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alimta versus taxol

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  • alimta versus taxol

    Hallo Dr. Hennesser,
    nach zunächst erfolgreicher 1st-Line-Therapie mit Cisplatin + Gemzar vor 1 Jahr(Bronchial CA mit Metastasen in beiden Lungenflügeln)ist nun leider ein Rezidiv aufgetreten. Tarceva, das ich gleich im Anschluß an die Chemo bekam, wirkte leider bei mir nicht. Mein Onkologe schlägt nun als 2nd-line-therapie Carboplatin, Taxol und Avastin vor (21 Tage Schema). ´
    Ich habe gelesen, daß Alimta bei ebenso guter Wirksamkeit erheblich weniger Nebenwirkungen hat als Taxol.
    Meine Frage an Sie: stimmen Sie dieser Information zu und sollte man nicht grundsätzlich erst einmal versuchen, mit "milderen" Mitteln das weitere Fortschreiten aufzuhalten?
    Wenn Sie das ebenso sehen, würde ich das nochmalige Gespräch mit meinem Onkologen suchen und versuchen, ihn zu überzeugen.
    Herzlichen Dank im voraus für Ihre Ansicht hierzu!
    Freundliche Grüsse, Gabriele T.


  • Re: alimta versus taxol


    Das muß man abwägen. Sicherlich ist die vorgesehene Kombination etwas belastender als die Alternative, aber letztlich kann man die individuelle Verträglichkeit immer erst bei Anwendung erkennen. Taxol selber halte ich dabei nicht für das Problem, allenfalls die Kombination der 3 Präparate, die wiederum m.E. nicht belastender sein wird als Ihre erste Therapie. Wenn Sie jung und in gutem Zustand sind so würde ich eher zu der vorgesehenen Kombination tendieren. Dies ist meine persönliche Meinung und keine Therapieempfehlung (die darf nicht übers Internet erfolgen!).

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    • Re: alimta versus taxol


      Besten Dank für Ihre Einschätzung. Sie hat mir sehr geholfen und ich werde die Therapie nun wie vorgeschlagen erst einmal angehen. Mein Allgemeinzustand ist übrigens gut bis sehr gut und die Frage ob jung oder alt ist letzendlich sehr subjektiv (bin 52)...
      Mich würde aber noch einmal eine generelle Frage zur allgemeinen Taktik von Chemotherapie interessieren: mir scheint, als würde, solange der Allgemeinzustand des Patienten es erlaubt, generell zunächst die agressivste Form der Chemo gewählt und mit abnehmendem AZ die jeweils mildere Variante nachgeschoben.
      Warum geht man eigentlich nicht anders herum vor, nämlich nach dem Motto, den guten AZ solange wie möglich aufrecht zu erhalten und also erst einmal zu schauen, ob nicht mildere Formen der Chemo auch zum Erfolg führen und nur beim Versagen dieser Option die nächst höhere Belastung zu wählen.
      Ist dies aus medizinischen Gründen nicht empfehlenswert oder muß hier der Patient schlicht und einfach seinem Onkologen vermitteln, ob ihm Quantität oder Qualität der verbleibenden Zeit wichtiger ist. Oder stellt sich die Frage so garnicht?
      All die vorgenannten Gedanken verstehen sich natürlich nur für die Situation, daß eine Heilung ausgeschlossen ist.
      Freundliche Grüsse,
      Gabriele T.

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      • Re: alimta versus taxol


        Die Frage der Ersttherapie richtet sich nach der erfahrungsgemäßen Wirksamkeit. Und dies ist in manchen Fällen die nebenwirkungsreichere Therapie, bei anderen Tumoren hingegen wie bspw. Bauchspeicheldrüsentumor oder Nierenkarzinome gibt es die wirksamsten Erfahrungen besonders mit Therapien, bei denen kaum Nebenwirkungen auftreten. Meine Frage hinsichtlich des Alters bezog sich auf die Wirkung von Avastin (Voraussetzungen <70 Jahre und KEIN Plattenenpitheltumor-Typ). Alles Gute

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