Ordnung. Ich bin insgesamt drei mal stationär behandelt worden; das zweite und dritte mal mit einer hohen Dosis Trental- und Kortisoninfusionen. Nichts hat geholfen.
    Ich habe mich mit dieser Einschränkung gut arrangiert; der Tinnitus belastet mich nicht (obwohl ich nach all dem Stress rechts auch noch einen bekam). Icvh habe auch keine schwerwiegenden Beschwerden mehr gehabt. Dass ich meinen Kopf nicht unnötig schnell hin und her bewege, ist für mich zur Gewohnheit geworden. Ich bin sehr vorsichtig, was mein Gehör angeht, habe immer Ohrstöpsel in der Tasche, gehe nicht übermäßig feiern und auf Konzerten trage ich permament Ohrschutz. ich bin Musikliebhaberin und singe selber in einer Band, aber ich passe wirklich sehr gut auf und habe auch nie Probleme gehabt.
    Seit letztem Sommer war mir immer mal wieder schwindlig. Kein Drehschwindel nur so ein Schwummergefühl. Am 15.02. diesen jahres habe ich die Pille danach, plus zusätzlich zwei normale Pillen, alles an einem Tag genommen und die zwei Wochen danach hatte ich ziemlich mit Schwindel zu kämpfen. Hinzu kommt, dass ich links ein beständiges Knacken regelrecht physisch gefühlt habe und ich mich rechts sehr laut hörte (eustachische Röhre?). Die Nebenwirkungen der Pille danach können unter anderem Schwindel und Übelkeit sein. Samstag (ein Tag nach der Einnahme) war ein Konzert, auf dem ich singen musste, wo ich mich aber auch geschützt habe. Ich habe auch keinen stärkeren Tinnitus bekommen am Sonntag; alles normal. Nur schwummrig war mir, einen Tag nach dem Konzert und zwei Tage nach der Hormonbombe von drei Pillen. Eine Schwangerschaft ist ausgeschlossen (gestern noch beim Arzt gewesen) und die letzten Tage ging es mir nach 10 Infusionen (NaCl 3x mit Kortison, durchgehend mit einem pflanzlichen Vertigomittel) auch besser. Außerdem nehme ich drei mal täglich Betahistin und habe ca. 5 Tage lang Vomex-Zäpfchen genommen.
    Die Infusionen sind seit Samstag vorbei. Heute geht es mir wieder schlechter, habe ich das Gefühl. Es wurden zwei Hörtests gemacht. Links alles unverändert, rechts höre ich wie ein Luchs; also alles gut.

    Meine Frage nun an Sie: Muss ich mir Sorgen machen, dass ich rechts auch Probleme bekomme? Das wäre das Schlimmste für mich. Das würde ich nicht aushalten. Die Zeit, in der ich als 16/17-jährige mein Gehör linksseitig fast komplett verloren habe (ich trage nun ein Hörgerät) war wirklich unglaublich schrecklich für mich. Ich bin jetzt 21 und diese Angst ist wirklich ein großer Teil meines Lebens. Ich weiß, dass ich nun anfällig für Schwindel bin, aber dass das nun seit zwei Wochen sich so durchzieht, macht mich fertig. Ich bin schulmedizinisch austherapiert, auch im Uniklinikum Düsseldorf konnte man mir nicht helfen. Meine HNO-Ärztin sagte, sie wüsste auch nicht, was man im Krankenhaus mit mir machen würde. das wären dann wahrscheinlich auch wieder nur Infusionen.

    Über eine Einschätzung der Situation von Ihrer Seite aus wäre ich sehr dankbar.

    Leyla


  • Re: Hörverlust, Tinnitus, Schwindel


    Niemand?(()

    Kommentar


    • Re: Hörverlust, Tinnitus, Schwindel


      Leider kann man Ihnen keine Versprechen geben, dass Ihr rechtes Ohr immer gut hören wird. Auch die Frage, ob der Schwindel evtl. nun evtl. von Ihrem rechten Gleichgewichtsorgan ausgeht, lässt sich allein anhand Ihrer Schilderungen nicht beantworten. Dafür müssten Sie sich entweder nochmals bei Ihrer HNO-Ärztin oder in einer HNO-Klinik vorstellen. Da in Ihrem Falle, laut Ihren Schilderungen, keine Ursache für die Schwindelanfälle und den Hörverlust gefunden werden konnte, lässt sich auch keine zuverlässige Prognose abgeben. Ich empfehle Ihnen immer dafür zu sorgen, dass das linke Ohr gut versorgt ist (sei es mit Hörgeräten, wenn die nicht ausreichen auch ein Cochlea Implantat). Wenn Sie erfahren, dass man auch mit technischen Hilfsmitteln wieder gut (wenn auch nicht normal) hören kann, wird sich Ihre Angst um das linke Ohr hoffentlich etwas legen.

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