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Hormonstörungen - schon Wechseljahre, aber mit 37?

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  • Hormonstörungen - schon Wechseljahre, aber mit 37?

    Sehr geehrter Dr. Scheufele,

    ich habe 15 Jahre lang die Pille Lamuna genommen (14 Jahre die Lamuna 30 und 1 Jahr die Lamuna 20).

    Da ich in der Vergangenheit als Teenager eine membranöse Glomerulonephritis (Autoimmunerkrankung) hatte und jetzt abermals Eiweiß im Urin (500 mg bis 1,5 g) und Bluthochdruckkrisen sich häuften, hat man mir geraten die Pille abzusetzen.

    So habe ich die Pille Anfang Februar diesen Jahres abgesetzt. Habe mir auch keine andere reine gestangenhaltige Pille o.ä. geholt.

    Gleich nach Absetzen habe ich immer regelmäßig meine Menstruation bekommen, allerdings für mich vollkommen untypisch, da ich sonst mit sehr starken Blutungen mit starken Schmerzen zu tun hatte. Ich habe jetzt faktisch nur 2 Tage eine leichte Blutung (d.h. bis zum frühen Nachmittag benötige ich nur einen Tampon mini, danach bis über die Nacht reicht sogar eine Slipeinlage), die anderen 3 Tage habe ich nur so eine Art Schmierblutung wo auch eine Slipeinlage ausreicht. Also komme ich insgesamt auf 5 Tage Menstruation.

    Mein eigentliches Problem ist aber Folgendes: als ich auf Lamuna 20 gewechselt bin, fiel mir auf, dass ich am Kinn wie leichte Bartstoppeln bekomme, mein Gewicht geht ständig nach oben (von 59 kg auf mittlerweile 81 kg). Ende des letzten Jahres - da hatte ich noch die Lamuna 20 - hatte ich dann morgends ständig Herzrasen mit einem Ruhepuls von 110-150,(im EKG als Sinustachykardie, Herzultraschall war in Ordnung). Hierfür gibt es keine Erklärungen.

    Meine Gynäkologin meinte, wenn ich die Lamuna 30 behalten hätte, hätte ich kein Herzrasen mehr. Also ein Östrogenproblem ? Nun habe ich schon seit einem geschlagenen Jahr dieses Herzrasen eine halbe Stunde nachdem ich aufgestanden bin. Es reguliert sich zwar von allein weg, aber früh bin ich so einfach kein Mensch, weil ich dadurch auch fahrig und unruhig bin, teilweise mit schwindel. Außerdem habe ich das Gefühl, dass mir dann irgendwie Hitze aufsteigt, wie Hitzewallungen.

    Zwischendurch habe ich immer so eine Art Unterleibsschmerzen, wie bei der Menstruation, aber es kommt nichts raus. Wenn ich gerade meine Mentstruation hatte, also ein bis 4 Tage danach ist der Puls morgens nicht ganz so hoch (zwischen 85-95, max. 100), geht es dann langsam auf Zyklusende hin, wird der Puls immer höher und ich habe auch schon beobachtet, dass die Eiweißausscheidung im Urin dann am höchsten ist. Können die Hormone das negativ Beeinflussen? Östrogene sollen ja generell bei Autoimmunerkrankungen schlecht sein, weil sie das ganze triggern?

    Ich hatte mich auch mit Bekannten ausgetauscht, die die Pille auch abgesetzt haben, da haben auch einige davon berichtet, dass sie dieses morgendliche Herzrasen auch hatten, allerdings war das nach 3-4 Monaten nach der Pille weg.

    Zwischenzeitlich wurde auch die Schilddrüse angeschaut. Sie ist nur 8 ml groß und ist leicht inhomogen, was lt. Endokrinologe ein Hinweis auf eine chronische Entzündung ist, aber für Hashimoto habe ich keine Antikörper. Es gäbe zwar Patienten (10-30%) die diese nicht hätten, sagt der Arzt. Nun will er abwarten, wie im Verlauf die Hormonwerte sind und ob die SD dazu noch echoarm wird. Im Brief stand "Verdacht auf seronegative Hashimoto".
    Nun schiebt meine Gynäkologin meine Probleme auf die SD, der Endokrinologe schiebt sie wiederum auf ein gynäkologisches Problem. Letzter Tsh war 3,09 (Norm ging im Labor bis 4,2).

    Was halten sie von der Situation? Könnten das irgendwelche Hormonstörungen vom Pille absetzten sein, auch 9 Monate nach Absetzen? Vielleicht sogar frühzeitige Wechseljahre? Oder ist das Problem doch bei der Schilddrüse zu suchen?

    Ich bin 37 Jahre alt, 1,63 groß und wiege mittlerweile 81 kg.



  • Re: Hormonstörungen - schon Wechseljahre, aber mit 37?

    Hallo,

    ich kann hier nur zur weiteren, endokrinologischen Abklärung raten.

    Gruss,
    Doc

    Kommentar


    • Re: Hormonstörungen - schon Wechseljahre, aber mit 37?

      Sehr geehrter Dr. Scheufele,

      also meinen Sie, dass es nichts mehr mit dem Pille absetzen im Februar zu tun hat?

      Der Endokrinologe hatte schon einige Sachen gemacht....Cortisol, ACTH, DHEA, Aldosteron, FSH usw. Das war alles unauffällig.

      Das einzigste was etwas auffällig war, war die Schilddrüse. Etwas klein und inhomogen. würde wie Autoimmunthyreoiditis aussehen, allerdings keine Antikörper TPo und TG. Tsh mit 3,36 im Normbereich. Allerdings hatte ich schon verschiedene Aussagen von Endokrinologen. Z.b. dass alles über Tsh 2,5 bei Autoimmunthyreoiditis behandelt wird, oder sogar dass es auf Tsh um 1,0 eingestellt werden muss. Allerdings gab es auch die Meinungen, ab Tsh 4,0 und 10,0 zu behandeln.

      Könnte es vielleicht mit der Schilddrüse zu tun haben?

      Kommentar


      • Re: Hormonstörungen - schon Wechseljahre, aber mit 37?

        Ich halte einen Zusammenhang mit der Schilddrüse durchaus für möglich.

        Kommentar


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