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mein mann hat metast.pankreaskarzinom

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  • mein mann hat metast.pankreaskarzinom

    hallo dr.wust,

    bei meinem mann wurde vor wenigen wochen bsdk festgestellt.
    am anfang hiess es,es wäre ein tumor von einer grösse der walnuss welcher noch nicht gestreut hat.
    nun sind schon einige wochen mit chemo und bestrahlung vergangen und immer muss ich in den arztbriefen lesen

    Diagnose: bösartige neubildung
    Therapie: dauerhafte chemotherapie

    was hat das denn zu bedeuten? Mein Mann ist erst 40 Jahre alt,er hat weder getrunken noch geraucht.


  • Re: mein mann hat metast.pankreaskarzinom


    Offenbar liegt eine inoperable Situation vor. Das kann am Primärtumor liegen, der aber nach Ihren Angaben klein ist. Auch Fernmetastasen würden eine Op ausschließen (Sie haben in der Überschrift darauf hingewiesen). Fragen Sie die behandelnden Ärzte nach dem genauen Stadium. Wo sind Metastasen (Leber)? Falls Inoperabilität besteht, ist die Chemotherapie die Standardbehandlung. Leider kann man (in seltenen Fällen) ein Pankreaskarzinom auch schon in jungen Jahren bekommen. Dann liegt mitunter eine spezielle Histologie vor (neuroendokrin). Danach sollten Sie auch fragen. Ein neuroendokrines Karzinom hat eine bessere Prognose.

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    • Re: mein mann hat metast.pankreaskarzinom


      sehr geehrter Prof. Wust,

      als ich vor 4 wochen mit unserem hausarzt sprach um mir die Befunde richtig erklären zu lassen,gab er mir zu verstehen,dass aus dem ( noch verkapselten) Tumor (Anfang April) sich nun ein Tumor entwickelt hat,welcher sich durch die gesamte Bauchspeicheldrüse ausgedehnt und auch gestreut hat,in wie weit wurde mir nicht gesagt. Darum wohl auch die die Aussage ( bösartige Neubildung, überlappend). ( C25.8) Im letzten Brief nach der letzten Chemotherapie stand dann, neoadjuvante Radiochemotherapie der Primärtumorregion und des regionärem Lymphabflusses.
      Ich wollte von den behandelten Ärzten wissen,was das genau zu bedeuten hat,doch ich ich bekomme auf meine direkten Fragen keine richtige Antwort.
      jetzt frage ich Sie:

      in welchem stadium befindet sich mein mann aller wahrscheinlichkeit nach?

      ist diese Krankheit überhaupt heilbar?

      gibt es patienten,die diese krankheit langer als 5 jahre überlebt haben?

      ich danke ihnen sehr!


      v

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      • Re: mein mann hat metast.pankreaskarzinom


        Neoadjuvante Radiochemotherapie (RCT) des Primärtumors und der Lymphabflusswege wird vor einer Operation durchgeführt. Das bedeutet der Term „neoadjuvant“. Als man diese RCT konzipierte waren demnach nur der Primärtumor und LK-Metastasen bekannt. Dann hätte eine Operation erfolgen müssen, von der Sie aber nichts schreiben. Eventuell ist die Operation noch geplant. Fragen Sie nach. Sollte jetzt doch keine Op mehr erfolgen, könnte das daran liegen, dass inzwischen Fernmetastasen gefunden wurden (z.B. in der Leber). Auch danach müssten Sie fragen. Es kann also ein regionales oder ein metastasiertes Stadium vorliegen.
        Nur eine Minderheit der Patienten mit Pankreaskarzinom lebt 5 Jahre oder länger. Das sind überwiegend Patienten nach radikaler Op.

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        • Re: mein mann hat metast.pankreaskarzinom


          sehr geehrter dr.wust,

          danke für die ausführliche antwort.
          in meiner aufregung,vergaß ich zu erwähnen,dass ganz am anfang der diagnosestellung bereits eine op gemacht wurde,konnte jedoch nicht zu ende geführt werden,da sich tumorgewebe um die aorta gelegt hatte und die op somit abgebrochen wurde.

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          • Re: mein mann hat metast.pankreaskarzinom


            Dann hat man mit der „neoadjuvanten“ RCT versucht, den Tumor von der Aorta zurück zu drängen. I.d.R. schafft man das leider nicht. Möglicherweise schätzt man das Geschehen weiterhin als inoperabel ein. Das würde erklären, warum jetzt keine weitere Operation erfolgt (oder plant man doch eine erneute Op?).

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            • Re: mein mann hat metast.pankreaskarzinom


              da nun die chemo,bestrahlung zum ende gekommen ist, 4 wochen pause dazwischen waren,muss sich mein mann wieder der praxis für bestrahlung vorstellen.
              so viel ich weiss,werden erneut tests gemacht und danach soll er sich wieder der chirugie, für eine evtl. op vorstellen.
              wenn sie sagen das die therapie vielleicht nicht angeschlagen hat,ist es dann vielleicht so,dass es auf eine palliative op hinaus läuft?
              werde ich meinen mann vielleicht nicht mehr lange haben?
              er macht im moment einen recht guten eindruck auf mich.
              er ist zwar immer sehr müde,aber hat guten appetit auf alles mögliche,quasi wie bei einer schwangeren frau. Das freut mich wenn es ihm gut geht,da fällt es einfach schwer zu glauben das er vielleicht bald nicht mehr bei uns sein könnte.

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