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Aderhautmelanom

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  • Aderhautmelanom

    Folgenden Beitrag habe ich schon im Forum für Krebserkrankungen eingestellt, aber leider keine Antwort erhalten.
    Bei meinem Vater (71) wurde letztes Jahr ein epitheloidzelliges größeres Aderhautmelanom festgestellt. Das Auge wurde daraufhin entfernt und bisher sind glücklicherweise keine Metastasen festgestellt worden.
    Nun habe ich im Internet gelesen, daß die 5 JÜR bei diesem Zelltyp nur 30% beträgt, was ich so interpretiere, daß nach 5 Jahren nur noch 30 % der Menschen mit dieser Diagnose leben und evtl. auch schon Metastasen gebildet haben können. Verstehe ich das so richtig, daß wir quasi bei jeder Nachsorgeuntersuchung mit steigender Wahrscheinlichkeit mit einem Rezidiv rechnen müssen, da das Aderhautmelanom ja häufig erst spät sichtbare Metastasen bildet? Kennen Sie eine Möglichkeit, diese unheilvolle Prognose zu verbessern?
    Manchmal hört man ja, daß Krebs im Alter nicht mehr so schnell wächst. Stimmt diese Aussage und trifft sie evtl. auch beim Aderhautmelanom zu?
    Desweiteren leidet mein Vater sehr darunter, daß er immer noch in einem Abstand von ca. einem Meter die genaue Position der Gegenstände nicht richtig einschätzen kann und dann nebendran greift. Die Augenärztin hatte ihm nach der OP gesagt, daß er eine Eingewöhnungszeit braucht und daß er danach wieder alles normal machen kann. Da es nach 9 Monaten nun immer noch nicht so ist, wird er immer bedrückter.


  • RE: Aderhautmelanom


    Hallo,
    die Probleme des Stereosehens sollten tatsächlich nach einiger Zeit besser werden. Vielleicht sollte er noch ein bisschen "durchhalten". Auch für das Aderhautmelanom gilt, dass im Alter das Wachstum deutlich langsamer zu erwarten ist, was auch für die Metastasen gilt. Entscheidend ist vor allem eine regelmäßige Kontrolle...
    Mit freundlichen Grüßen,
    Dr. A. Liekfeld.

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    • Re: RE: Aderhautmelanom


      Hallo,
      bei mir wurde im Oktober 2011 ein 6,2 mm großes Melanom im Cyber Knife mit Protonen bestrahlt, dass sich bis heute 2mm zurückgebildet hat. Laut der Ärzte im Cyber Knife sollte ich mich im Januar 2012 zur Nachuntersuchung vorstellen. Bis heute, trotz Besuch beim Augenarzt und in der Augenklinik ist es mir nicht möglich, einen erneuten Termin zu erhalten. Meine Frage: Wer untersucht nun die Leber auf Metastasen. Ich fühle mich hinsichtlich der Nachsorge vollkommen hilflos und alleingelassen.
      Mit freundlichen Grüßen
      G.M. Valentin

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      • Re: RE: Aderhautmelanom


        Guten Tag,
        die Untersuchungen auf Metastasen kann Ihr Hausarzt veranlassen.
        Mit freundlichen Grüßen,
        Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

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        • Re: Aderhautmelanom


          Sehr geehrte Frau Expertin,
          können sie mir vllt folgendes aus meinem Befund erklären? :
          "Es handelt sich um ein abgekapseltesAderhautmelanom"
          Was bedeutet das abgekapselt und sagt es was über die wahrscheinlichkeit von Metas aus?
          Danke schonmal für die Antwort, bin sehr besorgt!

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          • Re: Aderhautmelanom


            Guten Abend,
            das Gewöhnen an die Einäugigkeit mit Kompensation des fehlenden Stereosehens kann manchmal recht lange dauern, sollte aber tatsächlich noch besser werden.
            Hinsichtlich der Prognose würde ich eigentlich von besseren Zahlen ausgehen. Eigentlich ist eine Metastasierung bei Aderhaut-Melanomen sehr selten, wenn der Tumor komplett entfernt werden konnte. Diskutieren Sie das doch noch einmal mit dem behandelnden Arzt, der die Befundkonstellation besser kennt.
            Mit freundlichen Grüßen,
            Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

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            • Re: Aderhautmelanom


              Hallo Frau Doktor,
              es tut mir leid, dass ich Ihnen erst jetzt antworte, aber ich war die letzten Wochen zur Kur und daher nicht im Internet...
              Zunächst einmal vielen dank für Ihre Antwort.
              Ich bin in der Kur durch andere Patienten auf Monosomie 3 aufmerksam gemacht worden und habe dann sofort in meinem Histobefund nachgeschaut ob da was steht, stand aber nicht und ich glaube das ist auch keine Standartuntersuchung, oder?
              Ich habe nur gelesen dass mein AM spindelzelförmige welllen mit epitheloidzelliförmigen anteilen hat, können sie mir vllt sagen, welcher Zelltyp das dann ist und was man daraus auf die Gefahr von Metastasen ableiten kann? Und kommt für mich Monosomie 3 überhaupt in Frage wenn ich auch Spindelzellen habe, oder tut das nichts zur Sache? Ich wäre Ihnen wirklich sehr dankbar, wenn Sie mir gerade was den zelltyp und Monosomie 3 angeht, und was man daraus an Gefahr auf Metastasen ableiten kann, nochmal helfen könnten, denn das beschäftigt mich sehr und würde mir wirklich sehr helfen, danke!

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              • Re: Aderhautmelanom


                Guten Tag,
                ich hoffe, die Kur hat Ihnen gut getan!
                Leider sind mir diese Fragen auch so speziell (vor allem ohne Kenntnis Ihres Befundes), dass ich mich daran lieber nicht wagen möchte (hinsichtlich der definitiven Prognose). Bitte versuchen Sie doch wirklich noch einmal einen Termin beim Operateur zu bekommen, damit er mit Ihnen genau diese Fragen bespricht und klärt. Vor allem der Pathologe könnte da am besten zu STellung nehmen. Sie sollten sich unbedingt einen Augenarzt suchen, der Sie entsprechend betreut und berät und sich kümmert.
                Mit freundlichen Grüßen,
                Priv.-Doz. DR. A. Liekfeld.

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