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Starke Probleme beim Stuhlgang

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  • Starke Probleme beim Stuhlgang

    Hallo,

    ich habe kein passenderes Forum gefunden wo ich diesen Beitrag verfassen kann, deswegen schreibe ich jetzt mal hier.

    Es ist mir sehr unangenehm darüber zu schreiben, aber wenn ich Rat und Hilfe kriegen möchte, muss ich das wohl mal tun (denn zum Arzt traue ich mich damit nicht).

    Mein Problem ist folgendes:
    Wenn ich Drang verspüre und aufs Klo gehe, kommt ein kleiner Teil des Stuhls heraus, ein wesentlich größerer bleibt aber drin und lässt sich auch durch drücken nicht ausscheiden. Die einzige Möglichkeit ist dann, viel Geduld aufzubringen, sitzen zu bleiben, der Schwerkraft ihren Lauf zu lassen und zu hoffen dass es rauskommt.
    Dies ist verständlicherweise für mich nicht nur nervend (denn ich habe nicht immer 15-20 Min. Zeit), sondern klappt nur selten. Oftmals bleibt dieser größere Teil Stuhl drin und das gleiche Spiel geht ein paar Stunden später wieder von neuem los.

    Es fühlt sich so an, als wäre von innen eine Art \"Wand\", die zwar ein bisschen was durchlässt, den Hauptteil des Stuhls jedoch blockt und nicht durchlässt. Wie gesagt, diese \"Wand\" kann ich auch nicht durch drücken/pressen durchbrechen, wenn ich auch nur geringfügig drücke, kommt reineweg überhaupt nichts mehr heraus.

    Eine Verstopfung kann ich, denke ich, ausschließen, denn WENN etwas herauskommt ist das nie hart. Ich hatte auch bisher nie mit Verstopfungen und/oder hartem Stuhlgang zu kämpfen, wohl aber mit dem geschilderten Problem.

    Was könnte das sein, was könnte da vorliegen? Hat jemand vielleicht ein ähnliches Problem und weiß Rat?
    Wie gesagt, ich traue mich damit nicht zum Arzt, da ich keinen wirklichen Arzt meines Vertrauens habe und allein der Gedanke, dass mir da jemand fremdes da etwas in den Hintern schiebt, löst bei mir schon alle Abwehrreaktionen aus.

    Erwähnen sollte ich vielleicht noch, dass ich als Kind öfter in freier Natur mal musste (wir waren immer viel unterwegs), aber erst sehr spät (so mit 8 oder 9 Jahren) gelernt habe, wie man das richtig macht (hinhocken).
    Bis dahin habe ich, wenn ich mal musste, mich dann immer ganz auf den Boden gesetzt (ja ich weiß...) und konnte so logischerweise nicht wirklich \"groß\" machen (klar, ich saß ja genau mit dem After auf dem Boden). Ergebnis war, dass ich mich meist nach ein paar Minuten drücken und pressen wieder unverrichteter Dinge angezogen habe, das Druckgefühl war dann aber weg (der Stuhl aber natürlich noch drin). Wie gesagt, so habe ich draußen \"groß\" gemacht bis ich ca. 9 Jahre alt war (ich hatte es halt nicht anders gelernt oder gezeigt bekommen).
    Vielleicht kann das damit zusammen hängen?

    Ich wäre dankbar für Antworten. Mir ist das wirklich ernst.

    mfg


  • RE: Starke Probleme beim Stuhlgang


    Sie sollten zum Arzt gehen, um Gewissheit zu erlangen, dass nichts Organisches (=koerperliche Veraenderung) Ihr Problem verursacht, allerdings scheint das Problem wo anders zu liegen - im Kopf, selbst wenn das jetzt komisch klingt...

    Sie haben nicht gesagt, wie lange Ihr Stuhlproblem schon besteht, aber nehmen wir einmal an, es sind schon Jahre, wobei es auch Jahre gab, in denen alles o.k. war...

