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Zusammenhang Harndrang/Rektumprolabs ?

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  • Zusammenhang Harndrang/Rektumprolabs ?

    Vielen Dank für die Beantwortung meiner Frage zum Thema "funktionelle Entleerungsstörungen" aus Sicht der Urologie. Mittlerweile habe ich nach 2 Jahren einen Arzt befunden der die Ursache hierfür finden konnte. Ich habe einen Rektumprolabs im Bereich der Anastomose.
    Zusätzlich ist der Beckenboden geschädigt und es soll eine Netzeinlage im Beckenboden erfolgen.
    Wissen Sie was eine Netzeinlage genau bedeutet ? Ist eine SS damit möglich ? Kann der Rektumproblabs auch meinen ständigen Harndrang verurschen ?

    Puh, da kommt was auch mich zu: Darmresektion, Rektopexi, Netzeinlage und das alles aufgrund einer Fehleinschätzung meiner Operateure welche immer wieder eine Adhäsiolyse machten.

    Vielen Dank, Mauerblümchen


  • RE: Zusammenhang Harndrang/Rektumprolabs ?


    Ein Rektumprolaps ist selten alleinige Ursache für eine Harndrangsymptomatik. Bei einer ausgeprägten Beckenbodenschwäche, die bei Ihnen mit einem "Kunststoff"-Netz stabilisiert werden soll, kann jedoch auch eine Blasensenkung zur folge haben. Diese wiederum kann zu einem Harndrang führen. Ob nach Operation eine Schwangerschaft möglich ist sollten Sie mit dem Operateur besprechen.
    Viel Erfolg!
    Dr. H. Hollberg

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    • RE: Zusammenhang Harndrang/Rektumprolabs ?


      Vielen Dank für Ihre Antwort.
      Verstehe ich Sie richtig, dass ein Kunststoffnetz im Beckenboden erst recht zu einem weiteren Blasenproblem führen kann ????? Können Sie aus der Ferne einen Vorschlag hierzu machen ?

      Mir ist schon Angst und Bange vor dieser OP. Hinsichtlich KiWu mache ich mir gebenfalls meine Gedanken.

      Versacht wurde dieses Problem durch die absolute Fehleinschätzung durch meine Chirurgen. Meine Darmprobleme wurden immer auf Verwachsungen zurück geführt. Dabei habe ich immer betohnt das ich erst nach der Adhäsiolyse dieses Problem bekam und nicht nach der Darmresektion. Danach wurde noch 2 mal eine Adhäsiolyse durchgeführt und das konsequent bis ich in der Notaufnahme landete. Ganz toll.
      Als ich dann auch noch anfing über meine Blase zu jammern hatte ich ein psychisches Problem.

      Vielen Dank, Mauerblümchen

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      • RE: Zusammenhang Harndrang/Rektumprolabs ?


        Hallo Mauerblümchen,

        ich habe Dr. Dill/Hollberg so verstanden, dass es bei einer ausgeprägten Beckenbodenschwäche zu einer Senkung der Blase kommen kann (Zystozele). Ein Kunststoff-
        netzt führt natürlich nicht zu einer Blasensenkung, dadurch wird die Blase gerafft und wieder nach oben gezogen.


        Was Deine ganzen anderen Probleme betrifft, ist das mal wieder ein Beispiel dafür, wie sorglos mitunter mit Diagnosen in der Schulmedizin umgegangen wird, leider Betroffene muss dann auch fast immer mit den Folgen leben und keinen kümmert es leider wirklich, dass es dann
        so ist.
        Alles Gute für Dich trotzdem

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        • RE: Zusammenhang Harndrang/Rektumprolabs ?


