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Konakion

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  • Konakion

    Liebe Frau Dr. Schaaf,
    am 1. Dezember hatte ich noch einmal auf Ihren Beitrag reagiert. Dabei ist offenbar die Frage untergegangen, wie Konakion im Körper wirkt. Hebt es die Gerinungshemmung unmittelbar auf? Wie ist es einzusetzen, zum Beispiel, wenn man sich gar nicht sicher ist, dass tatsächliche eine Verletzung existiert (ich denke an mögliche innere Blutungen, z.B. nach einem Sturz)?
    Sie schrieben außerdem, Thrombosen in beiden Beinen seien äußerst selten. Gibt es bestimmte Konstellationen, in denen sie auftauchen können, möglicherweise durch Nicht-Behandlung einer Thrombose o.ä.?
    Vielen Dank und beste Grüße,
    Sabine B.


  • RE: Konakion


    In der Gerinnungskette spielt Vitamin K eine entscheidende Rolle. Durch Marcumar wird es außer Kraft gesetzt und im Gegensatz dazu wird durch Konakion eine große Menge Vitamin K zugeführt, um die Gerinnung wieder in Gang zu setzen. Das dauert aber auch seine Zeit! Konakion ist daher ein außergewöhnliches Notfallmedikament. Es sollte zwar so rasch wie möglich gegeben werden, aber es kann die Gerinnung nur langsam wieder in Ordnung bringen, allerdings wird die Situation von Stunde zu Stunde "besser".

    Man setzt es dennoch nicht vorsorglich nach einem Sturz ein, so lange man keinen Hinweis darauf hat, dass eine innere Verletzung vorliegt, sondern versucht genau das so bald wie möglich abzuklären.

    Was die beidseitigen Thrombosen angeht, die häufigste Ursache dürfte eine Raumforderung im Bauchraum sein. Dann ist aber auch die Thrombose wohl nicht nur in den Beinen, sondern auch im Bauch- oder Beckenraum.

    Dr. Ive Schaaf

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