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Was darf ein Patient vom Therapeuten erwarten?

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  • Re: Was darf ein Patient vom Therapeuten erwarten?

    Jedoch nicht um einseitig einen Gewinn zu haben, sondern um gegenseitig voneinander zu profitieren und das Beste herauszuholen.
    Aber im Grunde bestimmst du dann was für andere das Beste ist und die würden vielleicht sagen, für mich ist weniger Nähe das Beste um mehr fühlen zu können, oder sie wollen gar nichts besonderes für den anderen fühlen.

    und darin, dass die Therapeutin mich in und auswendig kennt und ich nicht ein Fünkchen von ihr.
    Du bist ja auch jene die in Therapie ist und genau das für ihr Geld bekommt, die Möglichkeit vertrauen zu können ohne die Mühsal von Leistung und Gegenleistung.
    Stell dir mal vor, Therapeuten würden das sehen wie du und müssten sich jedem Klienten öffnen, am Ende laufen tausende von teilweise schwer psychisch Kranken herum, die vieles aus der Privatsphäre der Therapeuten wissen.
    Auch wenn es Leute sind die es durchweg nur gut mit dem Therapeuten meinen, du würdest doch sicher auch nicht zu hunderten von Menschen eine solche Beziehung aufbauen wollen, erwartest es aber von der Thera.

    Ich möchte meine Mitmenschen gerne kennenlernen und daher ist es für mich schwer vorstellbar mich einerseits anzuvertrauen und andererseits die Gewissheit zu haben, dass alles nur 'künstlich' erschaffen ist :/
    Es ist aber nicht künstlich, Therapeuten sind ja trotz der Distanz durchaus menschlich, authentisch und wohlwollend.
    Sie zeigt dir ihr echtes Gesicht, das was für die Therapie von Bedeutung ist und der Rest von ihr ist weder für dich noch für die Therapie von Bedeutung, das gehört ihrer Familie und jenen die zu ihrem Privatleben gehören.
    Es ist Real, quasi ihre Arbeitskleidung die genauso echt ist wie du.

    Wenn Menschen nicht so sind dass sie sich so Nah geben, es nicht wollen oder nicht können/dürfen, dann kann man doch nicht sagen es ist Fake.
    Es ist auch ein Teil ihres Wesens, das Hochemotionale wird nur ausgeklammert und darauf hat auch niemand ein Anrecht, auch nicht wenn es gut gemeint ist.
    Das ist eine Grenze, bei der gibt es keine Rechtfertigung der Welt um sie zu überschreiten, die Grenze gehört dem Einzelnen, nicht jenen die sich mehr erwarten und denken es wäre zum Besten aller.
    Das ist es nicht, dass ist ein Trugschluss weil du dich so sehr danach sehnst und es wundervoll finden würdest, aber das empfindest nur du so und es trifft nicht auf solche Berufsgruppen zu und auf viele andere Menschen auch nicht.

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    • Re: Was darf ein Patient vom Therapeuten erwarten?

      Eigentlich macht es einen sogar ziemlich traurig und die Gewissheit, dass die Existenz keine Bedeutung hat und man jederzeit austauschbar ist.
      Wegen der Thera?
      Mir scheint du bist schon rein gefallen, in das Loch der einseitigen Verbindung und Erwaartung.

      Wenn ich mir vorstelle, dass im weiteren Verlauf Momente erfolgen, in denen sie mich unterstützt und anleitet meine inneren Kinder zu versorgen und ich keine Dankbarkeit dafür empfinden darf, weil es dann bedeutet, dass sie eine Bedeutung in meinem Leben hat, ist es schon ziemlich schlimm.
      Wieso solltest du nicht dankbar sein dürfen?
      Natürlich darfst du das, du kannst es auch sagen, aber für die Thera ist es dennoch ihr Job (aber sicher wird es sie dennoch freuen wenn sie helfen konnt).

      Ich habe das Gefühl du bist da in einer Schiene, als wäre sie ein wichtiger Mensch in deinem privaten Umfeld, als würdest du dir etwas zu viel des Guten wünschen.
      Sie ist doch nicht deine Mutter, auch nicht deine Geliebte, nicht deine Freundin, deine Schwester und auch nicht deine Seelenverwandte.
      Sie ist eine Thra, deren Arbeit irgendwann erledigt ist und dann gehen alle wieder ihrer Wege, ließe sie sich auf solche Erwartungen ein, dann würde sie irgendwann in der Psychiatrie landen.
      Also wenn du meinst für sie auch nur Gutes zu wollen, dann solltest du das akzeptieren und vielleicht auch verstehen, was sie braucht um sich und dich vor zu viel Nähe zu schützen, das gehört nämlich auch zu ihrem Job.

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