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Hörsturz + Hörgerät

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  • Hörsturz + Hörgerät

    Guten Tag !

    Vor 3 1/2 Monaten erlitt ich einen Hörsturz rechts. Nach der klassischen Therapie (Infusionen, Cortison) besserte sich das Hörvermögen nach etwa 3 Wochen für zwei/drei Tage, danach trat eine weitere Verschlechterung ein, die leider bis heute anhält ,inkl Tinnitus.
    Ein Besuch beim HNO brachte nun den Ratschlag - Hörgerät.

    Meine Frage:

    1. Hier in den FAQ´s wird die Meinung vertreten, ein Hörgerät sei
    nicht erforderlich, soweit das andere Ohr "aushelfen" kann.
    Dieses würde ich auch so sehen, allerdings gibt es Situationen,
    bei denen man "einohrig" nicht gut klarkommt.
    Was gibt es da für Ratschläge und Erfahrungen.

    2. Ist es nach so langer Zeit noch sinnvoll, es mit anderen
    Therapien, wie H.E.L.P. zu versuchen (Privatpatient) ?
    Die vermutliche Hörsturzursache ist ein HWS .

    Danke im voraus !


  • Re: Hörsturz + Hörgerät


    Hallo NeverClever,

    hierzu meine Erfahrungen:

    Ich hatte vor fast 1 Jahr einen Hochtonhörsturz (links), der auf die Infusionstherapie überhaupt nicht ansprach (nach wie vor ca. 70dB Verlust bei 4 kHz). Andere Therapien (z.B. HELP oder HBO) habe ich (u.a. auch nach der Antwort von Dr. Suckfüll) nicht versucht, kann mich dazu deshalb auch nicht äußern.

    Seit gut 2 Monaten trage ich jetzt auf dem betroffenen Ohr ein Hörgerät, das von der Akustikerin mit viel Engagement angepasst wurde (ich hatte nicht das Gefühl, dass sie mir unbedingt irgendetwas andrehen wollte). Es ist üblich, dass man mindestens 3 Geräte für ca. 1 Woche zur Probe bekommt; bei mir waren es 5, bis ich einigermaßen zufrieden war.

    Meine bisherige Erfahrung mit dem Gerät ist eher zwiespältig. Einerseits ist die Sprachverständlichkeit auf dem betroffenen Ohr besser geworden (wenn ich direkt von links angesprochen werde, kann das rechte Ohr den Verlust nicht kompensieren, das Hörgerät schon), andererseits ist der Klang - trotz aller Justierungen - doch sehr "technisch" und hat mit dem, was ein gesundes Ohr hört, nur sehr wenig gemeinsam. Ich schätze mal, dass so etwa 10 bis 15% des Verlustes kompensiert werden. Da es mir hauptsächlich auf die Sprachverständlichkeit ankommt, habe ich mich zum Kauf entschlossen und trage das Gerät jetzt auch täglich, hauptsächlich im Büro.

    Soweit mein kurzer Erfahrungsbericht. Natürlich ist jeder Fall individuell und ich kann dir nicht definitiv ab- oder zuraten.

    Schönen Gruß
    Jost58

    Kommentar


    • Re: Hörsturz + Hörgerät


      In Einzelfällen kann ein Hörgerät bei einseitiger Schwerhörigkeit durchaus helfen, insbesondere wenn der hörsturz weniger als ein Jahr zurückliegt. Sie sollten es einfach einmal beim hörgeräteakustiker ausprobieren. Für eine H.E.L.P.-Apherese ist es nach 3,5 Monaten schon etwas zu spät.

      Kommentar

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