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Geburtsfehler

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  • Geburtsfehler

    Hallo!

    Ich weiß, seit ich ca. 8 Jahre alt bin, dass ich einen Geburtsfehler habe. Bisher konnte mir aber kein Arzt eine genaue Bezeichnung nennen.

    Angefangen hat es damit, dass ich mir als Kind häufiger den Kopf an offenen Schränken in Kopfhöhe angeschlagen habe, da ich sie einfach nicht gesehen habe.

    Untersuchungen in Augenklinik ergaben damals, dass ich Gesichtsfeldausfälle habe. Die netten Ärzte meinten sogar, dass ich später durchaus erblinden könnte.Damals haben sich meine Gesichtsfeldausfälle immer weiter verbreitet.
    Eine Untersuchung, bei der man in einer Kammer sitzt, auf einen Punkt starren muss und dann einen "Handschalter" betätigt, wenn man ein Licht aufblitzen sieht, ergab, dass bei beiden Augen jeweils im oberen rechten Quartal diese Gesichtsfeldausfälle vorhanden sind. Beim rechten Auge mehr. Seitdem trage ich auch eine Brille. Die Dioptrie hierzu hat sich vor allem in den letzten Jahren deutlich verschlechtert. Aktuell liegt sie bei -3,25 links und -3,5 rechts.

    Zeitgleich mit der Pubertät, stoppte das Ausbreiten. Seit dem sind die Gesichtsfeldausfälle fast gleich geblieben. Ich war nicht mit 30 blind, wie von den Ärzten vorhergesagt.

    Einige Jahre später war ich dann schließlich bei einem ganz anderen Augenarzt in einer völlig anderen Stadt, da ich die Befürchtung hatte, dass sich meine Gesichtsfeldausfälle wieder verschlimmert hatten.

    Der Arzt sagte, dass das, was ich habe, so selten sei. Er hätte das selbst so noch nie gesehen und bat mich um Aufnahmen für seine Studenten. Einen genauen Begriff dafür konnte er mir jedoch auch nicht sagen.

    Bloß, dass ein Teil meiner Nerven um den Augapfel herum wohl verkümmert statt schön glatt sei, und dass dies der Geburtsfehler sei.

    Zudem reagiert mein rechtes Auge nicht empfindlich auf Licht. Zwar verengen sich die Pupillen, jedoch macht mir ein direkter Lichtstrahl überhaupt nichts aus. Beim linken Auge reagiere ich "normal", wenn der Augenarzt mit diesre speziellen Lampe direkt reinleuchtet. Ich blinzele, träne etwas, etc. Das rechte Auge scheint davon aber überhaupt nichts mitzubekommen. Ich sehe das Licht nicht mal wirklich während der Untersuchung.

    Meine Fragen: Gibt es hierzu nun einen genauen Begriff? Und, muss ich mich darauf einstellen, dass es irgendwann doch schlechter werden könnte?

    Danke schon einmal und bis bald!

    LG Mockingjay


  • Re: Geburtsfehler

    Ein beidseitiger Gesichtsfeldausfall der oberen rechten Quadranten könnte für eine Störung/Läsion im Bereich des linken"Corpus geniculatum laterale" (seitlichen Kniehöcker) sprechen. Es handelt sich also um einen neurologischen Defekt, über dessen Prognose mangels Kenntnis der Befunde hier leider nichts weiter gesagt werden kann. Eine eingehende neurologische Abklärung könnte ggf. Klarheit schaffen.

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    • Re: Geburtsfehler

      Guten Tag, Mockingjay,
      leider sind die Beschreibungen nicht konkret genug, um Ihnen daraus eine Diagnose abzuleiten. Es wäre rein spekulativ, und man müsste das Auge zumindest einmal selber sehen, wie auch die Gesichtsfeld- und elektrophysiologischen Untersuchungen. Entsprechend ist auch eine Prognose-Einschätzung nicht möglich.
      Ich denke aber auf jeden Fall, dass der behandelnde Augenarzt zumindest eine "Verdachtsdiagnose" hat. Die sollte er Ihnen unbedingt nennen (wäre auch in einem Arztbrief, den Sie anfordern können, vermutlich erwähnt).
      Mit freundlichen Grüßen, Priv.-Doz. Dr. med. A. Liekfeld

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      • Re: Geburtsfehler

        Liebe Frau Liekfeld,

        Ich war nun bei einem anderen Arzt und habe endlich eine Diagnose. Mein Krankheitsbild nennt sich "Grubenpapille" und ist wohl sehr selten.

        Ich danke Ihnen dennoch für Ihre Hilfe!

        LG
        Mockingjay22

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        • Re: Geburtsfehler

          Guten Tag, Mickingjay22,
          das ist doch prima, dass SIe eine Diagnose haben. Und Sie müssen sich keine Sorgen mehr machen. Bei Sehverschlechterung sollten Sie kurzfristig Ihren Augenarzt aufsuchen. Selten kann es bei einer Grubenpapille zu Wassereinlagerungen an der Netzhaut-Mitte kommen, die man dann behandeln könnte/ sollte.
          Alles Gute!
          Mit freundlichen Grüßen,
          Prof. Dr. A. Liekfeld.

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