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Übertragungswege von BSE

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  • Übertragungswege von BSE

    Nur weil es noch keine Beweise gibt, dürfen wir nicht glauben, das nicht auch Schweine, Puten oder Lämmer ein mögliches Infektionsrisiko darstellen!
    Ich denke die Politik der Verharmlosung sollte für die beteilligten Politiker nicht mir Rücktritt erledigt sein, diese Damen und Herren, die jahrelang über Leichen gingen, müssen ins Gefängnis!
    Ich kann meinem Sohn auch nicht sagen: "fahr ruhig mit dem Fahrrad vor den Baum, es ist noch nicht bewiesen, dass Du dir dabei den Arm brichst", und dann sagen ich hätte das nicht ahnen können!
    Ähnlich verhält es sich mit der möglichen Übertragung durch Muskelfleich, nur weil eine Übertagung noch nicht bewiesen ist sollten wir nich leichtfertig sagen, es ist nicht möglich!



  • RE: Übertragungswege von BSE


    Ich denke die Puten können wir da recht getrost herausnehmen. Die Übertragungsbarriere von Huftieren zu Vögeln ist sehr hoch. Scrapie ist bei Schafen/ Lämmern seit 200 Jahren bekannt, ohne dass es zu einer Übertragung zum Menschen kann.
    Auch bei Schweinen hat man gesucht und nichts gefunden.

    Ich denke wir haben mit den bestehenden bekannten Risikoquellen genug zu tun und sollten uns erstmal auf diese konzentrieren und nicht noch mehr Panik generieren. Trotzdem kann natürlich eine Herkunftskontrolle der Tiere nicht schaden.

    Christine Reuter

    Kommentar


    • RE: Übertragungswege von BSE, Schafe ein Risiko


      So einfach ist es nicht;
      1. Schweine:
      brit. Wissenschaftler haben bereits 1991 (in Worten: Einundneunzig)
      BSE-kontaminiertes Gewebe per Injektion ins Gehirn erfolgreich auf
      Schweine übertragen. Die Schweine erkrankten. Daraus war zu schließen, daß auch das Schwein
      ein Risiko darstellt.
      Die Frage war nun, ob die Erkrankung auch durch orale Aufnahme (mit
      dem Futter also) auf Schweine übertragen werden kann.
      Wiederum brit. Wissenschaftler haben daraufhin einen
      Verfütterungsversuch an 10 (Zehn) Schweinen unternommen, bei dem als
      Ergebnis veröffentlicht wurde, es sei keine Erkrankung aufgetreten.
      Deutsche Wissenschaftler wie z.B. CJK-Forscher Prof. Dr. med. Hans
      Kretschmar, München, kritisierten diesen Versuch.

      2. Lämmer, also Schafe:
      Hier liegt ein großes Problem: Experimente haben ergeben, daß Schafe, denen BSE-kontaminiertes Gewebe verabreicht wurde nicht an der altbekannten und für den Menschen nicht übertragbaren Krankheit scrapie erkranken, sondern an BSE. Dies läßt sich wohl molekularbiolog. und histopathologisch zeigen. Nun ist aber BSE ein Problem für den Menschen. Daher sollte dringend überdacht werden, ob es sinnvoll ist, Importrestriktionen für britische Rinder zu erlassen, im Gegenzug aber brit. Schafe nach wie vor seit Beginn von BSE ohne Restriktionen tonnenweise nach Deutschland zu importieren.
      Wer garantiert denn dafür, daß die Schafe nicht auch vom mit BSE kontaminierten Tiermehl gefressen haben, wenn sie im Winter im Stall stehen?
      Davon abgesehen: wir hatten auch in der BRD in den letzten 10 Jahren Fälle von scrapie in deutschen Schafherden. Sollten diese nach ihrer Tötung in deutschen Anlagen zu Tiermehl verarbeitet worden sein, so wäre dies auch ein Problem: In GB zählt das Vermahlen von scrapie-infizierten Schafen zur Ursache für die Entstehung von BSE. Untersuchungen der Fleischforschungsanstalt in Kullenbach zeigten wiederholt, daß auch in Deutschland die geforderten Temperaturen bei der Herstellung von Tiermehl nicht immer eingehalten wurden: etwaige Erreger hätten die Prozedur überstehen können.
      MfG
      Norbert

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