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Einbildung? Tatsächliche Krankheit? Hypochondrie?

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  • Einbildung? Tatsächliche Krankheit? Hypochondrie?

    Guten Tag

    Vielen Dank für die Aufnahme bei Onmeda.de


    Kurz zu mir:

    Ich bin Männlich und 23 Jahre alt. War und bin durch meinen Werdegang immer sehr sportlich.

    Ich hatte als Kind Asthma. Glücklicherweise konnte ich dies in der Pubertät komplett verwachsen.

    Ich war bis und mit meiner Schulzeit sehr oft erkältet hatte Bronchitis etc.... Durch den Sport baute ich mir mein Immunsystem im Positiven sehr gut auf. Das heisst ich kann mich nicht einmal mehr erinneren wann ich zum letzten mal krank war.

    Ich konnte eigentlich nicht besser Erwachsen werden, als ich es geworden bin. Ich hatte immer ein sehr gutes Umfeld mit: Familie, Freunden. Ich war immer sehr sehr Positiv eingestellt und genoss jeden Tag.

    Nun zu meinem Problem: (Kurze Beschreibung)

    Vor 4 Jahren verlor ich leider mehrere Freunde, durch Herzkrankheiten, Krebs etc. Natürlich war ich sehr erschüttert, konnte aber loslassen. Ich war sehr traurig aber es schränkte mich Psychisch nicht ein.

    Gesundheitlich bei mir immer noch alles auf bestem Level, jedoch wurde meine Denkweise immer negativer. Das alles hat eigentlich während meiner Ausbildung angefangen. Ich litt unter Prüfungsangst und machte mir selber täglich einen extremen Druck, durch die Prüfung zu fallen. Ich machte mir im allgemeinen über alles viel mehr sorgen als ich es je tat. Sobald ich etwas negatives mitbekommen habe, brach für mich fast eine Welt zusammen. Obwohl es völlig übertrieben war.

    Erfolg! Ich habe meine Ausbildung Erfolgreich abgeschlossen. Ein Riesen Druck weg! Kurz darauf lernte ich meine Partnerin kennen. Ich war wieder der alte. SEHR POSITIV! Ich hatte extreme Motivation und wollte schon richtig durchstarten mit meiner Karriere. Ich machte mich sofort Selbständig und hatte kurzzeitigen Erfolg, jedoch nicht Lange, die Lage war angespannt, es wurde immer schlimmer, hätte mich meine Familie nicht Finanziell unterstützt wäre es noch viel schlimmer geworden. Ich war täglich müde, mein Herz raste täglich, hatte Bauchschmerzen etc. Ich erkannte mich nicht mehr, ich machte mir über alles sehr grosse Sorgen!

    Ich war bis dahin sehr stark mit Krafttraning beschäftigt. Erreichte mit meinen 190cm 100 Kilo, (Muskelmasse). Keine Chance mehr! Zu viel im Kopf in nur 2 Monaten verlor ich 20 Kilo. Hatte keine Lust mehr auf Sport.

    Anschliessend neuer Job angefangen, super Job, super Verdienst, aber man muss seine Verkaufsziele halt erreichen. Ich bin immer noch zufrieden! Aber es ist halt Stressig.

    Nun jetzt wirklich zu meinem Problem:

    Ich besuchte früher praktisch nie den Arzt. 2017 = mind. 12. Arztbesuche. Angefangen mit, Holzsplitter im Finger (ganz kleine Wunde), ich hatte Angst von einer Blutvergiftung also sofort zum Arzt. Ich habe seit 1 Jahr wirklich jeden Tag andere Symptome, Ich erwachte jede nacht mit Zittern, hatte Schweissausbrüche usw. Ich ging mit jedem Symptom zum Arzt. Der Grund dafür = Google, ich hatte im letzen Jahr Psychisch glaube ich jede Krankheit die ein Mensch haben kann.

    Schwindel, komische kleine Punkte auf der Haut, bei Sport Hautrötungen und Juckreiz, Verkrampfungen etc.

