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Campio

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  • Campio

    Campio - was ist das für eine Chemo? Ich soll sie nächste Woche erhalten, nachdem der CEA von 7,.. im Dezember, Anfang Januar 11,5 bis auf 12,1 Mitte Februar gestiegen ist. Dazu Avastin, Folinsäure und 5-FU. PET VD 1 mesent. LK Metastase, Bildg. negativ (was ist darunter zu verstehen?) Ich soll jetzt rein pall. versorgt werden. Bin weibl., 62. Kein heller Streifen mehr am Horizont!?


  • Re: Campio


    Campto (Wirkstoff Irinotecan) ist zusammen mit den anderen Substanzen ein gut wirksames Schema (bekannt unter FOLFIRI) beim metastasierenden kolorektalen Karzinom. Zusammen mit Avastin, einem Angiogenese-Hemmer, ist das eine innovative (und übrigens durchaus kostspielige) Strategie. Offenbar geht man aufgrund des CEA-Verlaufes von einer Metastasierung aus, die man noch nicht nachweisen konnte. Das wäre nur eine Frage der Zeit. Wenn man länger wartet, seigt der CEA-Wert weiter und später wird man auch Metastasen in der Bildgebung nachweisen (erste Hinweise sind schon da).
    Wie ich schon früher darlegte, kann man über den „richtigen“ Zeitpunkt des Beginns der Chemotherapie sicher diskutieren. Eine abwartende Strategie wäre hier auch möglich. Allerdings wird das vermutlich den Beginn der Chemotherapie nur verschieben. Zu lange sollte man auch nicht warten, da sonst eventuell Beschwerden einsetzen, die man nicht immer unter Kontrolle bekommt. Man kann lange über den besten Zeitpunkt diskutieren. Der Patient spielt auch eine Rolle. Wenn er ungeduldig ist und signalisiert, dass etwas geschehen sollte, sind die Ärzte eher bereit, mit einer Therapie frühzeitig zu beginnen.
    Zwingend scheint mir der CEA-Verlauf noch nicht. Wenigstens einen Wert (Ende März, also 6 Wochen später) würde ich noch abwarten. Wenn dann ein weiterer Anstieg zu verzeichnen ist, würde ich auch eine Chemotherapie für möglich halten. Sollte der Anstieg sehr langsam sein, kann man daraus auch Schlüsse ziehen (z.B. noch etwas zuwarten).

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    • Re: Campto


      1. Bei der letzten Messung war mein CEA-Wert 15,0 – vorher 12,1. Gestiegen ist er trotz Chemo und Antikörper. Meine Ärztin sagte mir nach diesem Hinweis, dass es dieses Mal eine andere Messung im Labor gab. Hat mir aber trotz meiner Anfrage nicht gesagt, was das jetzt bedeutet und ist einfach auf ein anderes Thema ausgewichen.

      2. Sie sagte, dass sie einen Test der Tumorzellen veranlassen wolle. Damit meint sie doch sicher, ob bei diesen der EGF-Rezeptor vorhanden ist, um evtl. Cetuximab statt Avastin verabreichen zu können. Avastin bekomme ich 14-tägig zu Irinotecan + 5 FU. Die Ärztin mein, dass auch Avastin als Monotherapie gegeben werden könnte, weil Irinotecan bei der 5. Chemo zu Durchfall geführt hat und ich so geschwächt war, dass es abgesetzt werden musste. Wirkt denn Avastin als Monotherapie?
      Und wie sehen Sie es, wenn ich in Zukunft Cetuximab als Monotherapie erhalte wg. Nebenwirkungen der Chemo - falls der Test entsprechend ausfällt? Könnte man die Lymphknoten-metastase im Oberbauch auch mit anderen Methoden angehen - Laser o. ä.? Oder würden dabei Leber, Magen usw. geschädigt?

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      • Re: Campio


        Sowohl Avastin als auch Cetuximab sind als Monotherapie möglich, ev. i.S. einer Erhaltungstherapie. Die Wirksamkeit ist allerdings eingeschränkt, aber man kann es versuchen. Ein Wechsel der Chemotherapie wäre zwar wirksamer, aber gerade in diesem Grenzfall (mit niedrigem, aber langsam steigendem CEA-Wert) ist die Monotherapie vielleicht eine ganz gute Idee.
        Die isolierte lokale Therapie einer (offenbar fraglichen) Metastase in den mesenterialen LK scheint mir problematisch. Es ist insbesondere unwahrscheinlich, dass nur ein LK befallen ist. Solange man nichts Genaueres weiß, ist eine systemische Therapie eher sinnvoll.

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