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Vaginalring

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  • Vaginalring

    Hallo Könnt ihrwas dazu sagen:
    Bin 40Jahre und Nichtraucherin. Habe beruflich eine sitzende Tätigkeit. Seit einem Jahr benutze ich einen Vaginalring zur Verhütung. Die Anwendung ist genial einfach und problemlos. Also die ideale Verhütung.
    Im Dezember hatte ich eine Beckenvenenthrombose und gleichzeitig eine Scheidenentzündung. Meine Frage nun: Besteht ein Zusammenhang, d.h. kann der Ring die Ursache für meine Thrombose sein. Die Antwort meiner Ärzte in der Klinik ist zu dieser Frage mehr als unbefriedigend. Einerseits wird ein Zusammenhang ausgeschlossen, anderseits wird mir strikt von der Weiterverwendung des Ringes und anderer Hormonpräparate abgeraten. Eine erbliche Veranlagung wird seitens der Ärzte ebenfalls ausgeschlossen. Erwähnen möchte ich, dass die Probleme zu einem Zeitpunkt aufgetreten sind, wo ich vermehrt sportliche Betätigung betreibe.

    MOMO


  • RE: Vaginalring


    Die Frage ist schwierig. Wenn man dem folgt, was unter der folgenden Adresse zu finden ist, dann gilt für den Vaginalring sinngemäß das, was für andere Östrogen/Gestagen-Kombinationspräparate auch gilt: Sie sind nach tiefer Beinvenenthrombose nicht unbedingt zu empfehlen. Genauer geht es nur im Einzelfall. Davon zwei Beispiele:

    1. Gesunde Frau ohne erkennbare Risiken (= keine Thrombose in der Familie, kein Übergewicht, kein Rauchen, alle Blutgerinnungswerte in Ordnung) bekommt aus heiterem Himmel eine Becken-Venen-Thrombose. Wenn man in einem solchen Fall als einzigen Risikofaktor das Hormonpräparat findet, würde man in Zukunft davon abraten.

    2. Wie oben, aber z.B. Außenbandriss mit Gips oder Blinddarm-OP mit anschließender Unterschenkel-Venen-Thrombose. Dann würde man davon ausgehen, dass es einen "verantwortlichen Auslöser" gab und der Frau nicht "verbieten" die Pille einzunehmen, sie aber sehr genau darüber aufklären, dass ein erhöhtes Thromboserisiko besteht und sie z.B. bei längeren Autofahrten, Flugreisen etc. unbedingt Kompressionsstrümpfe tragen sollte.

    Zu Ihrem Fall meine PERSÖNLICHE Empfehlung, denn es gibt - wie schon zu erkennen - keine allgemine verbindlichen Richtlinien: Davon ausgehend, dass alle Gerinnungswerte gesund sind, würde ich dennoch den Vaginalring nicht mehr benutzen. Es ist immerhin eine Beckenvenenthrombose gewesen und nicht ein Thrombose irgenwo im Unterschenkel. Wenn sich kein anderer Grund findet, dann waren die Hormone sicher (mit) ausschlaggebend. Wie so oft bringt der letzte Tropfen das Fass zum Überlaufen. Ich würde mich für andere Verhütungsmethoden entscheiden, die ohne Thromboserisiko sind (Spirale) oder fast ohne (Hormonspirale, Gestagenpille). Aber das ist meine persönliche Empfehlung, sie basiert nicht auf Studiendaten, die es meines Wissens dazu nicht gibt.

    Dr. Ive Schaaf

    http://www.medicine-worldwide.de/sex...ginalring.html

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