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Krise

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  • Krise

    Hallo liebe Forumleser, vorallem jene, die heute nicht am Silvestern sind!
    Ich bräuchte mal euren Rat: Seit bald 3 Jahren bin ich mit einem sehr lieben Mann liiert. Wir wohnen nicht zusammen. Er lebt mit seiner 16 jährigen Tochter und ich noch mit meinem Jüngsten (17) von fünf Kinder im eigenen Haushalt. Bis jetzt klappte unsere Beziehung bestens - bis ich durch ein Schlüsselerlebnis plötzlich in eine Krise gefallen bin. Das Problem meines Erachtens ist, dass er ein gutverdienender Mann ist, der seine Tochter mit allem überhäufen kann. Sie ihrerseits ist sehr verwöhnt und ihr fehlt es nie an irgend etwas. Sie muss nur mit dem Finger schnippen und alles wird liegen und fallen gelassen und meistens ermöglicht. Meine Kinder sind nicht aus solchem Haus und kennen kein solches Verwöhntwerden. Sie mussten einiges entbehren und erarbeiten in ihrem jungen Leben - und ein Vater so wie er stand ihnen auch nie bei. Klar sind meine Kinder fast alle erwachsen und beklagen sich überhaupt nicht. Das Problem ist wirklich nur meinerseits. Mir bereitet es enorme Mühe mit ansehen zu müssen, wie seine Tochter erzogen wird, behütet und verwöhnt wie eine Prinzessin. Da bekomme ich regelrecht ein schlechtes Gewissen und mir wird bewusst, was ich meinen Kindern nie ermöglichen konnte. Andererseits hatten wir nie länger als ein paar Tage Ferien, weil eben diese Tochter nicht so lange allein gelassen werden kann, oder nicht so lange bei der Mutter bleiben will.
    Ich kann schon keine Ferien mehr mit meinem Freund planen aus Angst, es kommt wieder etwas dazwischen, oder wir müssten früher abreisen. Ich entwickle richtige Aversionen gegen diesen Teenager. Sie kann zwar nichts dafür, weshalb ich mich über meine Gefühle schäme. Mein Verhältnis zum Freund leidet mehr und mehr, weil ich mich innerlich zurück ziehe. Ich habe ihm nur gesagt, dass ich nicht immer an zweiter Stelle sein möchte. Aber was ich anfangs beschrieben habe, das habe ich ihm nicht gesagt. Er würde das sehr wahrscheinlich gar nicht nachvollziehen können. Was könnt ihr mir raten?
    Oder wie seht ihr dieses Problem?
    Vielen Dank für eure Hilfe!


  • Re: Krise


    Ich denke das deine Kinder mehr zu schätzen wissen was du ihnen geboten hast und noch bietest,
    es gibt nichts schlimmeres als ein verwöhntes Kind das wird sich für deinen Freund oder das Mädel vielleicht noch zeigen.
    Sei stolz auf dich du hast viel geleistet und deine Kinder werden im leben etwas darstellen und auf eigenen füssen stehen,dass werden sie dir danken.Ich finde dein Freund wird in dieser hinsicht mit seiner Leistung nicht so gut da stehen, Geld vermittelt keine Werte das müssen schon die Eltern tun,
    du hast absolut keinen Grund ein schlechtes Gewissen zu haben, im Gegenteil also hak die Gedanken einfach ab,denn du hast mehr geschafft trotz weniger Geld.
    Guten Rutsch

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    • Re: Krise


      Ich wollte schon spontan losschreiben er wäre kein aufmerksamer Mann, käme nicht von alleine auf gewisse Überlegungen.

      Aber dann erinnerte ich mich an deine Zeile in der was von seit bald 3 Jahren steht. Nun müsste ich dich fragen, wieso bist du so ein Spätzünder, hattes vorher deine jetzigen bedenken und Motivationen nicht.

      Er würde sich und vielleicht auch dich sicher fragen wieso du jetzt erst ein Problem damit hast.

      Damit du beruhigt wirst, sprich mit ihm offen darüber. Mache dir selbst mal bewusst, dass alles Vor- und Nachteile hat. Deine sind mittlerweile erwachsen und kamen ohne Verwöhnorgien aus.

      Ich empfinde 'ungesundes' verwöhnen als Nachteil, weil eine verwöhnte Person nichts aus eigenem Antrieb angehen will und sie spätestens dann auf die Nase fallen wird, wenn das verwöhnen unerwartet aufhört.

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      • Re: Krise


        Ich denke, du bemitleidest im größeren Umfang die Falsche. Ich kann mir ebenso gut vorstellen, dass dein Freund seiner Tochter gegenüber ein schlechtes Gewissen hat und dies mit finanziellen Möglichkeiten und Hörigkeit kompensiert. Das ist für ihn vielleicht auch zusätzlich sein Ausdruck von Liebe ihr gegenüber... ob das aber sein Kind tatsächlich SO glücklich macht, wage ich zu bezweifeln.

        Das andere war ein längerer Urlaub. Teilweise vestehe ich es, bei einem 13 oder 14 jährigen Kind, dass es vielleicht ungerne zurückgelassen werden möchte und auch Angst hat seinen Vater oder ggf. seine Mutter "zu verlieren", aber mittlerweile ist sie 16 und könnte und sollte auch schon mal max. 2 Wochen alleine d.h. bei ihrer Mutter verbringen können. Falls nicht, ist das vielleicht auch ein wenig Machtausübung auf den leicht lenkbaren Vater (siehe sein mögliches schlechtes Gewissen, aufgrund der Scheidung oder der vielen Arbeit etc.).

