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Schieloperation

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  • Schieloperation

    Hallo,
    ich bin seit meinem zweiten Lebensjahr auf dem linken Auge blind. Im Jahr 2000 habe ich eine Strabismusop machen lassen und es fing ein neues Leben für mich an. Nun geht mein Auge wieder nach aussen weg und ich komme damit überhaupt nicht zurecht.
    Ich würde es gerne wieder operieren lassen, wenn es sein muß auch auf eigene Kosten. Allerdings bekomme ich von keinen Augenarzt eine Überweisung für die Augenklinik. Meist bekomme ich zur Antwort es ist ja gar nicht so schlimm, oder ob ich mir sicher bin, dass ich dafür mehrere tausen Euro ausgeben will.
    Auch bei meiner Krankenkasse stosse ich auf taube Ohren.
    Ich weiß nicht mehr an wen ich mich wenden kann, denn die Ärzte wollen anscheinend nicht und selbst einen Termin machen kann ich nicht. Nur mit ärztlicher Überweisung oder Privatpatient...

    Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen.


  • Re: Schieloperation


    Hallo, meines Wissens werden die Kosten für eine Schieloperation auch im Erwachsenenalter von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Es wird zwar immer einmal wieder versucht, unter dem Hinweis auf den angeblich rein kosmetischen Nutzen die Kostenübernahme zu verweigern, jedoch ist das kein Diskussionsgegenstand mehr, wenn Ihnen Ihr Augenarzt eine entsprechende Überweisung ausstellt. Lassen Sie sich also nicht abwimmeln! Niemand kann vorhersagen, ob selbst bei sehr schwierigen Fällen nicht doch eine funktionelle Verbesserung des beidäugigen Sehens entstehen kann, weshalb es alle Spezialisten prinzipiell vermeiden, lediglich von einem "kosmetischen" Nutzen zu sprechen.

    Sie sollten zu einem Augenarzt gehen, der etwas von der Schielheilkunde (Strabologie) versteht und die Möglichkeiten einer entsprechenden Weiterbehandlung und ggf. Operation auch in der Lage ist abzuschätzen. In der Regel verfügen solche Praxen über sog. Sehschulen, in den Orthoptistinnen tätig sind. Hier sollten Sie eigentlich kompetent beraten und behandelt werden. Klären Sie nebenbei mit Ihrer Krankenkasse, ob bzw. unter welchen Umständen sie die Kosten für eine Schiel-OP übernehmen würde. Eine simple Ablehnung ist nicht akzeptabel und auch nicht rechtens! Sie muß begründet sein. Im Allgemeinen genügt hier jedoch die zielgerichtete Überweisung durch einen Augenarzt in eine Klinik, um einer Ablehnung der Kostenübernahme zu entgehen. Es liegt also auch an Ihrem Augenarzt, weshalb ich nochmals anrate, einen zu suchen, der sich mit dem Fachgebiet auskennt. Für ihn sollte es bei den bestehenden Vorbefunden eigentlich gar keinen Grund geben, Sie nicht an eine Klinik zu überweisen. Ob dann eine Schiel-OP aber überhaupt sinnvoll und durchführbar wäre, steht auf einem anderen Blatt und muß erst einmal durch entsprechende Untersuchungen abgeklärt werden. Viel Erfolg!

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