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Arbeitsunfähigkeit

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  • Arbeitsunfähigkeit

    Hallo liebes Forum, seit dem 10.11.2014 bin ich arbeitsunfähig. Mein Dienstherr rührt sich aber nicht. Denn mit meinem Therapeuten, sowie meinem Psychiater und meinem Hausarzt ist besprochen, dass ich die Frühpensionierung anstreben soll. Da ich mittlerweile schon über ein Jahr zur Therapie gehe, hat vorrangig mein Psychotherapeut angeregt das zu versuchen, weil es in seinen Augen keinen Sinn macht mich zu therapieren damit ich gesund zu krankmachenden Arbeit wieder gehen kann. Er hat sogar gemeint, dass er mich gegebenenfalls auch nicht weiter behandeln wird, wenn wir dieses Zuek nicht erreichen können, denn aus der Erfahrung aus dem letzten Jahr war es immer so, dass ich nicht lange arbeiten war und wieder erkrankt bin. Teilweise sind das auch physische Krankheiten. Zwischenzeitlich habe ich such einen Behindertenausweis mit dem GdB von 60 unbefristet. Aus diesem Grunde kann ich eh schon mit 6oJahren in Pension gehen. Die Jahre bis dahin soll ich nach Ansicht meiner Ärzte und Therapeuten nicht mehr schaffen. Tatsächlich ist es auch so, dass ich sehr oft von SZ Gedanken geplagt werde. Aber das ist ein anderes Thema. Selbstverletzendes Verhalten ist teilweise auch gegeben. Jetzt habe ich sehr weit ausgeholt, warum ich das eigentlich schreibe. Ich habe eine Freundin, die etwa 200 km entfernt wohnt und ich würde sie gerne besuchen. Nun ist es aber doch so, das ich während einer Jrankschreibung den Wohnort nicht verlassen darf. Ich denke mein Dok würde mir bescheinigen, dass es gut für mich wäre, wenn ich fahre. Reicht mir so eine Vescheinigung, oder muss ich bei meinem Dienstherren einen Antrag stellen? Ich möchte nicht unbedingt dort Fragen, weil es sicher keinen guten Eundruck macht, wenn ich zu einer Freundin fahre, aber nicht arbeiten kann. Was ratet ihr mir?


  • Re: Arbeitsunfähigkeit

    Hallo Pinnefranzi,
    ich erinnere mich zum Teil an deine Geschichte.

    Ich kann dir leider nicht sagen wie das gesetzlich geregelt ist, weiß nur das ein Freund von mir mal krank geschrieben in Urlaub ist, mit Bewilligung des Arztes.
    Ich denke gerade weil du psychisch krank bist und nicht bettlägerig, müsste es möglich sein wenn dein Arzt es auch als gut und förderlich für deine Gesundheit befindet.
    Du solltest ihn einfach mal fragen, normalerweise wissen die Ärzte auch ob man trotzdem den Dienstherrn benachrichtigen muss, ich kanns mir eigentlich nicht vorstellen, solange du nicht aus irgendeinem Grund erreichbar sein musst.

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    • Re: Arbeitsunfähigkeit

      Hallo Tired, Du hast Recht, wenn Du Dich an meine Geschichte erinnerst. Ich habe hier schon einmal Hilfe gesucht. Nun bin ich mittlerweile ein ganzes Stück weitergekommen. Seit Januar ist jetzt auch ein Neurologe/ Psychiater mit im Boot. Er deckt jetzt die medizinische Seite ab und ist der einfühlsamste von allen. Bin froh, dass ich düsen Schritt auch gegangen bin. Ich werde mit ihm die Fahrt zu meiner Freundin besprechen und zu Hause mein Telefon auf das Handy umleiten, das habe ich zu meinem Geburtstag auch so gemacht. Ich war frühstücken mit meiner Mama und wusste, dass mein Abteilungsleiter mit Sicherheit gratulieren wollte. War dann auch so. Er hat da gedacht ich sei zu Hause.(grins) moderne Technik

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      • Re: Arbeitsunfähigkeit

        Huch, jetzt ist eine ganze Menge Text nicht mehr da. Wo ist der hin? Na dann nochmal. Ich lasse mir auf jeden Fall ein Attest ausstellen und schalte mein Telefon um. Ich hoffe ja mal nicht, wenn bis dienstags keine Einladung Zum Amtsarzt gekommen ist, dass ich dann auch in der Woche auch nicht mehr zum Amtsarzt muss. Danke für die Antwort hier.

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        • Re: Arbeitsunfähigkeit

          Da hat sich ja viel positives getan.
          Die Einladungen vom Amtsarzt sind meist mit etwas Vorlaufzeit, ich denke mal nicht das du Mittwochs eine bekommst und am Freitag hin musst, das wäre dann doch sehr kurzfristig.

