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Schmerzen im Unterleib nach totaler offener Prostataoperation

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  • Schmerzen im Unterleib nach totaler offener Prostataoperation

    Hallo,
    ich (66 ), wurde 2009 in der Martiniklinik Hamburg operiert, seither habe ich zunehmend Schmerzen im Unterleib. Einige Jahre zuvor wurden beidseitig Leistenbrüche offen operiert und mit Netzen versehen. Als Kind noch Blinddarmoperationsnarbe vorhanden. Leider wurde bei der Operation der Prostata der Wunddrainage-Schlauch durch die Narbe der Blinddarmoperation gelegt.
    Erst nach ca. 13 Tagen wurde nach der Prostata Op die Wunddrainage gezogen, es war zuvor immer noch über 180 ml Secret vorhanden. Zwischendurch verstopfte der Beutel und wurde vom Hausarzt gewechselt, zumal der Anschluß des Beutels am Schlauch auch noch undicht war. Leider hatte die Notfallabteilung der Uniklinik keinen passenden Beutel. Ich bekam lange Wattestäbchen um bei Verstopfung selbst den Schlauch frei zu machen. Es wurde eine Laboruntersuchung vom Secret gemacht. Man fand 2 Keime , wobei auch Darmkeime vorhanden waren.
    Es wurde nichts weiter unternommen, nach Ziehen des Beutels nach erst 13 Tagen, mußte ich mich verständlicherweise erst einmal insgesamt von der Op erholen, ich durfte nur 5 Tage einschließlich des Aufnahmetages in der Klinik (Urologie Poliklinik) bleiben. Es fand keinerlei Nachversorgung statt, keine Reha Angebote, ein onkologisches Gespräch von nur 30 Minuten. Ich mußte Zuhause mit allem alleine klar kommen.
    Seit dieser Zeit habe ich zunehmend Schmerzen im gesamten Unterbauch, sehr starke Schmerzen vor Blasenentleerung. Diese Schmerzen ziehen manchesmal bis in die Füße und Finger. Kältegefühl, Schmerzen und Angst halten nach Blasenentleerung noch ca. 30 Minuten an. Diese Situation erlebe ich fast nur Nachts, bis zu 4 mal. Sobald mein Körper im Liegen entspannt, dauert es manchmal nur 1 Stunde bis zum nächsten Aufstehen und Toilettengang.
    CT, MRT und mehrere Ultraschalluntersuchungen, PSA-Tests (nach 6 Jahren immer noch 0,01), Vorstellung bei verschiedenen Chirurgen und Urologen haben keine Anhaltspunkte für die Schmerzen ergeben. Man verwies mich an einen Neurologen, zumal auch unruhige Beine hinzukamen. Es bleibt seit einiger Zeit bei der Diagnose: Neuropathische Schmerzen nach Prostataoperation. Die üblichen Nachuntersuchungstermine beim Urologen nehme ich war, hier erfolgt kein weiterer Rat. Eine vor kurzem erfolgte Untersuchung in der Uniklinik ergab nichts Neues, es seien auch keine Lymphozhelen vorhanden. Bereits nach den Leistenbruchoperationen in den Jahren 2005 bis 2006 wurde eine unbekannte Raumforderung von 3,5 mal 5,5 cm festgestellt, auch nach Röntgen Untersuchungen blieb dies bisher nicht verantwortlich für die Schmerzen , aber auch weiterhin unbekannter Herkunft. Ich solle mir keine Sorgen machen. Was dies genau ist könne man nur durch Öffnen der Bachdecke feststellen. Man riet mir davon ab, Lyrica könne hier helfen.
    Zufrieden bin ich mit der Kontinenz, nur manchmal eine kleine Einlage tagsüber, Erektile Dysfunktion wie üblich nach totaler Op.
    Ich nehme inzwischen 150 mg Lyrica ein, habe aber leider kaum Veränderungen in der Symptomatik .
    Auf Dauer, nach nunmehr 6 Jahren bin ich nicht zufrieden und suche immer noch nach Hilfen. Auf eigenen Wunsch konnte ich inzwischen eine Gesprächstherapie bei einem Psychotherapeuten beginnen.

    Ich hoffe jemand kann mir Rat geben.
    Mit freundlichem Gruß
    Dieter

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