    Im Moment haben Sie keine Verstopfung, wobei auszuschliessen ist (sicherheitshalber), dass keine chronische Verstopfung vorliegt, an der nur noch weicher Stuhl "vorbeikommt". Lassen wir das beiseite. Der Stuhl kommt, aber nicht alles, das ist das Problem. Alles kommt nur, wenn Sie sich genug Zeit nehmen, aber das Ganze ist nicht stressfrei, selbst wenn Sie sich Zeit nehmen...

    Sie brauchen vielleicht einen Therapeuten vor Ort, um das Problem fortlaufend zu besprechen. Falls Sie es allein versuchen wollen, hier unser Vorschlag:

    Gehen Sie zu bestimmten Zeiten auf Klo, zu denen Sie etwa 15 Minuten Zeit haben, lassen sie es kommen, wenn es will und denken Sie in dieser Zeit an etwas anderes, weil Sie z.B. die Zeitung lesen. Wenn es innerhalb der 15 Minuten kommt, dann o.k. und sonst muss es eben warten bis abends, wenn Sie wieder Zeit haben. Zwei mal am Tag ist ausreichend. Lassen Sie sich nicht mehr stressen, sondern "sagen" Sie Ihrem Stuhlgang: entweder morgens um halb acht oder abends um halb neun, such es dir aus, aber lass mich in Ruhe. Es klingt vielleicht komisch, aber man kann mit seinem Koerper reden und man kann ihn dazu bringen, sich an bestimmte Regeln zu halten. Ein wenig Geduld braucht es schon, aber dann klappt es von Tag zu Tag besser.

    Probieren Sie es, nur verpassen Sie bitte auch nicht den richtigen Zeitpunkt, um den Arzt aufzusuchen. Internet-Tipps auf die Ferne ersetzen den Arztbesuch nicht...

    Dr. Stoetter & Dr. Schaaf

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    • Starke Probleme beim Stuhlgang - Fortsetzung (lang


      Hallo Doctores Stötter und Schaaf.

      Zunächst erstmal herzlichen Dank für Ihre Antwort.
      Ich war nun doch beim Arzt gewesen um die auch von Ihnen angesprochenen Punkte (chronische Verstopfung, organische Ursachen) abzuklären. Organisch ist soweit alles OK. Auch eine chronische Verstopfung liegt nicht vor, allerdings hat der Arzt dies als mittleres Wunder bezeichnet, da er meine mangelnde Fähigkeit, den im Darm befindlichen Stuhl voll auszuscheiden, bestätigt hat.
      Der Arzt bestätigte mir mehrere unterschiedlich große Wachsungen (vermutl. Hamorrhoiden) über der Afteröffnung, die sich beim Stuhlgang beim geringsten Druck vor den After schieben und den Darm somit tatsächlich 'blocken'. Mein Gefühl mit der "Wand" an der der Stuhl nicht vorbeikommt, hat mich also nicht getäuscht.

      Der Arzt hat mir das ganze folgendermaßen erklärt:
      Der Stuhl kommt an diesen Wachsungen unter normalen Umständen nicht vorbei sondern erst wenn der Darm wirklich schon so gut gefüllt ist, dass er quasi schon "überläuft", es also ohne zusätzliches drücken herauskommt (sprich, wenn ich wirklich extrem dringend aufs Klo muss).
      Bei geringstem 'Nachhelfen' (also drücken) werden diese Wachsungen durch die Muskeln in den Analkanal gedrückt und legen sich dort genau vor den After, schon ist der Ausgang versperrt und es geht nichts mehr.
      Von allein entleert sich der Darm aber nicht komplett, daher verbleibt immer eine mehr oder weniger große Stuhlmenge im Darm (je nachdem wie früh ich anfange "nachzuhelfen") und wird erst beim nächsten Mal ausgeschieden.