          Ich drücke dir die Daumen, das du den Kurzurlaub machen kannst und du dort auch etwas Erholung findest.

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          • Re: Arbeitsunfähigkeit

            Ja, Tired, Hat sich richtig viel getan. Wenn Du Dich erinnerst, war mein Vater ein Riesenproblem. Er ist im Januar 2015 verstorben. Aber das löst es jetzt auch noch nicht ganz, da gibt es ohne Ende aufzuarbeiten. Damit mich das nicht immer wieder so belastet. Ich habe mich auch noch immer nicht dran gewöhnt, dass ich eigentlich aufatmen könnte. Ich stehe immer noch unter Druck, obwohl kein Grund dazu besteht. Daran muss ich eben auch noch arbeiten. Es kann ja jetzt nur besser werden, hoffe ich. Ich war sehr oft am Rande, dem Druck endlich nachzugeben und dann endlich befreit zu sein. Dieser Gedanke kommt mir sehr oft. Lieben Gruß

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            • Re: Arbeitsunfähigkeit

              "..und ist der einfühlsamste von allen."

              Ich bin immer sehr angetan, wenn meine Stammesbrüder gelobt werden.

              Schön, dass Sie zufrieden sind!

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              • Re: Arbeitsunfähigkeit

                Er ist im Januar 2015 verstorben. Aber das löst es jetzt auch noch nicht ganz, da gibt es ohne Ende aufzuarbeiten.
                Hallo Franzi,
                ja lösen tut das nix, es sei denn man leidet aktuell unter jemanden.

                Ich weiß nicht wie das mit deinem Vater war, aber normalerweise ist es ja so das sich solche Menschen Rechtfertigungen zurecht legen und diese haben vor ihenen selber Bestand und dummerweise auch vor den Kindern.
                Wenn z.B. ein Vater gewalttätig ist, dann sag er nicht selten das die Kinder selber Schuld sind, weil böse und man sich als Vater gar nicht anders helfen kann.
                Das Kind denkt dann leider nicht das der wohl einen Hau hat, sondern übernimmt die Meinung, das es böse ist und sich nur besser benehmen müsste, damit der Vater ein liebevoller Vater sein kann.

                Das und all die anderen "Rechtfertigungen" verschwinden nicht wenn derjenige stirbt, sie sind längst zu einem festen Bestandteil des Selbstbildes geworden und auch deshalb fällt es einem so schwer sich damit auseinanderzusetzen, besonders wenn man Dritten davon erzählen muss um eine Aufarbeitung anzugehen.
                Man denkt halt das diese auch zu dieser Meinung kommen könnten und man selber hat sie ja sowieso, da hilft das Wissen das es nicht so kommen wird, auch nicht viel, weils sich wohl eher auf der Gefühlsebene als im rationalen Denken abspielt.

                >>>dem Druck endlich nachzugeben und dann endlich befreit zu sein.<<<

                Das kenne ich auch und habe mir dazu natürlich auch meine Gedanken gemacht.
                Ich glaube diese Gedanken sind ein Teil des Fluchtinstinktes und manchmal habe ich das Gefühl das es hilfreicher ist diese Möglichkeit zu haben und im Fall der Fälle einen solchen Notausgang nehmen zu können, als wenn man der Situation ohne einen solchen Plan B ausgesetzt ist.
                Ich denke für viele wird der Druck erträglicher, wenn sie wissen das sie ihn im Notfall auch beenden können.
                Dadurch wird man ja nicht gleich Suizidal, es ist einfach eine Möglichkeit doch noch eine Kontrolle zu haben und auch eine Lösung wenn alle Stricke reißen, sogar tröstlich können solche Gedanken sein, ohne das man sie jemals zu ende denkt, oder sich jemals ernsthaft gefährden würde.

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                • Re: Arbeitsunfähigkeit

                  Hallo Tired, das fühlt sich unheimlich gut an, wenn jemand einen so gut verstehen kann. Ist tatsächlich so, dass ich wenig Selbstwertgefühl habe und auch nicht gelernt habe mit Konflikten umzugehen. Weil ich eh immer alles falsch gemacht habe, kann man jetzt nicht spontan den Hebel umlegen und alles ist so, wie es sein müsste. Es kostet wahnsinnig viel Kraft. Ich funktioniere, aber nicht so, wie ich eigentlich funktionieren möchte. Ich habe den Zwang perfektionistisch zu sein und schaffe es nicht. Sogar immer weniger. Das ist wie ein Strudel, es geht immer weiter runter und ich komme nicht hoch. Wie ein Schritt vor und drei Schritte zurück. Und wenn Du denkst, jetzt packst Du es, dann klopft die Vergangenheit an die Türe und haut dir wieder aufs Maul. Das mit dem Plan B ist schon so. Die Lösung, wenn es nicht weiter runter geht. Ich dachte schonmal so, ob mich überhaupt jemand vermissen würde, wenn ich jetzt gehen würde. Na vermutlich die, die mich zum Kochen, bügeln und putzen brauchen. Aber das kann es doch nicht sein, oder? Ich sollte eine Mauer bauen, nicht um alle fern zu halten, sondern um zu sehen, wem ich wichtig genug bin, das er über die Mauer klettert. Tired, aber danke für Deine lieben Zeilen.