          Hallo Skorpion,
          vielen dank für Deine lieben Worte und Deine Erkärungen. Hoffen wir mal das mein Problem mit dieser Netzeinlage und der Darmchirurgie behoben ist.
          Ich bin einem wirklich guten Blender von Gynäkologen auf den Leim gegangen. Ständig war von Verwachsungen die Rede nur das man irgendwann nur noch eine fand. Da wurde ich langsam skeptisch. Ausserdem haben mir alle Ärzte immer wieder pauschal ein Verwachsungsproblem diagnostiziert. KEINER, ist mal auf die Idee gekommen das es genau umgedreht sein könnte. Bzw. nur ein Urogynäkologe kam mal auf diese Idee hat mich allerdings dann an einen Koloproktologen überwiesen der mir lediglich einen Monolog gehalten hat ohne die Ursache zu erkennen. Ich verstehe das absolut nicht denn er hat ebenfalls eine rektale Tastuntersuchung + Spieglelung gemacht. Mein jetztiger Arzt meinte ein Rektumprolaps wäre sehr selten und damit kennen sich leider nur wenig aus. Habe ich ein Glück.
          Ich hoffe ich kriege nochmals die Kurve aber das was mir jetzt bevor steht ist heftig.
          Du hast völlig Recht. Nachher steht man im Regen. Mein lieber Operateur hält es noch nicht mal für nötig zurück zu rufen. Mit dem bin ich fertig für alle Zeiten.
          Er mit mir offensichtlich auch.
          Dabei hat er einen sehr guten Ruf, oder sagen wir mal HATTE, denn ICH kann Ihn nicht mehr empfehlen.

          Danke Dir !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
          Wie lebt es sich wohl mit so einem Netz im Boden?
          Muß das irgendwann erneuert werden ? Hält das lebenslang ?
          Was mich sehr belastet ist der Umstand das wir KiWu haben und ich nun nicht weiß ob das überhaupt noch möglich ist aus anatomischen Gesichtspunkten.

          LG, Mauerblümchen

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          • RE: Zusammenhang Harndrang/Rektumprolabs ?


            Hallo Mauerblümchen,
            ich habe eine gelähmte Blase und darf aber im April an einer ganz neuartigen OP teilnehmen, leider hat sich damit eine Schwangerschaft zu 99,9% erledigt. Ich stand ein jahr vor der Entscheidung, entweder lebenslange gesundheitliche Problem zu haben oder die Aussicht mal Mutter werden zu können.
            Wir sind seit 30 Jahren Mitglied beim SOS-Kinderdorf und es gibt Kinder genug, die ein besseres Leben als in Elend und Armut verdient haben. Vieleicht wäre ein Auslandsadoption ein Lösungsvorschlag?
            Gruß
            Daniela

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            • RE: Zusammenhang Harndrang/Rektumprolabs ?


              Hallo Daniela,
              das klingt heftig und ist verdammt bitter so eine Entscheidung treffen zu müssen.
              Wie ist es denn dazu gekommen ?
              Ich warte erstmal die OP ab und dann sehen wir weiter. Freunde von uns haben eine Auslandsadoption hinter sich gebracht, was sehr schwierig war.
              Da geht es zu wie auf einem Basar.

              LG, Mauerblümchen

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              • RE: Zusammenhang Harndrang/Rektumprolabs ?


                Hallo Mauerblümchen, ich kenne 2 Personen (meine älteste Schwester und eine liebe Kollegin von mir) die leben gut und zufrieden mit diesem Netz, es kann (früher jedenfalls) 10-15 Jahre halten und dann wäre evtl. eine neue OP fällig. Beide Frauen waren aber schon an die 50, als Ihnen dieses Netzt gelegt wurde und daher kann ich Dir leider nichts zum bestehenden Kinderwunsch sagen. Ich wünsche Dir, dass Du alles gut durchstehst, und dass es Dir vor allem hinterher endlich einmal besser geht. Gäbe es mehr Frauen wie Dich, hätten manche Ärzte nicht so ein einfaches Spiel mit den betroffenen Patienten (sorry an die Experten).
                Lass mal wieder etwas von Dir hören, alles alles Liebe und Gute von mir.
                P.S. Habe Deinen Beitrag auch im Schmerzforum gelesen, zum Kopfschütteln, doch es bestätigt mich auch in meiner
                Meinung.

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                • reine Interessensfrage...


                  ""Ich bin einem wirklich guten Blender von Gynäkologen auf den Leim gegangen. ...Mein lieber Operateur hält es noch nicht mal für nötig zurück zu rufen. Mit dem bin ich fertig für alle Zeiten.
                  Er mit mir offensichtlich auch.
                  Dabei hat er einen sehr guten Ruf, oder sagen wir mal HATTE, denn ICH kann Ihn nicht mehr empfehlen. ""

                  Hallo,

                  redest du da von Duisburg/Dr. Korell?

