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An Dr. Wust: meningeom III?

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  • An Dr. Wust: meningeom III?

    Sehr geehrter Herr Wust,
    ich habe eine ältere frage von mir und ihre antwort unten hineinkopiert das sie nicht mehr im forum aufscheint und habe nunmehr eine zusätzliche Frage die ich eingangs stelle (bezugnehmend auf ihre damalige antwort):


    Sehr geehrter Herr Prof. Wust,

    danke einmal für die Antwort. Könnte es sich dabei nicht auch um ein Meningeom Grad III handeln? Spricht da nicht einiges dafür? (Zusatzinfos: keine sofortige OP --> 3mo Beobachtung, 2 Wochen Cortison, Patient wurde erzählt das er bei OP 50/50 chance hätte: wenn entfernung gelingt sei er "geheilt", wenn nicht würde er voraussichtlich halbseitig gelämt werden...)

    wenn es sich um ein meningeom III handeln würde: ist das im regelfall lebensbedrohend (da bösartig?)?

    Danke für ihre antwort


    URSPRÜNGLICHE FRAGE:
    Autor: chriskrammer
    Datum: 16.12.02 18:08

    bei einem bekannten wurde im zuge eines schlaganfalls ein hirntumor entdeckt, der BÖSARTIG sein soll (weis aber nicht welcher). zu meiner überraschung bekam er auf die dauer von ca. 2 wochen tabletten und wird erst in 3 monaten zu einer weiteren untersuchung müssen und soll dann erst operiert werden.

    Frage:
    ist das ein gutes oder schlechtes zeichen???

    Danke!


    IHRE ANTWORT:
    Autor: Prof. Wust
    Datum: 16.12.02 22:23

    Schwer zu sagen. Bei einem Schlaganfall würde man eher zurückhaltend sein mit einer Therapie. Wenn es wirklich ein bösartiger Tumor ist (also ein Glioblastom), wären 3 Monate Warten entschieden zu lang. Das hieße, dass man eigentlich keine Therapie durchführen will. Vielleicht hängt auch der Apoplex direkt mit dem Tumor zusammen (so etwas gibt es). Offenbar wurde Kortison gegeben.
    Ohne genaueres zu wissen, ist es kaum möglich etwas zu sagen. Es sieht aber eher nicht so günstig aus.



  • RE: An Dr. Wust: meningeom III?


    Also ein „bösartiger“ Tumor, entsprechend einem Glioblastom kann es nicht sein (zumindest nimmt man es nicht an), sonst wären die zeitlichen Vorgaben nicht sinnvoll. Sog. gutartige Hirntumoren gibt es viele Arten (da ist das Meningeom nur ein Beispiel). Offenbar weiß man ja nicht, um welchen Tumor es sich handelt (man hat keine Histologie). Man kann nur Vermutungen anstellen aus den bildgebenden Verfahren. Offenbar ist der Prozeß ungünstig gelegen, so dass eine Operation riskant ist. Daher zögert man. Außerdem will man vermutlich warten, inwieweit eine Schwellung abklingt und ob sich Beschwerden zurückbilden. Vielleicht will man auch das Wachstumsverhalten des fraglichen Tumors beobachten. Jedenfalls wissen die behandelnden Ärzte auch nicht so viel und wir werden das Problem aus der Ferne vermutlich auch nicht lösen können.

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