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Venen OP und jetzt Thrombose

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  • Venen OP und jetzt Thrombose

    Hallo,

    am 24.11.2010 hatte ich eine Varizen OP. Eine Stammvene von der Leiste bis zum Knöchel, einschließlich Seitenästen wurde gezogen.
    War völlig zugepflastert. Throboseprophylaxe mit Heparin erfolgte bis zum 28.12.2010. Danach bekam ich Schmerzen in der Wade und bin
    2.12.2010 wieder zum Dok. Beim Ultraschall konnte man aber nichts erkennen und so wurde Blut abgenommen und vorsorglich wieder Heparin gespritzt. Dann 03.12.2010, die Blutwerte waren mega schlecht. D- Dimmer oder so und man schickte mich in die Radiologie zum Kontrastmittelröntgen, wenig schön und "Bingo". Der Oberarzt der Radiologie bedauerte mich. TVT in der linken Wade. Sofort stärkere Heparindosis und krankgeschrieben bis 30.12.2010.
    Jetzt zu meinen Fragen:
    1. Ich habe immer noch Schmerzen, besonders bei angewinkeltem Knie, das geht eigentlich überhaupt nicht.
    2. Am 04.01.2011 muss ich wieder zum Dok zur Nachkontrolle wegen der OP, die wollen dann etwas messen. Keine Ahnung was da dann gemacht wird.
    3. Kann es sein, dass die Thrombose immer noch Probleme macht? Wie lange kann das denn noch dauern?
    4. Darf ich schon wieder zur Lymphdrainage, die hatte man mir vorher schon verschrieben, wegen Lymphödemen und Lipödem?
    Ich bin eigentlich total vezweifelt, weil es einfach nicht besser wird und ich mich auch nicht wirklich richtig fit fühle.
    (::I) Ich hoffe hier einen guten Rat und etwas Hilfe zu finden.
    Vielen Dank im voraus.


  • Re: Venen OP und jetzt Thrombose


    Wenn die TVT nur in der Wade ist, haben Sie Glück im Unglück und gute Chancen, dass alles ohne Folgen ausheilt.

    1. Wie lange es noch dauert, ist schwer zu sagen. Nach vier Wochen sollten Sie das Bein aber anwinkeln können. Lassen Sie bitte eine Ultraschallkontrolle machen, ob die Kniekehle nicht betroffen ist.
    2. Kontrolle ist gut, bitte Ultraschall machen lassen.
    3. siehe oben.
    4. Müsste möglich sein, kann man nur vor Ort entscheiden, bitte auch bei der Kontrolle erfragen.

    Haben Sie eine gute Kompression? Laufen Sie genug? Nehmen Sie Marcumar?

    Dr. Schaaf

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    • Re: Venen OP und jetzt Thrombose


      Hallo, ersteinmal vielen Dank für die schnelle Antwort.
      Ich trage Kompressionsstrümpfe Klasse 3 bis zum Oberschenkel, die Strümpfe wurden für mich maßangefertigt. Ob ich genug laufe, weiß ich nicht. Halt das was ich vorher auch gemacht habe. Vielleicht sollte ich mal etwas mehr laufen, wenn das hilfreich wäre?
      Marcumar nehme ich nicht.
      Nach einer furchtbaren Nacht mit SChmerzen, habe ich
      mich gestern sofort auf den Weg zu meinem Gefäßchriurgen
      gemacht. Er hat sich mittels Ultraschall alles genauestens
      nocheinmal angesehen und mich einigermaßen beruhigt. Die Thrombose ist wohl nicht weiter gewachsen und befindet sich an
      der Innenseite der Wade. Das dies ohne Folgen abheilen wird, hat er mir auch gesagt.
      Unter der Heparingabe von Arixtra 7,5mg/ 0,6 ml wäre ich
      absolut sogar übertherapiert und es könne mir nichts passieren.
      Zur Vorsicht wurde nocheinmal Blut abgenommen um den, ich
      glaube es heißt D-Dimer zu bestimmen und die Entzündungswerte
      nocheinmal zu kontrollieren. (Bei dem ersten Befund war dieser D-Dimer Wert extrem erhöht und lag soweit ich mich erinnere bei 1200). Außerdem hat er mir noch Arcoxoa 90 mg verschrieben und eine weitere Arbeitsunfähigkeit bis 07.01.2011 ausgestellt. Mein Gott, jetzt bin ich schon seit dem 24.11.2011 nicht mehr im Dienst gewesen.
      Aber es geht jetzt etwas besser. Zumindestens konnte ich einigermaßen gut schlafen.
      Am 04.01.2011 muss ich nun wieder hin. Gespannt mich ich mal auf die Ergebnisse und ob der D-Dimmer Wert gefallen ist.
      Ich hoffe es wird jetzt endlich wieder gut.
      Vielen lieben Dank nochmal und alles Gute für das neue Jahr 2011.
      LG wellimaximillian

