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Krebsvererbung

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  • Krebsvererbung

    Sehr geehrter Dr. Wust,

    ich habe eine Frage zur Krebsvererbung. Wir haben väterlicher Seit viele Krebsfälle. Bis jetzt ist in jeder Generation mindestens einer an einer Krebsart erkrankt. Hauptsächlich ist die Verwandtschaft zweiten Grades, also meine Onkel und Großonkel betroffen. Diese waren erkrankt an Leukämie im Erwachsenenalter, Magenkrebs, Knochenkrebs und zum Schluss noch Metastasierung. Leider sind sie alle verstorben. Mütterlicherseits haben wir in der Verwandtschaft zweiten Grades Brustkrebs. Wie hoch besteht das Risiko selbst an Krebs zu erkranken?

    Vielen Dank für die Beantwortung meiner Mail. Freundliche Grüße Liya


  • Re: Krebsvererbung


    Aufgrund der demographischen Entwicklung erkrankt inzwischen bald jeder Zweite an Krebs. Ihr Risiko an Krebs zu erkranken (i.d.R. im hohen Alter) beträgt also 50%. Sie fragen, ob Ihr Risiko deutlich höher als für die Normalbevölkerung ist. Ich habe nicht den Eindruck, dass in Ihrer Verwandtschaft eine besondere Häufung besteht, vor allem wenn Sie sämtliche entfernte Verwandte mit einbeziehen. Maßgeblich sind hier ohnehin nur die nächste Verwandten, vor allem Geschwister (die genetisch am ähnlichsten sind) und Vater/Mutter. Wichtig ist bei der Beurteilung des Risikos, in welchem Alter die Krebserkrankung auftritt. Grob gesagt, je älter desto günstiger für die Verwandten. Man könnte auch (etwas vereinfacht) sagen, dass fast jeder Mensch irgendwann eine Krebserkrankung bekommt, wenn er nur alt genug wird. Eine Ausnahme ist nur unser verehrter ehemaliger Bundeskanzler Schmidt. Aber das ist eine wirklich große Ausnahme bei begnadeter genetischer Ausstattung, die das gewöhnliche Volk nicht zum Maßstab nehmen sollte.

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