AMD

[Ingrid2]

Hallo,

bei mir wurde eine AMD festgestellt. Der Arzt hat mir nur die Diagnose bei einer Routineuntersuchung genannt. Als ich fragte, was man da machen könne, sagte er:'Da kann man gar nichts machen' Er hatte keine Zeit, weitere Fragen zu beantworten.
Ich bin 56 und habe bis jetzt noch nichts von meiner Krankheit bemerkt.

Ich weiß, dass ich an den Seiten noch einige Zeit werde sehen können, nur in der Mitte bald nichts mehr.

Sollte ich daher vorsichtshalber jetzt schon das Autofahren aufgeben?
Ich arbeite in einem Kindergarten. Sollte ich meinen Beruf jetzt aufgeben, denn auf die Kinder aufzupassen erfordert ja, dass ich gut sehen kann?

Mein Leben hat sich urplötzlich völlig verändert. Es fällt mir daher schwer, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Ich will ja niemanden gefährden.
Vielen Dank für eventuelle Antworten.

Viele Grüße,
Ingrid

[Liekfeld.]

Re: AMD


Hallo Ingrid,
Sie sollten unbedingt noch einmal das Gespräch mit dem Augenarzt suchen und sich den Befund näher erläutern lassen. Sicher sind das Aufgeben vom Autofahren oder gar Ihres Berufes derzeit in keinster WEise nötig. Aber entscheidend ist die Form der AMD (feucht oder trocken?) und die noch vorhandene SEhschärfe (die vermutlich noch sehr gut ist). Ggf. kann man Nahrungsergänzungsmittel (mit Lutein) empfehlen, um die Prognose zu verbessern. Manchmal wird eine AMD auch niemals oder erst nach vielen Jahren für den Patienten selber bemerkbar (im Sinne eines SEhverlustes). Bitte lassen Sie sich wirklich noch einmal genau über Ihren Befund aufklären.
Mit freundlichen Grüßen,
Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.