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Altersdepression: So zeigen sich Depressionen im Alter
Altersdepressionen sind keine Seltenheit – und dennoch werden sie oft übersehen. Denn die Symptome entwickeln sich häufig schleichend oder werden mitunter altersbedingten Krankheiten zugeschrieben. Vor allem der Übergang in den Ruhestand, der Verlust von Angehörigen und Freund*innen, Krankheiten oder Einsamkeit sind häufige Auslöser beziehungsweise verstärkende Faktoren von Depressionen im Alter.
Um eine Altersdepression entsprechend behandeln und die Lebensqualität Betroffener nachhaltig verbessern zu können, ist eine frühzeitige Diagnose essenziell. Erfahren Sie in der Bildergalerie, mit welchen Symptomen sich eine Altersdepression äußern kann.
Hinweis: Bei derartigen Beschwerden ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Wer bei sich oder Angehörigen eine Altersdepression vermutet, sollte deshalb nicht zögern und Rat in der hausärztlichen Praxis einholen. Der ärztliche Bereitschaftsdienst (116 117) oder die Telefonseelsorge (0800 111 0 111) sind zudem rund um die Uhr telefonisch erreichbar.
Altersdepression: Körperliche Symptome zunächst im Vordergrund
Typischerweise äußern sich Altersdepressionen in früheren Stadien zunächst durch körperliche Beschwerden. Unerklärliche Magen-, Rücken- oder Kopfschmerzen können erste Anzeichen sein. Auch Ohrgeräusche (Tinnitus), Herzprobleme oder Atemnot sind möglich. Oft suchen Betroffene deshalb die hausärztliche Praxis auf. Manchmal bleibt die Ursache der Beschwerden unklar. Dass dahinter auch psychische Auslöser stecken könnten, wird oft nicht bedacht.
Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust bei Altersdepression typisch
Ein nachlassender Appetit, teilweise Ekelgefühle vor bestimmten Speisen und ein ungewollter Verlust von Gewicht sind weitere Symptome, die für eine Altersdepression sprechen können. Insbesondere wenn keine körperlichen Erkrankungen bestehen, sollte deshalb an depressive Beschwerden gedacht werden.
Lesetipp: 11 körperliche Symptome bei Depressionen
Schlafstörungen und frühes Erwachen: Anzeichen einer Altersdepression
Eine Depression im Alter geht häufig auch mit Schlafstörungen einher. Frühes Erwachen, was oft scherzhaft als "senile Bettflucht" bezeichnet wird, ist somit ein mögliches Anzeichen, das ernst genommen werden sollte.
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Pseudodemenz? Möglich bei Altersdepression
Zu einem gewissen Grad sind Gedächtnisprobleme im Alter ganz normal. Doch zunehmende Vergesslichkeit, Konzentrationsstörungen oder Orientierungsprobleme sind mitunter auch ein Anzeichen einer Altersdepression. Fachleute sprechen dann von einer sogenannten "Pseudodemenz".
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Altersdepression: Antriebslosigkeit und Müdigkeit sind typisch
Menschen mit Altersdepression sind oft müde und antriebslos. Selbst kleinere Aufgaben, die sonst mühelos und gerne erledigt wurden, stellen große Herausforderungen dar.
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Grübeln und vermehrte Sorgen prägen Altersdepressionen
Nach und nach entwickeln sich bei einer Altersdepression vermehrt psychische Symptome. Betroffene hängen oft in Gedankenspiralen fest. Sie grübeln über die Vergangenheit, trauern womöglich vertanen Chancen hinterher und haben mitunter das Gefühl, eine Last für ihre Mitmenschen zu sein.
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Verlust von Freude und Interessen: Warnsignal bei Altersdepression
Im weiteren Verlauf einer Altersdepression entwickelt sich oft ein Interessenverlust. Wer etwa keine Freude mehr dabei hat, Freund*innen zu treffen oder Hobbys wie beispielsweise der Gartenarbeit nachzugehen, könnte an einer Depression im Alter leiden.
Altersdepression: Sozialer Rückzug und Isolation
Betroffene mit Altersdepression ziehen sich oftmals immer mehr aus dem sozialen Leben zurück. Diese Isolation verstärkt das Gefühl der Einsamkeit und die weiteren Symptome der Depression meist zusätzlich. Ein Teufelskreis entsteht. Deshalb ist es umso wichtiger, bei derartigen Beschwerden auch an eine Depression zu denken und Betroffenen zu helfen.
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Altersdepressionen sind keine Seltenheit – und dennoch werden sie oft übersehen. Denn die Symptome entwickeln sich häufig schleichend oder werden mitunter altersbedingten Krankheiten zugeschrieben. Vor allem der Übergang in den Ruhestand, der Verlust von Angehörigen und Freund*innen, Krankheiten oder Einsamkeit sind häufige Auslöser beziehungsweise verstärkende Faktoren von Depressionen im Alter.
Um eine Altersdepression entsprechend behandeln und die Lebensqualität Betroffener nachhaltig verbessern zu können, ist eine frühzeitige Diagnose essenziell. Erfahren Sie in der Bildergalerie, mit welchen Symptomen sich eine Altersdepression äußern kann.
Hinweis: Bei derartigen Beschwerden ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Wer bei sich oder Angehörigen eine Altersdepression vermutet, sollte deshalb nicht zögern und Rat in der hausärztlichen Praxis einholen. Der ärztliche Bereitschaftsdienst (116 117) oder die Telefonseelsorge (0800 111 0 111) sind zudem rund um die Uhr telefonisch erreichbar.
- Online-Informationen des Malteser Hilfsdienstes e. V.: Altersdepression: Wie sie entsteht und was dagegen hilft: https://www.malteser.de/dabei/gesundheit/die-wichtigsten-fakten-zur-altersdepression.html (Abruf: 10/2025)
- Online-Informationen der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention: Depression im Alter: https://www.deutsche-depressionshilfe.de/depression-infos-und-hilfe/depression-in-verschiedenen-facetten/depression-im-alter (Abruf: 10/2025)
- Online-Informationen der AOK-Bundesverband eGbR: Altersdepression: Wie kann ich helfen, wenn meine Eltern betroffen sind?: https://www.aok.de/pk/magazin/koerper-psyche/psychologie/altersdepression-symptome-und-ursachen/ (Abruf: 10/2025)
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