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Brustkrebs - Vorsorge

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  • Brustkrebs - Vorsorge

    S.g. Hr. Dr.!

    Irgendwie verstehe ich da was nicht.

    Wenn ein Brustkrebs ca. 10-15 Jahre dauert, bis er eine Größe von 1 cm hat (bei Frauen nach dem Wechsel, ohne Hormoneinfluß), warum muß man dann ab 50 jedes Jahr zur Mammographie. Würden da größere Zeitabstände nicht ausreichen und zwischendurch ev. Ultraschall?

    Außerdem - wenn man schon 70 Jahre ist, braucht man dann überhaupt noch eine Mammographie, wenn das Wachstum bis 20 Jahre dauern kann, bis ein 1 cm großer Tumor entsteht (was ja meistens noch überhaupt keine Beschwerden macht)??? Ist es dann nicht besser, nichts davon zu wissen und die restlichen 10-15 Jahre (durchschnittliche Lebenserwartung) sorgenfrei zu erleben????????

    Viele Gedanken, hoffen Sie helfen mir weiter!

    Danke!


  • RE: Brustkrebs - Vorsorge


    ich kann nur dazu sagen, meine schwester hatte brustkrebs. sie war jährlich zur vorsorge und zur mammographie. vor fünf jahren wurde ein tumor bei einer mammographie entdeckt. noch sehr klein 0,7 mm.
    diese regelmäßigen mammographien haben möglicherweise ihr leben gerettet. es waren noch keine lymphknoten befallen und sie brauchte keine bestrahlung und keine chemo. wurde nur fünf jahre mit hormontabletten behandelt.
    hätte sie nur alle paar jahre eine mammographie machen lassen, wär der tumor möglicherweise erst in einem viel größeren stadium festgestellt worden. entweder würde sie dann jetzt nicht mehr leben, oder sie hätte chemo oder weitere unangenehme therapien machen müssen.
    ich habe daraus gelernt. bin anfang vierzig und gehe seitdem regelmäßig zur mammographie...........

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    • RE: Brustkrebs - Vorsorge


      Genau diese Problematik wird durch Ökonomen im Gesundheitswesen diskutiert.
      Da man aber nicht sicher weiß, wie schnell ein Tumor wächst, kann man das so eben nicht sagen.
      Und da man nie weiß, wie lange auch eine 70-jährige Patientin noch lebt, sollte man auch hier etwas tun.
      Diese Bevölkerungsgruppe geht aber eh selten zu Untersuchungen und erst recht zur Mammografie.
      Man findet da meist Tumore von 2 - 3 cm, die bei einer Tastuntersuchung gefunden werden.
      Aber auch hier sollte man etwas tun, da Brustkrebs sonst weiter wächst, die Haut der Brust zerstört und dort ein großes Geschwür entstehen kann, was nie wieder heilt.
      Durch Metstasen in den Knochen mit eventuellen Brüchen an diesen, dann unstabilen Stellen, sind die Patientinnen dann ohne Operation ans Bett gefesselt und versterben dann an einer Lungenentzündung.

      Selbstverständlich hat jeder auch ein Recht auf Nichtwissen. Derjenige kann ja dann alle Diagnostik und Therapie ablehnen. Aber wirklich empfehlen kann man das eigentlich nicht.

      Bei jüngeren Frauen mit einer deutlich größeren Lebenserwartung führt die Mammografie zu einer frühzeitigeren Erkennung.
      Es kann durchaus sein, daß man auf einer Aufnahme einen kleinen Krebs noch nicht erkennen kann, aber ein Jahr später schon.
      Daher sind die Intervalle von einem bis zwei Jahren schon in Ordnung, je nach Befund.

      In den skandinavischen Ländern konnte die Sterblichkeit an Brustkrebs durch die Einführung des Mammografiescreenings gesenkt werden.
      Deutschland ist da nicht unbedingt in einer glücklichen Situation bisher gewesen..

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