Hallo zusammen,
ich habe folgende Situation: Vor drei Tagen hatte ich eine ambulante OP, bei welcher ein eingewachsener Nagel der Großzehe re ausgerottet wurde. Ich habe (hatte) ausgeprägte Rollnägel, beide wuchsen immer wieder ein, Verschmälerungen u.ä. brachten keinerlei Erfolg, es kam immer wieder zu rezidivierenden Entzündungen. Die OP am linken Zeh war prblemlos, lokale Betäubung, bissl Wundschmerz, nach zwei Wochen Fäden ziehen und gut wars! Beim rechten Zeh vor drei Tagen kam es zum Supergau, muss noch erwähnen, der Zeh war stark entzündet! Die Anästhesie wirkte nur bis zum Nagel aber leider nicht im wichtigsten Bereich. Der Chirurg spritze nochmal nach, leider ohne Erfolg, ab Nagelhöhe war Sense mit Betäubung. Er sagte, "wenn nicht klappt mit der Betäubung, muss man halt mal kurz die Zähne zusammen beißen, NUR BIS DER NAGEL RUNTER IST!" Das hab ich dann auch getan, er rupfte ihn runter und ich war damit einverstanden. Elendig wars, aber soweit, so gut...das war noch die angenehmste Prozedur, er führte anschließend ein Wunddebridement durch und davon sagte er mir vorher nichts und das war der Horror schlechthin! Nach dem entfernen des Nagels war ich irgendwie in einem Schockzustand, mir lief der Schweiß und ich zitterte nur noch extrem stark, so dass der Chirurg nur noch weiterarbeiten konnte, indem die Assistentin mein Bein festhielt. Zwischendurch legte sie mir einen feuchten Lappen auf die Stirn. Trotz meiner Schreie machte der Arzt munter weiter, ohne Rücksicht auf Verluste. Der Schmerz beim Debridement mit einem scharfen Löffel war so heftig, dass ich das Nähen kaum noch registrierte. Ich war in diesem Moment unfähig zu sagen, er solle aufhören, schon gar nicht war ich in der Lage aufzustehen und wegzugehen...
Wo bitte gibt es Grenzen??? Ich habe zugestimmt, den Nagel zu entfernen, trotz fehlender Betäubung, der anschließenden Prozedur habe ich NICHT zugestimmt, ich erinnere mich daran irgendwann mal geschrien zu haben, wenn ich das gewusst hätte, hätte ich es niemals machen lassen! Muss ich das alles einfach so hinnehmen??? Hätte er die OP nach dem Entfernen des Nagels nicht beenden müssen? Vielleicht unterschätzte er die Situation? Er sagte zwischendurch mal, so etwas habe er in den ganzen Jahren noch nie erlebt...mir wirds jetzt noch übel, wenn ich daran denke und die Fäden werde ich wohl selbst ziehen, niemand fasst meinen Zeh nochmal an...
Hat jemand ähnliche Erfahrungen und wie verarbeitet man sowas?
Grüße Sheila
ich habe folgende Situation: Vor drei Tagen hatte ich eine ambulante OP, bei welcher ein eingewachsener Nagel der Großzehe re ausgerottet wurde. Ich habe (hatte) ausgeprägte Rollnägel, beide wuchsen immer wieder ein, Verschmälerungen u.ä. brachten keinerlei Erfolg, es kam immer wieder zu rezidivierenden Entzündungen. Die OP am linken Zeh war prblemlos, lokale Betäubung, bissl Wundschmerz, nach zwei Wochen Fäden ziehen und gut wars! Beim rechten Zeh vor drei Tagen kam es zum Supergau, muss noch erwähnen, der Zeh war stark entzündet! Die Anästhesie wirkte nur bis zum Nagel aber leider nicht im wichtigsten Bereich. Der Chirurg spritze nochmal nach, leider ohne Erfolg, ab Nagelhöhe war Sense mit Betäubung. Er sagte, "wenn nicht klappt mit der Betäubung, muss man halt mal kurz die Zähne zusammen beißen, NUR BIS DER NAGEL RUNTER IST!" Das hab ich dann auch getan, er rupfte ihn runter und ich war damit einverstanden. Elendig wars, aber soweit, so gut...das war noch die angenehmste Prozedur, er führte anschließend ein Wunddebridement durch und davon sagte er mir vorher nichts und das war der Horror schlechthin! Nach dem entfernen des Nagels war ich irgendwie in einem Schockzustand, mir lief der Schweiß und ich zitterte nur noch extrem stark, so dass der Chirurg nur noch weiterarbeiten konnte, indem die Assistentin mein Bein festhielt. Zwischendurch legte sie mir einen feuchten Lappen auf die Stirn. Trotz meiner Schreie machte der Arzt munter weiter, ohne Rücksicht auf Verluste. Der Schmerz beim Debridement mit einem scharfen Löffel war so heftig, dass ich das Nähen kaum noch registrierte. Ich war in diesem Moment unfähig zu sagen, er solle aufhören, schon gar nicht war ich in der Lage aufzustehen und wegzugehen...
Wo bitte gibt es Grenzen??? Ich habe zugestimmt, den Nagel zu entfernen, trotz fehlender Betäubung, der anschließenden Prozedur habe ich NICHT zugestimmt, ich erinnere mich daran irgendwann mal geschrien zu haben, wenn ich das gewusst hätte, hätte ich es niemals machen lassen! Muss ich das alles einfach so hinnehmen??? Hätte er die OP nach dem Entfernen des Nagels nicht beenden müssen? Vielleicht unterschätzte er die Situation? Er sagte zwischendurch mal, so etwas habe er in den ganzen Jahren noch nie erlebt...mir wirds jetzt noch übel, wenn ich daran denke und die Fäden werde ich wohl selbst ziehen, niemand fasst meinen Zeh nochmal an...
Hat jemand ähnliche Erfahrungen und wie verarbeitet man sowas?
Grüße Sheila
