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An Dr. Laskowski

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  • An Dr. Laskowski

    Sehr geehrter Herr Dr. Laskowski,

    zuerst einmal vielen Dank für Ihre Anwort auf die wohl recht komplexe Frage zum Lungenkrebs meiner Lebensgefährtin.
    Richtig ist, dass der Schock über die Diagnose Lungenkrebs bei uns sehr gross war, aber das war ja noch nicht alles. Beim Screening wurde gleichzeitig ein Hirntumor festgestellt. Dieser erwies sich jedoch als gutartiges Meningeom und wurde im Oktober 2002 in Bonn am Venusberg herausoperiert.
    Es ist für uns schwer zu glauben, dass 60 % eine gute Chance sind, die Erkrankung zu überleben. Wir sind jedoch in der glücklichen Lage eine Internistin als Hausärztin zu haben, welche auf eine gründliche Nachsorge besteht und auch diesbezüglich alles in die Wege leitet. Auch meine Lebensgefährtin macht Alles, damit dieser Krebs nicht wiederkommt. Das Rauchen wurde bereits seit der Diagnose eingestellt, wir fahren mittlerweile viel mit dem Rad, sie betreibt Yoga, arbeitet wieder stundenweise als Lehrerin und macht alles zur Immunstärkung. Jetzt haben wir eine Ernährungsberaterin zu Rate gezogen. Nur das Problem der Psyche haben wir noch nicht gemeistert. Vor jeder Nachsorge ist sie fix und fertig. Wenn dann die Nachricht nicht besonders gut ist, habe ich Probleme, sie zu beruhigen. Die andere Sach ist der Punkt, dass das sogenannte Grading des Tumors in der Prognose nicht berücksichtigt wird. Es müsste m.E. doch ein Unterschied sein, ob des sich um einen G2-Tumor oder um z. B. G4-Tumor handelt. Spielt nicht auch das Alter eine Rolle?
    Jetzt kommt eigentlich eine neue Frage: Im Februar (also 11 Monate nach der OP) wurde von der Hausärztin ein PET angeordnet. In diesem PET wurden auch Anreicherungen im linken oben Mediastinum, also dort, wo auch operiert worden ist, festgestellt. Der Radiologe deutete dies mit Stellen von Vernarbungen durch die OP bzw. Wundheilung. Als Kontrolle sollte nach 4 Monaten ein MRT gemacht werden.
    Nun wurden in dieser Woche das MRT und gleichzeitig ein CT angefertigt. CT ohne jeglichen Befund. MRT zeigte wieder etwas an der gleichen Stelle wie der PET. Wieder konnte der Radiologe nicht genau deuten was es ist und sprach diesmal auch von möglichen Flüssigkeitsablagerungen.
    Er schlug nochmals die Untersuchung per PET vor, damit er einen Vergleich hat.
    Kann es möglich sein, dass der Heilungsprozess bei einer Lungenoperation so lange dauert, gibt es an solchen Stellen die Möglichkeit der Flüssigkeitseinlagerunge oder könnte es schon wieder ein neuer Tumor sein? Vielleicht können Sie mir weiterhelfen. Es tut mir Leid, dass ich Ihnen so viele Fragen stelle, aber in unserer Situation sind wir für jede aufklärende Antwort dankbar.

    MfG Christian Juris


  • RE: An Dr. Laskowski


    sehr geehrter herr juris,
    sie brauchen sich für fragen nicht zu entschuldigen, schliesslich ist hier ein forum dass dazu da ist um fragen zu stellen
    aber wieder ist es eine schwiereige frage, vor allem wenn man die bilder nicht vor sich liegen hat. heilungsprozesse und vernarbungen können in der tat mehr als eim jahr andauern. das bedeuten erhöhte stoffwechselaktivität in einem gebiet, damit erhöhter verbrauch an energie in form von zucker und das ist es was im PET dargestellt wird: der einbau von (leicht) radioaktivem zucker!. eine ruhende flüssigkeit setzt jedoch keinen zucker um und würde im PET nicht anreichern! hat der operateur das PET schon gesehen? vielleicht handelt es sich um Lymphknoten? falls das der fall wäre könnte der lymphknoten ggf. entfernt werden. es könnte leider auch ein sog. rezidiv (wiederaufgetretener) tumor sein.
    ich würde nochmal einen termin in der thoraxchirurgischen ambulanz bitten und die bilder (beide PET`s, CT`s und MRT`s) mitnehmen.
    wie schon in der ersten mail erwähnt bleibt es bei der betrachtung der zahlen (5-jahres überlebenszeit) dabei: sie richten sich nur nach dem stadium/TNM-stadium des patienten. das grading und alter spielen bei diesen nüchternen zahlenwerken keine rolle. allerdings kann man sich aus tumorbiologischer sicht sicher vorstellen, dass es günstiger ist wenn der patient jung ist, keine begleiterkrankungen hat und der tumor ein günstiges grading besitzt.
    ich hoffe dass ich ihnen damit etwas geholfen habe, wünsche alles gute und verbleibe: mfg uli