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      • Re: Venen OP und jetzt Thrombose


        Wenn Sie Heparin gespritzt bekommen, brauchen sie kein Marcumar, aber eins von beidem sollten Sie 3 Monate bekommen, deswegen wird üblicherweise von Heparin auf Marcumar umgestellt.
        Laufen: Wenn es die Schmerzen zulassen, wären zwei mal täglich 20 Minuten flottes Gehen gut. Ist in Kombination mit der Kompression das Wichtigste, was Sie derzeit für ihre Heilung tun können. LOHNT SICH!!!

        Dr. Schaaf

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        • Re: Venen OP und jetzt Thrombose


          ()))Ganz herzlichen Dank für die wiederum schnelle Antwort.
          Ich wünsche Ihnen ein glückliches, erfolgreiches und gesundes neues Jahr.
          Das mit dem flotten Gehen werde ich beherzigen. Ansonsten
          trage ich die Kompressionsstrümpfe wirklich sehr konsequent.
          Heparin spritze ich selber. Laut Auskunft meines Chirurgen
          soll es aber nur für 6 Wochen sein. Ich müßte dann jetzt nur
          noch 1.5 Wochen. Marcumar bräuchte ich danach angeblich nicht.(()
          Mal sehen, was er am Dienstag meint. Ich hoffe ich kriege dann
          auch grünes Licht für die Lymphdrainage und meine üblichen Massagen. Die Massagen fehlen mir inzwischen wirklich. ()
          Jetzt hoffe ich nur noch auf ein gutes Blutergebnis und bin eigentlich guter Dinge, da es endlich besser geht. Ich hoffe es liegt nicht nur daran, dass ich ja zur Zeit Arcoxia 90 mg nehme. Ich werde das Medikament aber nicht eigenmächtig absetzen, um dies auszuprobieren, da mir ja gesagt wurde, es sei auch entzündungshemmend. Ist ja sicher besser, wenn ich es noch eine Weile nehme, oder?
          LG wellimaximillian

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          • Re: Venen OP und jetzt Thrombose


            Arcoxia können Sie gern weiternehmen.
            Was das Heparin betrifft, so sind 6 Wochen ein bisschen wenig. Fragen Sie noch mal nach. Es müsste schon eine sehr kleine Thrombose sein, um nur 6 Wochen Antikoagulation zu machen. Ihre dagegen scheint ja immer noch Beschwerden zu machen und nachweisbar zu sein. Also bitte nachfragen, ich kann es aus der Ferne nicht wirklich beurteilen, sondern nur nach den Leitlinien gehen.

            Dr. Schaaf

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            • Re: Venen OP und jetzt Thrombose


              Also der Service hier ist perfekt.
              Jetzt fühle ich mich so richtig gut informiert und beraten. Ist auch hilfreich, wenn von von den Problemen der Anderen liest.
              Genial.
              Also und das flotte Gehen hilft definitiv, man fühlt sich danach auch gleich viel besser. Bin jetzt nur mal gespannt, wenn ich am 10. Januar wieder arbeiten gehe. Ich habe hier gelesen, dass sich das Bein nicht bemerkbar machen sollte. Hoffentlich klappt das.
              Ich werde soweit es geht immer mal wieder aufstehen und herum laufen und morgen auch noch wie angeraten nach der Fortsetzung der Behandllung mit Heparin fragen.
              Vielen Dank nochmal.
              Gruß wellimaximillian

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              • Re: Venen OP und jetzt Thrombose


                ()))
                Hallo Frau Dr. Schaaf,
                mir war es ein Bedürfnis nocheinmal hier zu schreiben. War heute
                nochmals, wie berichtet, bei meinem Gefäßchirurgen. An beiden Beinen wurde etwas gemessen, wobei das operierte Bein noch besser abgeschnitten hat, als das andere. Dann hat der Dok selber nochmals ausgiebig einen Utlraschall gemacht. Er kann die Thrombose wohl immer noch sehen und hat auch weiterhin HeparinSpritzen verschrieben, diesmal aber nicht mehr so hoch dosiert. Clexane 80 0,6ml sind es jetzt. Angeblich die Hälfte von dem was ich bisher hatte. Wenn die auf sind, soll ich wiederkommen, aber wahrscheinlich bräuchte ich dann keine mehr.
                Auch bräuchte ich dann keine langen Stümpfe mehr zu tragen.
                Er wollte dann Kniestrümpfe verschreiben. Hierüber bin ich zwar erfreut, gleichzeitig aber auch überrascht. Ich habe jetzt eine Strumpfhose und lange Strümpfe maßangefertigt und jetzt brauche ich die nicht mehr.

