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Darmkrebssymptome seit bald 2 Monaten - Bitte um Expertenrat

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  • Darmkrebssymptome seit bald 2 Monaten - Bitte um Expertenrat


    Guten Tag,

    ich bin männlich, 33 Jahre alt und habe soweit ich das beurteilen kann Darmkrebs Symptome. Zunächst sei gesagt, dass ich seit vielen Jahren von Zuhause aus arbeite und sehr wenig Bewegung habe. Durch die Pandemie hat sich das natürlich noch verschlimmert. Hinzu kommt, dass meine Ernährung zugegebenermaßen ziemlich ungesund ist und ich oft fettig esse, auch gerne viel Süßkram zwischendurch. Derzeit wiege ich 86kg bei einer Größe von 181cm. Bekannte Krankheiten sind bei mir Bluthochdruck und Gallensteine, die hin und wieder Gallenkoliken bei mir auslösen können. Die letzte ist allerdings 1 Jahr her, trotz fetthaltiger Ernährung.

    Vor ca. 1,5 Monaten fingen bei mir im Unterbauch unterschwellige Schmerzen an, die sich teilweise nach dem Essen intensivieren. Die Schmerzen sind seither allgegenwärtig, mal mehr, mal weniger stark spürbar, allerdings sind es nie wirklich starke Schmerzen. Sie sind eher unangenehm dumpf. Aufgrund der Pandemie habe ich von einem Arztbesuch erstmal abgesehen, aus Sorge mich dort anzustecken. Ich schob die Schmerzen einfach auf meine Ernährung und hoffte sie würden von selbst wieder verschwinden, doch das taten sie nicht. Als nächstes bemerkte ich, dass ich häufiger Stuhlgang hatte als sonst. Mein Darm ist recht träge und normalerweise habe ich maximal 2-3 mal die Woche Stuhlgang doch nun ist es fast jeden Tag und hinzu kamen auch noch Blähungen. Das verwunderte mich, aber auch darüber versuchte ich mir keine Sorgen zu machen. Vor 1 Woche dann habe ich mich erschrocken, als die Farbe meines Stuhlgangs plötzlich extrem ungesund aussah. Die Farbe war dunkleres Grünlich-grau. Hinzu kam dann, dass ich mich den Tag und den darauffolgenden Tag sehr schlapp fühlte und schon fast schwindelig. Ich bin dann den darauffolgenden Tag zum Arzt gegangen. Dieser tastete meinen Bauch im Stehen ab und ich spürte dabei kaum bis keinen Druckschmerz. Er schob es erstmal auf die Gallenblase und das fettige essen, vermutete mein Darm sei überreizt. Er hat sich mit Ultraschall meine Gallenblase, die Gallenwege, die Bauchspeicheldrüse und (ich glaube) meine Leber angesehen. Sah für ihn alles in Ordnung aus, nichts verstopft, oder entzündet, nur die bekannten Steine in der Gallenblase. Auf Nachfrage, ob er sich meinen Bauch und Darm nicht auch ansehen will, sagte er, dass müsse man gegebenenfalls dann mit einer Darmspiegelung machen. Er wolle erstmal meine Blutwerte sehen. Dummerweise habe ich vergessen dem Arzt zu sagen, dass ich häufiger Stuhlgang habe als sonst und auch die Blähungen habe ich nicht erwähnt. Ich erwähnte nur die anhaltenden eher dumpfen Schmerzen im Unterbauch und die Stuhlgangverfärbung. Am darauffolgenden Tag rief ich in der Praxis an, um mir die Blutwerte sagen zu lassen. Die Blutwerte sprachen wohl für eine Gallenkolik (von der ich aber nichts weiß. Normalerweise sind das bei mir extreme krampfartige Schmerzen im Bauch- und Rückenbereich) die Leukozyten waren knapp über dem Normalwert. Die Sprechstundenhilfe sagte mir, dass die Praxis nächste Woche in den Urlaub geht und die Werte nicht akut seien und die Besprechung dann im August erst gemacht wird. Nun werden die Schmerzen im Unterbauch langsam etwas stärker, und auch druckempfindlicher, allerdings immer noch eher ein dumpfer unangenehmer Schmerz, teilweise wie Muskelkater. Nach dem Essen werden sie deutlich unangenehmer, weshalb ich momentan versuche eher Suppen und ähnliches zu essen in der Hoffnung, dass diese den Darm weniger reizen. Hinzu kommt auch, dass es abends ziemlich rumort im Bauch und die Blähungen werden auch mehr hab ich den Eindruck. Die Farbe meines Stuhls normalisiert sich langsam wieder.