      Als Grund hat er mir das geschrieben, wovon ich auch hier schon berichtet hatte. Aufgrund der falschen Art und Weise des Stuhlgangs in meiner Kindheit (auf den Boden setzen, erfolglos gegen Widerstand drücken um dann mit immer noch allem Stuhl im Bauch mich wieder anzuziehen) haben sich durch das enorme Drücken im Enddarmbereich eben besagte Wachsungen gebildet. Das Gewebe wurde von den Muskeln durch den Druck immer weiter in den Analkanal gedrückt und ist nun heute so groß, dass es den After komplett zudecken kann.
      Der Darm selbst hat aufgrund dessen dass er ja trotz Druck nicht entleert wurde obwohl er voll war, eine zusätzliche Schleife (einen 'Bogen') gebildet und sich erweitert, so dass sich dort nun der Stuhl zusätzlich auch noch anstaut und durch den dann wesentlich engeren Afterkanal heraus will. Das allein macht es schon schwieriger, die Wachsungen die den Afterkanal dann gänzlich abdecken besorgen den Rest.

      Als Möglichkeit wurde mir nur eine operative Entfernung der Wachsungen genannt, mit Salbe wäre da nichts zu machen, da sie ja innen liegen und auch nicht direkt mit "normalen" Hämorrhoiden zu vergleichen wären. Vielmehr handelt es sich um 'ausgebeultes', verformtes Gewebe und Muskeln, die sich dieser Form mit angepasst haben. Daher wäre dies nur operativ möglich.

      Nun habe ich natürlich keine Ambitionen, mich einer solchen OP zu unterziehen. Der Arzt hat mir allerdings gesagt, dass es dann auf mich zukäme, dass ich generell nur noch beim Stuhlgang der Schwerkraft ihren Lauf lassen kann, da beim geringsten Druck der Analkanal zu geht.
      Die Gefahr einer daraus resultierenden Verstopfung ist recht groß, da der Darm auf die Art nie wirklich entleert wird, sondern nur das was wirklich zu viel ist und raus MUSS.
      Bei einer dann vorliegenden Verstopfung wiederum könnte dann auch, egal wie, nichts mehr herauskommen, da Verstopfung immer mit pressen verbunden ist und da stellen sich die Wachsungen wieder in den Weg.


      Soweit die Erklärung des Arztes dazu.
      Ich selbst merke, dass die beschriebenen Probleme in der Tat schwieriger werden. Mittlerweile kann ich ohne drücken keinen Stuhl mehr lassen, sondern nur noch mit und da kommt beschriebenermaßen nichts mehr heraus.
      Größtenteils klappt es nur noch mit Einlauf und auch dann nur relativ mühsam, weil das zwangsläufig einen Pressreiz verursacht.

      Wie lautet Ihre Empfehlung hierzu? Sollte ich mich dieser Operation tatsächlich so unterziehen oder kennen Sie noch andere Möglichkeiten? Ich würde dies nur SEHR ungern tun, allein der Gedanke lässt mich erschauern.
      Ich bitte nochmal um Ihren Rat und bedanke mich fürs Lesen.

      mfg

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      • Re: Starke Probleme beim Stuhlgang

        Gerne möchte ich helfen und einen Tipp abgeben, der möglicherweise zur Verbesserung beitragen kann. Ich bin in die Hocke zur gründlichen Darmentleerung gewechselt. Durch die Hocksitzhaltung bekommt man sich viel schneller und ohne Beschwerden verspüren zu müssen, erleichtert. Denn der Darm ist dann einfach in gerade Lage und nicht wie ein Gartenschlauch abgeklemmt. Vors Sitzklo Zuhause habe ich den Hoca Hocker gestellt, den habe ich bei Dr. Johannes Wimmer kennengelernt.

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        • Re: Starke Probleme beim Stuhlgang

          Natürliche Darmrеinigung - https://shyt0buу.dе

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