    Kommentar


    • RE: An Dr. Laskowski


      sehr geehrter herr juris,
      sie brauchen sich für fragen nicht zu entschuldigen, schliesslich ist hier ein forum dass dazu da ist um fragen zu stellen
      aber wieder ist es eine schwiereige frage, vor allem wenn man die bilder nicht vor sich liegen hat. heilungsprozesse und vernarbungen können in der tat mehr als eim jahr andauern. das bedeuten erhöhte stoffwechselaktivität in einem gebiet, damit erhöhter verbrauch an energie in form von zucker und das ist es was im PET dargestellt wird: der einbau von (leicht) radioaktivem zucker!. eine ruhende flüssigkeit setzt jedoch keinen zucker um und würde im PET nicht anreichern! hat der operateur das PET schon gesehen? vielleicht handelt es sich um Lymphknoten? falls das der fall wäre könnte der lymphknoten ggf. entfernt werden. es könnte leider auch ein sog. rezidiv (wiederaufgetretener) tumor sein.
      ich würde nochmal einen termin in der thoraxchirurgischen ambulanz bitten und die bilder (beide PET`s, CT`s und MRT`s) mitnehmen.
      wie schon in der ersten mail erwähnt bleibt es bei der betrachtung der zahlen (5-jahres überlebenszeit) dabei: sie richten sich nur nach dem stadium/TNM-stadium des patienten. das grading und alter spielen bei diesen nüchternen zahlenwerken keine rolle. allerdings kann man sich aus tumorbiologischer sicht sicher vorstellen, dass es günstiger ist wenn der patient jung ist, keine begleiterkrankungen hat und der tumor ein günstiges grading besitzt.
      ich hoffe dass ich ihnen damit etwas geholfen habe, wünsche alles gute und verbleibe: mfg uli

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      • RE: An Dr. Laskowski


        sehr geehrter herr juris,
        sie brauchen sich für fragen nicht zu entschuldigen, schliesslich ist hier ein forum dass dazu da ist um fragen zu stellen
        aber wieder ist es eine schwiereige frage, vor allem wenn man die bilder nicht vor sich liegen hat. heilungsprozesse und vernarbungen können in der tat mehr als eim jahr andauern. das bedeuten erhöhte stoffwechselaktivität in einem gebiet, damit erhöhter verbrauch an energie in form von zucker und das ist es was im PET dargestellt wird: der einbau von (leicht) radioaktivem zucker!. eine ruhende flüssigkeit setzt jedoch keinen zucker um und würde im PET nicht anreichern! hat der operateur das PET schon gesehen? vielleicht handelt es sich um Lymphknoten? falls das der fall wäre könnte der lymphknoten ggf. entfernt werden. es könnte leider auch ein sog. rezidiv (wiederaufgetretener) tumor sein.
        ich würde nochmal einen termin in der thoraxchirurgischen ambulanz bitten und die bilder (beide PET`s, CT`s und MRT`s) mitnehmen.
        wie schon in der ersten mail erwähnt bleibt es bei der betrachtung der zahlen (5-jahres überlebenszeit) dabei: sie richten sich nur nach dem stadium/TNM-stadium des patienten. das grading und alter spielen bei diesen nüchternen zahlenwerken keine rolle. allerdings kann man sich aus tumorbiologischer sicht sicher vorstellen, dass es günstiger ist wenn der patient jung ist, keine begleiterkrankungen hat und der tumor ein günstiges grading besitzt.
        ich hoffe dass ich ihnen damit etwas geholfen habe, wünsche alles gute und verbleibe: mfg uli

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