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                  • RE: Zusammenhang Harndrang/Rektumprolabs ?


                    Danke Skorpion !!!!
                    Deine Anteilnahme ist wirklich sehr, sehr lieb von Dir.
                    Manche Menschen können es einfach nicht glauben was mir so in Serie passiert ist und reagieren mit Ungläubigkeit.
                    Wenn man dann schon viele OP`s hatte will einen sowieso kaum noch ein Arzt operieren und eine unabhängige Meinung kriegt man ebenfalls selten. Jeder zitiert nur die Vorbefunde, was tierisch nervt. Mittlerweile habe ich halb Deutschland bereist. Man kommt echt rum.
                    Aber es ist jedes Wort Wort wahr und ich habe eine Ärzteodyssee ohne Ende hinter mir. Alles fing an mit der guten Idee meine Endo vom Spezi sanieren zu lassen und endete in der Erkenntnis das auch die Besten Gynäkolgen keine Darmspezis sind und auch viele Chirurgen irren können.

                    Ich hoffe jetzt bin ich auf dem richtigen Weg.

                    Bezüglich der Netze hast Du mich etwas beruhigt. Interessant, dass vorwiegend Frauen über 50 solche Probs haben. Mit Anfang 30 scheint mein Körper operationsbedingt zu Materialermüdung zu neigen.
                    Ein Rektumprolaps soll auch sehr selten sein. Ich bin wirklich gesegnet.

                    Ein ganz liebes Dankeschön, Mauerblümchen

                    Ich lasse dann wieder von mir hören.

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                    • RE: reine Interessensfrage...


                      Hallo Katharina,
                      ich erwähne prinzipiell keine Ärzte aber natürlich ist meine Darmchirurgie NICHT von einem Gynäkologen sondern von einem Chirurgen gemacht worden. Ich würde auch nie dirket zur OP bei einem speziellen Arzt raten sondern höchstens zu einer ambulanten Abklärung weil ich Ihn als guten Diagnostiker in Erinnerung habe.
                      Mein Resultat ist eine Verkettung von vielen Fehlentscheidungen.
                      Natürlich spielt auch meine spezielle Anatomie eine Rolle. Ein sehr langer Darm den man zuvor nicht feststellte, das "Glück" als eine von wenigen Endofrauen nur eine Verwachsung aufgewiesen zu haben und das Pech, dass jeder Arzt immer nur pauschal auf Verwachsungen tippte die ich zuvor hatte.
                      Dazu kommt, dass mir eine Gastroenterologin ein Slow-transit diagnostizierte welches mein jetziger Arzt aufgrund des Röntgenbildes für Schwachsinn hielt. Auf diesem Befund haben aber alle weitern Ärzte Ihre Diagnosen aufgebaut und Ihre OP-Entscheidungen gestützt ohne selber das Bild gesehen zu haben. ER war der Erste der meinte: "Glaube ich nicht wenn Sie früher keine Beschwerden hatten, das Bild will ich selber sehen".
                      Endlich jemand der MIR geglaubt hat.
                      Wenn mich jemand nach Endospezis oder sonst irgendwelche Ärzte fragt gebe ich nur das weiter was ich bezüglich dieses Arztes weiß oder nenne mehrere Alternativen. Wenn ich eines gelernt habe dann, dass man bei jedem Spezialisten auch Pech haben kann und das hatte ich vierfach bzw. bei einer Serie von Ärzten.
                      Dabei muß ich allerdings sagen, dass EIN Urogynäkologe ALLEINE aufgrund meiner Schilderungen diese Vermutung für möglich hielt. Urogynäkologen machen auch häufig Rektumpexien. Es sind nicht immer Ärzte aus der richtigen Fachrichtung die mit Ihrer Vermutung richtig liegen.
                      Ich war bei drei Chirurgen die mir keine Erklärung liefern konnen. Der letzte Chirurg brauchte 15 min und konnte mir mein Problem auf dem Bildschirm sehr anschaulich demonstrieren.

                      Waaaaaaaaaaaaahnsin was man so erlebt.
                      Mir wurde erläutert das ein Rektumprolaps in meinem Alter sehr selten sei. Vielleicht ist das auch ein Grund für die späte Diangose + viele Fehlentscheidungen.

                      LG, Mauerblümchen

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