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Analfissur

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  • Analfissur

    Hallo Frau Dr. Schöneborn,

    ich habe seit knapp 2 Monaten Blut im Stuhl und Schmerzen beim Stuhlgang. War dann beim Proktologen und der hat eine Analfissur festgestellt.
    Hat mir dafür Dilitazem Salbe verschrieben aber sie hilft nur bedingt. Es gibt mal gute Zeiträume aber irgendwie werde ich immer wieder zurück geworfen.
    Mein Hausarzt hat mich ins Krankenhaus überwiesen um das operativ zu beheben...ich bin da aber nicht sonderlich begeistert von.

    Derzeit ist es so, dass ich beim Stuhlgang extrem verkrampfe und dadurch halt Schmerzen habe. Ich kann da selbst nichts wirklich gegen tun. Blut ist oberflächlich öfters zu sehen. In den knapp 2 Monaten war das mit dem Verkrampfen auch mal besser.

    Hatte im Internet was über eine Botox-Injektion gelesen? Ist das einer OP vorzuziehen?

    Ist es wirklich so, dass eine Besserung mit Diltiazem nicht mehr in Aussicht ist und eine OP unausweichlich?

    Falls ja, was bedeutet eine OP für mich und wie schnell bin ich anschließend wieder beschwerdefrei?
    Wie aufwändig ist die Nachsorge.

    Ich hoffe Sie können mir da etwas helfen.

    Liebe Grüße
    Pascal


  • Re: Analfissur

    Bevor Sie sich an einer Analfissur operieren lassen, würde ich eine sehr konsequente Therapie mit Diltiazemsalbe, wenn das Akutstadium übewunden ist auch mit einem Analdehner über mehrere Monate empfehlen. Der Stuhl sollte weich geformt sein, keinesfalls Pressen, hilfreich sind milde Abführ- und Quellmittel.
    Eine Botoxinjektion ist prinzipiell möglich, aber wenig etabliert und auch nicht ohne Risiko, spielt in seriösen Kliniken keine wesentliche Rolle !!
    Eine Fissuroperation ist zu diskutieren, wenn die Salbentherapie überhaupt nciht anschlägt, wichtig ist ein erfahrener Operateur. Die Rekonvaleszenz nach einer solchen Operation ist sehr schwer vorherzusagen, hängt sehr von der Erfahrung des Operateurs und auch von der Einstellung des Betroffenen ab.
    MfG
    Dr. E. S.

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    • Re: Analfissur

      Hallo Frau Dr. Schönenberg,

      vielen Dank für Ihre Antwort und verzeihen Sie mir bitte den Fauxpas mit Ihrem Namen in meinem ersten Beitrag.

      Was meinen Sie mit konsequente Therapie? Ich nehme die Salbe jetzt seit ca. 5 Wochen einmal täglich. So hat mir der Proktologe das gesagt.
      Ich trage sie äußerlich auf.
      Meinen Sie mit mit milden Abführmittel "Giprocol" oder "Movicol"?
      Was für ein Analdehner ist für den Anfang angebracht und wie merke ich ob das Akutstadium überwunden ist?

      Der Oberarzt in dem Krankenhaus wo ich war hat mir gesagt, dass ich nicht zu lange warten soll, da sonst auch ein Tumor entstehen kann.
      Das hat mir etwas Angst gemacht.

      Falls es doch mal zu einer Operation kommen muss, wie erkennt man einen erfahrenen Operateur?

      Also fasse ich Ihre Einschätzung kurz zusammen: Derzeit keine Operation sondern es weiter mit Diltiazem und zusätzlich mit dem Analdehner behandeln?

      Liebe Grüße

      Pascal

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      • Re: Analfissur

        Die Anwendung der Salbe machen Sie richtig, als Abführmittel eignet sich Movicol, weil man hier die Dosis besonders gut anpassen kann.
        Lassen Sie sich nicht verrückt machen, aus einer Analfissur entsteht KEIN Tumor, entweder haben sie den Kollegen falsch verstanden oder der Kollege ist verantwortungslos.
        Falls es zur Operation kommt, dann fragen Sie Ihren Operateur nach der seiner Anzahl der durchgeführten Operationen. Alternativ suchen Sie im Intenet den Qualitätsbericht des Krankenhauses heraus. In diesem Q-bericht findet man Angaben zur den durchgeführten Operationen, jedes KH muss alle 2 Jahre einen solchen Bericht erstellen und veröffentlichen.
        Versuchen Sie einen Analdehner (konische Form, dehnen 2 mal am Tag für 3 Minuten, wenn beim Dehnen noch starke Beschwerden auftreten, warten Sie besser noch einige Zeit mit der Anwendung.
        MfG
        Dr. E. S.

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