    Nun habe ich Sorge, dass der Arzt die Situation aufgrund meiner Gallensteine und fehlender Informationen (häufigerer Stuhlgang + Blähungen) falsch einschätzt und ich deshalb wertvolle Zeit verliere, falls es etwas schlimmes ist. Ich habe nun wirklich große Angst, dass es Darmkrebs sein könnte. Ich bin vor 1,5 Jahren Vater geworden und im August kommt unser 2. Kind und ich male mir jetzt schon aus, dass ich meine Kinder möglicherweise nicht aufwachsen sehen werde. Ich weiß, das klingt dramatisch, aber wenn ich ehrlich bin, wäre es bei meinem Lebenswandel all die Jahre leider wirklich kein Wunder, wenn ich Krebs hätte.. In meiner Familie gibt es meines Wissens nach keine Fälle von Krebs.

    Bitte helfen Sie mir. Wie schätzen Sie die Situation ein? Soll ich bis August warten, bis der Arzt zurück aus dem Urlaub kommt, oder ist das Risiko zu groß, dass es in der Zwischenzeit schlimmer wird?

    Kann es sich um das Reizdarmsyndrom handeln? Mir wäre derzeit alles lieber als Darmkrebs..

    Ich weiß nicht, was ich tun soll.

    Liebe Grüße


  • Re: Darmkrebssymptome seit bald 2 Monaten - Bitte um Expertenrat

    Nachtrag:

    Das Rumoren im Bauch kommt auch tagsüber zwischendurch vor, aber ist Abends am stärksten. Das Schlappheits-Gefühl kommt und geht und ist meist am stärksten, wenn sich nach dem Essen die Schmerzen verstärken oder ich (warum auch immer) Stuhlgang hatte, zumindest kommt es mir so vor.

    Kommentar


    • Re: Darmkrebssymptome seit bald 2 Monaten - Bitte um Expertenrat

      Es hört sich eher nach einem Problem deines Lebenswandels an, vielleicht spielt dabei auch die Magensäure, Magenschleimhaut eine Rolle.
      Du solltest schauen dass du dich ausreichend bewegst, am Besten langsam mit Ausdauersport beginnen, schwimmen, Walken, Joggen u.ä.
      Führe ein Ernährungstagebuch, auch eine Unverträglichkeit kann dahinter stecken.
      Ein paar Tage Schonkost und danach zu fettest, saures, süßes, scharfes meiden.
      Eventuell kannst du mal Pantoprazol, mindestens eine halbe Stunde vor dem Frühstück, versuchen, wäre aber besser das mit dem Arzt abzusprechen.
      Bei Koliken wäre Bewegung ohnehin ein Muss.
      Was das genau ist kann dir hier natürlich niemand sagen, an Krebs würde ich auf jeden Fall nicht denken.
      Wenn du selber an Darmkrebs denkst und das ausschließen lassen willst, dann kann in der Tat nur eine Spiegelung weiterhelfen, denn da rein gucken kann weder der Hausarzt noch jemand im Forum.
      Prinzipiell hat dein Arzt aber recht und das ist das normale Vorgehen, es ist anscheinend nichts akutes, also sieht er natürlich auch keine Notwendigkeit zur Eile, was du als Patient natürlich anders siehst, gerade wegen deiner großen Sorge, aber Ängste machen keine akute Situation, damit muss man leider umgehen lernen in unserem Gesundheitssystem.

