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Hornhautverkrümmung meines Sohnes

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  • Hornhautverkrümmung meines Sohnes

    Hallo!

    Ich war am Donnerstag mit meinem 3jährigen Sohn zur Routine-Augenuntersuchung. Hierbei hat man festgestellt, dass er an einer Hornhautverkrümmung leidet. Leider war mir diese Augenarztpraxis etwas suspekt und ich zweifel das Ergebnis doch ein wenig an. Zuerst wurde ich gefragt, ob mein Sohn (wie gesagt 3 Jahre alt) lesen könnte. Die Assistentin wollte ihm gerne Zahlen zum Vorlesen an die Wand beamen. Als ich dies verneinte, wurden dann Kreise mit Öffnungen oben, unten, rechts und links eingeblendet. Auch hier sagte ich, dass er noch nicht rechts und links auseinander halten könnte. Zum guten Schluss wurden dann Bilder ausgewählt. Die Damen sagte ihm, er möge sie bitte von rechts nach links vorlesen (bei einem 3Jährigen!)!!! Letztendlich hatte er auf diesen Test leider gar keine Lust und er wurde ausgelassen. Nun ging es an die Messung der Hornhautkrümmung. Zuerst ohne Tropfen, dann mit. Das letzte Ergebnis war: +0,75, +1,00, -1,00, -1,50 90 und 95 Grad (?). Leider blieb mein Sohn während dieser Untersuchung überhaupt nicht ruhig sitzen, da ihm wohl das Kinn vom Aufstützen wehtat. Die gesamte Untersuchung hat max. 5 Minuten gedauert. Aufgrund dieser Ergebnisse wurde uns im Anschluss von der Ärztin nur ein Rezept für eine Brille in die Hand gedrückt, mit der Bitte, in 3 Wochen mit der Brille wieder zu kommen.

    Nun meine Fragen:
    Ist dies die normale Vorgehensweise bei einer Augenuntersuchung für Kleinkinder?
    Könnte das Ergebnis durch das Herumzappeln verfälscht worden sein?
    Braucht mein Sohn bei diesen Werten wirklich schon eine Brille?

    Meiner Meinung nach sieht er die kleinsten Details, sowohl in der Ferne als auch im Nahbereich. Auch einen kleinen Punkte kann er von einem Komma unterscheiden (z.B. ausgedruckt, Schriftgröße 12).

    Über eine schnelle Rückmeldung würde ich mich freuen!


  • Re: Hornhautverkrümmung meines Sohnes


    In Deutschland ist das bei Kassenpatienten vielfach so üblich, jedoch sind natürlich auch Verbesserungen möglich.
    Schon mal gut, dass auch weit getropft wurde!
    Eine Brille wäre aufgrund der Hornhautverkrümmung anzuraten. Der geplante Termin in 3 Wochen sollte auch wahrgenommen werden. Sie können gerne auch noch die Hornhautverkrümmung vom Optiker überprüfen lassen (ohne ihm zuvor das Rezept zu geben). Diese ist unabhängig vom weit getropften Auge (was der Optiker ja nicht machen darf).

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    • Re: Hornhautverkrümmung meines Sohnes


      Wenn es sonst keine auffälligen Befunde oder Beschwerden gab, lassen Sie die Brille (noch) nicht anfertigen. Ich nehme mal an, er würde sie ohnehin in die Ecke feuern. Gehen Sie in 3 Wochen nochmal zur Kontrolle - auch der Refraktionswerte, die Grundlage für die Verordnung waren.

      Wenn sich die Werte bestätigen, wäre Ihr Sohn ein Grenzfall. Eine Brille dieser Stärke würde ihm vermutlich nur in der Nähe unter visueller Belastung etwas bringen. Wahrscheinlich wäre aber eine engmaschigere Kontrolle der Sehschärfe halbjährlich sinnvoller, als ihn jetzt mit einer vermutlich überflüssigen Brille zu ärgern. Diese Empfehlung gilt jedoch nur, solange die Sehschärfe in Ordnung ist und keine anderen auffälligen Befunde oder Beschwerden bestehen (Schielen etc.). Üben Sie zu Hause die Handhabung der Landoltringe mit den Lücken, dann geht's das nächste Mal bestimmt schon besser.

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      • Re: Hornhautverkrümmung meines Sohnes


        GUten Tag,
        ich denke, eine Brillenverordnung anhand dieser Werte nach dieser Untersuchung ist ein wenig vorschnell. Da bedarf es sicher einer Überprüfung und Wiederholung einiger Untersuchungen. Auf jeden Fall sollte man versuchen, herauszufinden, wie viel Ihr Sohn denn sehen kann. Falls Sie in der Praxis auch beim nächsten Mal nicht klar kommen, sollten Sie vielleicht versuchen, eine Praxis zu finden, die eine sogenannte Sehschule hat. Dort ist man auf die Untersuchung von Kleinkindern meistens besser vorbereitet.
        Mit freundlichen Grüßen,
        Priv-Doz. Dr. A. Liekfeld.

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        • Re: Hornhautverkrümmung meines Sohnes


          Guten Morgen!

          Vielen Dank für Ihre Rückmeldung!

          Zwischenzeitlich waren wir bei einem Augenarzt, der sich auf Kinder spezialisiert hat und eine Sehschule mit anbietet.

          In dieser Praxis wurde sich sehr viel Zeit genommen und die Untersuchungen sehr gründlich druchgeführt. Es war überhaupt kein Vergleich zum letzten Mal.

          Ergebnis. Die Werte bei der ersten Messung waren deutlich geringer als beim letzten Mal, nachdem getropft wurde (diesmal 3 x alle 10 Minuten und nicht nur 1 x) waren die Werte in Ordnung. Lediglich auf einem Auge hat mein Sohn eine leichte Hornhautverkrümmung von 0,5 Dioptrien. Dies bedarf laut der Ärztin keine Brille )))

          Nicole

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          • Re: Hornhautverkrümmung meines Sohnes


            Guten Tag, Nicole,
            das hört sich gut an.
            Mit freundlichen Grüßen,
            A. Liekfeld.

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