    Jetzt! Ist es wirklich Katastrophal geworden! Wenn ich irgendwie ein kleines Stechen in der Brust habe denke ich Herzinfarkt, Herzentzündung etc.. Google die ganze nacht. Am nächsten Tag, Kopfdruck auf rechter Seite, an was denke Ich? Hirnschlag, Hirnblutung,. Seit 2 Monaten habe ich ganz leichte schmerzen an der Rechten Drüse am Hals, ich habe auch das Gefühl sie ist grösser als die linke, Google Google Google, Könnte Halsschlagader verstopft sein, Lympknoten Krebs etc. am nächsten Tag stechen im Brustbereich, wieder von vorne Herzinfarkt. Das ganze wird von Tag zu Tag schlimmer, ich bin enorm eingeschränkt, ich bemerke jeden Tag irgend etwas das nicht stimmt und gehe vom schlimmsten aus. Ich habe irgendwie das Gefühl das mein Körper mir sagen will das ich Todkrank sei. Die Arzt besuche brachten mir nur kurzzeitig was, sobald ich vom Arzt rauslaufe, habe ich 2 Tage ruhe mit solchen Gedanken und Symptomen. Danach gehts wieder los.
    Ich teilte dem Arzt mit das ich sehr viel Stress habe (den ich mir selber mache) und es leider im Privaten momentan auch happert. Er sagt mir ich mache mir die ganzen Symptomen Psychisch vor, also der Kopf spielt dem Körper einen Streich vor. Bluttest war Supper! Ich brach fast zusammen auf die 20 Minuten wartezeit bis ich die Blutergebnisse erhalten habe. Jetzt ist dazu gekommen das ich extrem kalte Hände und Füsse habe, der Kiefer komplett verspannt, Zähne ein bisschen runter gebissen, und rechts unter dem Kiefer ein stechen bis zum schlüsselbein, ( fühlt sich wie ein kleiner buckel an) war abber in der Massage und meine rechte seite ist völlig verkrampft. Extreme müdigkeit, unwohl verkrampfungen.

    Ich weis wirklich nicht mehr weiter, ich werde täglich von neuen Symptomen überrascht Krebs-Herzinfarkt-Schlaganfall-Krebs-Herzinfrakt usw.


    Sorry für die lange Beschreibung. Ich möchte einfach wissen, kann man sich diese Symptome wirklich Psychisch einbilden? z.B leichter druck rechts an Schläfe leichte Seheinschränkung, und buckel rechts im Hals .etc.

    Wie komme ich aus dem Teufelskreis wieder heraus?

    Ich bitte um rasche Antwort. Vielen Dank!







  • Re: Einbildung? Tatsächliche Krankheit? Hypochondrie?

    Hi,
    du solltest zu deinem HA gehen, dir eine Ü zum Psychiater geben lassen und dir auch einen Platz für eine Psychotherapie suchen.
    Sprich mit deinem HA darüber, falls der Termin beim Psychiater länger dauern sollte, kann er dir vielleicht helfen die Zeit zu überbrücken.

    Wenn bei dem Blutbild die Schilddrüsenwerte noch nicht gemacht wurden, frag ihn ob er das noch kontrollieren kann.

    Es hört sich wie der klassische Verlauf zu einer Angststörung an, informiere dich darüber, versuche Strategien zu entwickeln die dir helfen und vor allem, beginne wieder mit Sport.

    Was du unbedingt und unverzüglich umsetzen musst, ist es nicht mehr zu googeln.
    Googel kann keine Diagnosen stellen, es ruft nur die Seiten auf die die häufigsten Klicks zu deinen Stichworten haben, auch sehr unseriöse oder Forenbeiträge die auch rein gar nichts mit dir zu tun haben.
    Und keine einzige dieser Seiten, auch nicht die seriösen kennen dich und deine Symptome, können keine Anamnese machen und ohne Anamnese gibt es keine Diagnose, nicht beim Arzt und erst recht nicht im Internet.
    Die Psychotherapeuten und Psychiater sind nicht zuletzt wegen Googel so überlastet, dort sucht jeder jeden Mist zusammen und erstellt sich selber eine Diagnose, ein richtiger Arzt hat keine Chance mehr dagegen anzukommen, geschweige denn zu beruhigen.
    Solange du das nicht sein lassen kannst, solange wird dir auch nichts helfen, denn Googel wird jede Verbesserung unverzüglich torpedieren und zunichte machen.
    Wenn es dich drängt nach Symptomen zu suchen, dann lies dir seriöse Seiten zu Angststörungen durch, aber bitte sonst nichts.
    Ansonsten geh eine Runde Joggen, das Hilft gegen die Symptome, gegen die Angst und überbrückt den Drang zu googeln.

    Kommentar


    • Re: Einbildung? Tatsächliche Krankheit? Hypochondrie?

      Vielen Dank für den Ausführlichen Text!

      Werde es mir zu Herzen nehmen!

      Schilddrüse wurde getestet, ist IO.

      Lieber Gruss

      Kommentar

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