Silomat gegen Reizhusten Eibisch/Honig-Sirup

Von: Andrea Lubliner (Pharmazeutin und Fachtexterin für medizinische Fachtexte)
Letzte Aktualisierung: 28.12.2016
Hersteller: Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG
Wirkstoff: Eibisch
Rezeptfrei

Wirkung

Silomat gegen Reizhusten Eibisch/Honig-Sirup enthält den Wirkstoff Eibisch. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Silomat gegen Reizhusten Eibisch/Honig-Sirup.

Eibisch (Blüten und Blätter) wird zur Beruhigung gereizter Schleimhäute im Mund und den Atemwegen eingesetzt. So bei einer entzündeten Mundschleimhaut oder einer Mandelentzündung, aber auch bei trockenem Reizhusten, Husten bei Erkältungskrankheiten, bei chronischer Bronchitis oder akuter Bronchitis. Der Husten wird vermindert und ist dann nicht mehr so quälend.

Eibischwurzel wird ebenso wie Blätter und Blüten verwendet, dient darüber hinaus aber auch zur Linderung leichter Schleimhautreizungen im Magen-Darm-Bereich. In der Volksmedizin wird Eibischwurzel bei Durchfallerkrankungen und Blasenentzündungen angewandt, die Wirkungen hierbei sind aber nicht durch klinische Studien belegt.

Selten wird Eibisch auch als Breiumschlag bei Entzündungen und Verbrennungen der Haut angewendet. Ebenfalls selten finden wässrige Eibisch-Extrakte auch als Einlauf bei Entzündungen im Enddarm Anwendung.

In Eibisch-Tropfen oder Eibisch-Sirup sind die wirksamen Bestandteile aus Blüten, Blättern oder Wurzeln mit Alkohol aus den Pflanzenteilen herausgelöst worden. In Teepräparaten kommen die Pflanzenteile geschnitten zur Anwendung, Dragees enthalten sie in pulverisierter Form.

Zu folgenden Anwendungsgebieten von Eibisch sind vertiefende Informationen verfügbar:

Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe Mittel gegen Erkältungskrankheiten, zu welcher der Wirkstoff Eibisch gehört.

Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben

  • Reizhusten ohne Auswurf

Dosierung

Erwachsene und Jugendliche können pro Tag sechsmal je fünf Milliliter des Sirups einnehmen. Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren sollten nicht mehr als dreimal fünf Milliliter, Kinder im Alter von zwei bis fünf Jahren dreimal täglich 2,5 Milliliter erhalten.

Ohne ärztlichen Rat sollte das Medikament nicht länger als eine Woche angewendet werden.

Sonstige Bestandteile

Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:

  • Glycerol
  • gereinigtes Wasser
  • Honig
  • Maltodextrin

Nebenwirkungen

In Einzelfällen:
Allergische Hautreaktionen.

Wechselwirkungen

Wechselwirkungen sind für Eibisch bisher keine bekannt.

Gegenanzeigen

Bei bekannter Allergie gegen den Wirkstoff dürfen Medikamente aus Eibisch nicht eingenommen werden.

Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Zur Unbedenklichkeit der Einnahme von Eibisch während Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor. Daher sollten Sie in dieser Zeit auf eine Einnahme verzichten.

Warnhinweise

  • Das Medikament enthält Honig und Sorbitol, die manche Patienten schlecht vertragen.
  • Ein Milliter des Saftes enthält Kohlenhydrate im Wert von 0,06 Broteinheiten (BE).
  • Das Medikament ist nicht für Kinder unter zwei Jahren geeignet.
  • Nach Anbruch ist das Medikament noch drei Monate haltbar.
  • Das Medikament darf nicht im Kühlschrank, aber auch nicht wärmer als 25 Grad aufbewahrt werden.

Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein: Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen, Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit kommen.

Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.


Vergleichbare Medikamente

Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Silomat gegen Reizhusten Eibisch/Honig-Sirup sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Eibisch (ggf. auch Generika).


Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.