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Risperidon und Pubertät

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  • Risperidon und Pubertät

    Guten Morgen! Ich habe Fragen betr. früher Pubertät bzw. Risperidon. Meine Tochter ist 8 Jahre alt und nimmt seit 2 Jahren Risperidon. Mit etwa 6 Jahren bekam sie Schamhaare. Momentan ist es so, dass sie extrem hysterisch und aggressiv ist, Achselhaare und Brust wuchsen. Wir wurden in die Uniklinik überwiesen. Nach einem Test (Blutabnahme, Spritze, 30 Min. später erneute Blutabnahme) sagte man, es sei noch keine Pubertät, auch wenn diese sicher in einem halben Jahr los ginge. Es seien wohl "Hormonspitzen", die sie habe. Das Knochenalter (Hand-Röntgen) liegt bei 9,8 Jahren. Dennoch würde man die Pubertät in dem Alter nicht unterdrücken.

    Kann es am Risperidon liegen, dass sie so früh dran ist, bzw. kann es sein, dass das Risperidon das Einsetzen der Periode bisher verhindert hat (Risperidon hat ja Einfluß auf den Prolaktinspiegel)?

    Unterdrückt man in diesem Alter die Pubertät wirklich nicht mehr?

    Lieben Dank vorab!


  • Re: Risperidon und Pubertät

    Hallo, es ist sicherlich kein leichtes Thema. Aber vielleicht kann ich dazu konstruktiv beitragen. Wenn Sie schreiben, es ginge schon im Alter von 6 Jahren mit der Behaarung los, dann kann es eine Besonderheit bzw ein erbliches Merkmal ihrer Tochter sein (vielleicht ging es bei Ihnen auch früher los? - ich nehme an Sie sind die Mutter). Sicherlich hat Risperidon Einfluss auf Prolaktinspiegel. Prolaktin hat wiederum Einfluss auf Sexualhormone. Das andere Thema ist, dass im Laufe der Jahre eine Abhängigkeit von Risperidon immer stärker wird und dieses Medikament hat auch seine negativen Seiten. Haben Sie sich eventuell überlegt das Risperidon in Absprache mit dem Arzt langsam (über mehrere Wochen) abzusetzen? Natürlich muss man alles ganz gut überlegen und alle Pros und Contras abwägen. Liebe Grüße

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    • Re: Risperidon und Pubertät

      Danke für Ihre ausführliche Antwort! Nein, bei mir selber ging es nicht so früh los und ja, ich bin die Mutter. Über das Absetzen des Risperidons habe ich schon nachgedacht, aber die Psychiaterin hält es für notwendig. Hat das Risperidon denn eher eine Pubertät auslösende oder eher verzögernde Wirkung? Kann man das sagen? Lieben Dank nochmal!

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      • Re: Risperidon und Pubertät

        Das ist keine einfache Frage. Ich habe herausgefunden, dass die mäßig erhöhten Prolaktinspiegel eher wenig Einfluss auf Pubertät haben. Bei sehr hohen Prolaktinwerten über 200ng/ml (bei krankhaft erhöhter Prolaktinproduktion) wird die Pubertät verzögert. Aber ist dieser Effekt wirklich so relevant? Ideal wäre, wenn Ihre Tochter gar kein Risperidon bräuchte, denn langfristig verändert das Medikament ihre Psyche und Körper (zB Gewichtszunahme). Zwei Jahre ist nicht wenig aber man könnte hier noch was tun. Vielleicht können Sie noch nach einer zweiten ärztlichen Meinung fragen? Darf ich fragen bei welcher Diagnose das Medikament verschrieben wurde? Lieber Gruß

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