                Würden Sie mir auch dazu raten?

                Dann hätte ja vielleicht doch ein Paar gereicht.
                Mit 250 Euro waren die Dinger grandios teuer. Meine Privatversicherung hat das zwar anstandslos erstattet, aber ich weiß nicht was die machen, wenn ich jetzt auch noch mit Kniestrümpfen ankomme. Naja, die müssen vielleicht ja mal nicht maßangefertigt werden und sind dann billiger.
                Manuelle Lymphdrainage darf ich immer noch nicht machen lassen. Darüber war ich jetzt eigentlich verwundert.

                Kann sich Ihrer Meinung nach da immer noch was lösen?

                Damit soll ich mindestens noch zwei Wochen warten.

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                • Re: Venen OP und jetzt Thrombose


                  Das Problem der Lymphdrainage ist die Art der Durchführung. "Echte" LD ist so was wie mit den Fingerspitzen streicheln, da kann nichts passieren. Wenn allerdings wirklich "massiert" wird, könnte es theoretisch sein, dass sich was löst, allerdings auch nur, wen genau die betroffene Stelle massiert wird. Also insgesamt ist die Gefahr sehr klein und wenn man weiß, was man tut, geht sie gegen Null. Der Arzt mag nur dem Therapeuten nicht blind vertrauen...

                  Strümpfe: Kniestrümpfe reichen nach etwa 3 Monaten, aber lange Strümpfe sind völlig ok solange es kalt ist. Dann muss man eh noch mal kontrollieren.

                  Clexane 80 nach Körpergewicht. 0,6 für 60 kg etc. Mindestens 3 Monate, Leitlinien hab ich ja schon zitiert.

                  Dr. Schaaf

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                  • Re: Venen OP und jetzt Thrombose


                    Hallo Frau Dr. Schaaf,
                    weil Sie mir bisher so toll helfen konnten möchte ich mich heute nochmals mit einem Problem an Sie wenden.
                    Meine Thrombosebehandlung ist jetzt nach 6 Wochen abgeschlossen. Auch die langen Strümpfe brauche ich nicht mehr zu tragen. Mein Dok hat aber gemeint, ich hätte jetzt die nächsten 14 Tage ein erhöhtes Thromboserisiko und solle auf mich achten.
                    Ich habe natürlich übervorsichtig, wie ich bin, nun meine Beine ständig unter Beobachtung. Ich habe nun an der anderen Wade eine schmerzende Verdickung gefunden, die den Anschein macht, als sei es eine Venenentzündung, so wie ich sie vom linken Bein her kenne.
                    Muss ich mir da jetzt Gedanken machen, oder soll ich einfach abwarten bis zu meinem Kontrolltermin im März?
                    Vielen Dank im voraus für einen Rat.
                    LG wellimaximillian

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                    • Re: Venen OP und jetzt Thrombose


                      Mittelweg: Ziehen Sie doch Ihre Strümpfe an für ein paar Tage, damit die Verdickung so schnell wie möglich weg geht. Tut sie es unter den Strümpfen nicht, gehen Sie bitte zum Arzt - ohne Termin!

                      Dr. Schaaf

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                      • Re: Venen OP und jetzt Thrombose


                        Hallo, vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich habe mich nicht ganz korrekt ausgedrückt. Ich trage keine langen Strümpfe mehr, sondern jetzt Kniestrümpfe der kkl III. Das ist eine unglaubliche Erleichterung, da ich mit den langen Strümpfen die ganze Zeit über nicht wirklich glücklich war, obwohl zugegebenermaßen ich ja auch nicht ohne gehen konnte, aufgrund der Schmerzen.
                        Also ist die Wade an der sich diese heiße Verdickung befindet, die ganze Zeit unter Kompression gewesen und ich trage die Kniestrümpfe auch weiterhin. Mal abwarten was sich daraus jetzt entwickelt. Die betroffene Stelle ist etwas blau und rot und erwärmt. Da werde ich den Strumpf wohl auch über Nacht wieder mal anlassen, oder müsste ich jetzt wieder lange Strümpfe tragen?
                        Danke für die Info und Verzeihung wegen nicht erwähnter Kniestrümpfe.
                        LG wellimaximillian

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                        • Re: Venen OP und jetzt Thrombose


                          Rot, blau, heiß spricht für Venenentzündung. Da könnte man zusätzlich zu den Strümpfen ASS einnehmen. Lange Strümpfe sind nicht unbedingt nötig, Hauptsache die Stelle hat Kompression.

                          Dr. Schaaf

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