      Übrigens haben viele Lebensmittel Einfluss auf Farbe und Konsistenz des Stuhls, z.B. Spinat, Heidelbeeren, Rote Beete und einiges mehr. Genau wie fettiges, oder scharfes usw., oder auch zu viel Magensäure die durch ungesunde Ernährung meist reichlich vorhanden ist.

      Kommentar


      • Re: Darmkrebssymptome seit bald 2 Monaten - Bitte um Expertenrat

        Schließe mich hier Tired an.

        Vieles geht über die Ernährung !

        Fettiges Essen, Fertiggerichte, salzreiches essen etc.
        Wurst, einfach mal schauen was in 100gr. so an Salz drin ist.
        Egal welche, es kann einem nur schlecht werden.
        Die tägl. Menge mal überrechnen. (Max 6gr./Tg.) ist schon relat. viel !
        Selbst da wo man es nicht vermuteet ist Salz drin.
        Viel Salzkonsum hat auch Einfluß auf den Blutdruck !

        Viele andere Produkte mit viel Kunstkram, Aromastoffen,
        Zucker etc.
        Sie sollten sich hier vorsichtig umstellen.

        Suppe, Gemüseeintopf selbst gemacht, möglichst ohne Salz
        mit Kräuter, Gewürzen, hochwertigem Pflanzenöl.
        Ergänzend kann man ganze Leinsaat am Anfang in das noch
        zu kochende Wasser geben.
        Die Schleimstoffe, Ballststoffe, hochwertige Fette u. auch
        Mineralstoffe machen den Eintopf runder.
        Bitte erst mal vorsichtig dosieren. (1 Liter ca 1 Eßlöffel) ?

        Finger weg von Modeerscheinungen wie Flohsameschalen od. Flohsamen !

        Vielleicht auch mal ein Müsli z. Frühstück mit Haferflocken, etwas Weizenkleie
        u.od. gebrochener Leinsaat, etwas Obst od. Apfel, Naturyoghurt (kl. Becher),
        quellen lassen, mit etwas Milch ergänzen u. langsam essen.
        Liefert viel Energie, sättigt lange u. unterstützt die Darmflora.
        Klein anfangen.
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        Stuhlgang:
        Nur 3x die Woche ist sehr wenig.
        Ich persönlich wäre da schon richtig am Boden.
        Für mich persönlich ist einmal am Tg. ein muß, das Morgens
        nachdem aufstehen spätestens nach 1er Std.

        Durch Schichtarbeit hatte ich vor allem in der Frühschicht ein Problem damit.
        Auch mit dem Essen.
        Kein Appetit. Trotzdem irgendwann Hunger, nichts wirklich runter bekommen.
        Spätschicht, Nachtschicht kaum Probleme.
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        Hier kann es viele Hintergründe geben.
        Ist z.B. die Darmflora gestört, werden bestimmte Nahrungsbestandteile nicht
        im Dünndarm aufgespaltet, abgeleitet.
        Hier werden die Darmbakterien aktiv, was eben zu unterschiedlichen
        Stuhlgängen, Darmbeschwerden auch zu Verstopfung od.
        Durchfall führen kann.
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        Möglicherweise eine Magenspiegelung machen u. auch
        auf Helio-Bacter testen lassen.
        Test auf Enzyme etc. Verdauungssystem ?
        Versuchen betreff der Gallensteine eine Diagnose zu bekommen.
        Betrifft die Zusammensetzung z.B.
        Ist wohl ein eigenes Thema.
        Kann jedoch auch mt der Ernährung zusammenhängen !

        Beides jedoch etwas für einen Internisten der Gastroenterologie.
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        Um Krebs sollten Sie sich erst mal keine Gedanken machen !!!

        Kommentar


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