        Ich finde du machst auch einen Fehler, indem du nicht offen mit ihm sprichst und dich anstatt dessen lieber mit allen Sachen an Dritte wendest. Rede esrtmal mit ihm über alles und falls dann Probleme auftauchen, suchst du dir Tipps und Anregungen woanders.

        Viel Erfolg, ein angenehmes Jahr und schöne Grüße.

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        • Re: Krise


          Herzlichen Dank allen zusammen für eure Imputs!
          Ich weiss, dass es an mir wäre, meinen Freund darüber aufzuklären. Nur bevor ich es tue, wollte ich hier darüber schreiben und eure Meinungen lesen. Das hilft mir meine Gedanken besser zu ordnen und zu formulieren.
          Warum ich erst nach 3 Jahren Probleme damit bekommen habe . . . Gute Frage!
          Es hat mich hin und wieder gestresst, aber grundsätzlich erziehen wir unsere Kinder jeder für sich. Mein Freund hat noch seine Exfrau, die mit ihm das Sorgerecht hat - ich stehe seit Jahren alleine da. Das hat mich bis anhin auch nicht so belastet.Meine Kinder haben durch die Umstände auch nie so viel Platz eingenommen wie die Tochter und wurden schon recht früh selbständig.
          Nächste Generation, du hast wahrscheinlich recht, dass mein Freund vieles aus einem schlechten Gewissen heraus macht. Nur sieht er es etwas verschoben: "es ist das einzige Kind! Es steht alleine da und hat keine Geschwister - so wie meine".
          Aber zu uns zu ziehen war auch nie ein Thema.
          Ich lebe im Moment wie in zwei Filmen. Und solange mein Freund für die Tochter da sein muss, wird sich an den Umständen nichts ändern.
          Wie bekomme ich aber mein inneres Gleichgewicht wieder zurück?
          Mein Freund beteuert aber seine Liebe zu mir - und ich habe Mühe damit, was ihn wiederum verletzt.

          Danke nochmals im Voraus für eure Imputs!

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          • Re: Krise


            Hiermit noch ein nachgereichter, zusätzlicher Input.

            Wie du "dein inneres Gleichgewicht bekommst", meiner Meinung nach indem du mit ihm über alles, was dich belastet redest. Du hast selber zugegeben, dass du etliches Wichtiges ausgelassen hast.

            Wenn du womöglich meinst, du bräuchtest Argumente oder Gesprächsideen, Ansätze, dann schreibe dir alles auf, was und wie du es sagen würdest. Und mache ihm keine Vorwürfe o.ä., bleibe bei dir, wenn du mit ihm redest :-).

            Um nochmal kurz zurück zu kommen, Töchter/Väter Verhältnisse sind oftmals speziell. Etliche Mädchen werden wie Prinzessinnen verhätschelt und hofiert. Da stellt sie und ihr Vater keine wirkliche Ausnahme dar.

            Kommentar


            • Re: Krise


              Hallo Samafe,

              nach Ihrem Bericht gibt es überhaupt keinen Grund zu Selbstkritik, Bedauern der Situation, Zukunftszweifel o.ä.
              Sie haben mit Ihren fünf Kindern eine große Lebensleistung vollbracht, die Sie stolz und zufrieden machen kann.
              Ihre Kinder sind offenbar auch "wohl geraten" und haben - rein statistisch - eine bessere Lebenschance hinsichtlich psychischer Stabilität und sozialer Kompetenz als ein behütetes Einzelkind.

              Dass Ihnen die verwöhnte 16jährige Ihres Freundes in den nächsten 2 bis 3 Jahren noch "Probleme bereiten " wird, ist verständlich. Doch die Stellung im Herzen Ihres Freundes sollten Sie nicht antasten, ich würde Ihre Ambivalenz gegenüber Ihrem Freund nicht mal ansprechen, denn Sie können hier keinen gemeinsamen Nenner finden. Außerdem wird das Problem von ganz allein eher ab- als zunehmen.

              LG

              Dr. Riecke

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              • Re: Krise


                Hallo. vielleicht mal eine andere sichtweise.

                ich möchte mich mal aus meiner sicht dazu melden.
                warum ist dein freund alleinerziehend? Trennung?

                Ich bin alleinerziehender vater. 2 kinder (M22/J16). Meine frau wollte mich mit den kindern verlassen. die kinder entschieden bei mir zu bleiben. ich war verdammt tief unten und die kinder auch. aber sie haben, trotz anstehende finanzielle probemen und dem verlust meiner frau immer und immer wieder aufgerichtet. um für ein leben zu kämpfen.
                es entstand eine verpflichtung, aus dankbarkeit für ihr vertrauen. sie haben entbehrung gegen meinen rat auf sich genommen bis zu dem pkt, wo ich entschied, sie bei dem weg ins leben zu begleiten, um alleine auf ihren beinen stehen zu können. ihnen das gefühl - Familie - zu geben.
                diese verpflichtung hat mich und wird mich noch jahre begleiten.

                Ich als Mann mit all seinen bedürfnissen nach gefühl, auch einem bestehenden angebot, fällt es schwer, das auszuleben. da sind noch die kinder, wie würden sie damit umgehen, wenn ich eine liebe frau kennenlernen würde, vielleicht mit einem kind.
                sie geben mir freie hand, wollen mich glücklich sehen. aber ich habe ein problem damit, denke sie würden das vertrauen verlieren.

                es wird für mich selbst ein schwieriges unterfangen jemanden, der mit sicherheit meine ganze liebe hat, so dicht an mich und die kinder heranzulassen, dass der eindruck entstehen kann er stünde zwischen mir und den kindern.

                Ist vielleicht mein päckchen, was ich tgragen muss, erklärt dir aber die denke deines partners.

                ich wünsche dir glück

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