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                  • Re: Arbeitsunfähigkeit

                    Hi Franzi,

                    ja, man fühlt sich immer ziemlich alleine mit seinem Schicksal.
                    Wenn man aber mal drüber redet, merkt man das es doch Leute gibt die das nachvollziehen können.
                    Auch wenn man denkt das kaum es kaum jemanden ähnlich geht, wir Menschen funktionieren doch in ähnlichen Mustern, egal ob wir nun auf der Seite des Aggressors, oder der Seite des Aushaltenden sind.
                    Es läuft doch immer sehr ähnlich ab, nur in den Details gibt es Unterschiede, naja, anders wäre ja auch z.B. eine erfolgreiche Psychotherapie kaum möglich.

                    Dich scheint dein Perfektionismus aber auch etwas zu nerven, oder?

                    Du brauchst keine Mauer zu bauen um zu sehen wer drüber klettert, versuche einfach mal etwas unvollkommener zu sein.
                    Lass das Kochen, oder was immer du für andere tust, einfach mal sein. Sag grade heraus, es ist dir im Moment einfach zu viel, du schaffst es nicht mehr alles hin zu bekommen.
                    Dann wirst du sehen wer sitzen bleibt und meckert und wer aufsteht und sagt das dies doch kein Thema ist, natürlich wird von nun an geholfen.
                    Die Meckerer brauchen dann ein wenig mehr Rundum-Wohlfühl- Entzug, bis sie mit anpacken und erst mal merken was hinter all dem für ein Aufwand steht, dann werden sie sicher auch viel mehr zu schätzen wissen was du alles machst.

                    Was meinst du warum du so bist wie du bist, wenn es um deine Aufgaben geht, du möglichst perfekt und Pflicht erfüllend alles erledigst?

                    Vielleicht weil es Zeiten gab, in denen dich das vor noch mehr Ärger und Stress bewahrt hat?
                    Oder der Versuch so zu funktionieren, das dich niemand mit seiner Kritik nieder machen kann?

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                    • Re: Arbeitsunfähigkeit

                      Mit Hilfe meines genialen Therapeuten ist es jetzt gelungen, dass ich in den Ruhestand gehen kann. Aller Voraussicht nachbildetest zum 01.12.2015 soweit, schneller ging das jetzt wohl nicht. Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen wie sich das anfühlt. Ich glaube, wenn jetzt noch was schief kaufen sollte dann warmes das, da bin ich mir sehr sicher, das ichvden Weg nicht weitergehen werde.

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                      • Re: Arbeitsunfähigkeit

                        Ich glaube, wenn jetzt noch was schief kaufen sollte
                        Hi Franzi,

                        was meinst du damit?
                        Das es doch nicht mit dem Ruhestand klappt?
                        Oder ist der Ruhestand für dich eine schlechte Sache, also ists schon schief gelaufen das er wohl bewilligt wird?

                        Es hört sich so an als ob du das wolltest, aber jetzt wo du durchatmen könntest damit beginnst negative Eventualitäten heraufzubeschwören, die gar nicht im Raum stehen.

                        Was macht dich denn so fertig, das du dein Schicksal davon abhängig machst das vielleicht etwas schief geht, was immer du damit meinst?

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                        • Re: Arbeitsunfähigkeit

                          Nein, ich will nicht mehr zurück, aber wenn denen jetzt einfallen sollte, dass ich doch wieder arbeiten soll, das würde ich nicht aushalten. Ich habe jetzt das amtsärztliche Gutachten vorliegen, danach soll die Versetzung in den Ruhrstand nur auf Zeit erfolgen. In dem Schreiben meines Arbeitgebers stand noch nichts auf Zeit. Ein weiteres Schreiben oder die entsprechende Urkunde habe ich ja noch nicht. Ich denke die müssen die Zeit abwarten in der ich noch Widerspruch gegen die Versetzung in den Ruhestand einlegen könnte. Aber der absolute Knaller ist jetzt, dass mein Therapeut immer gesagt hat, wir fangen mit der Therapie an, wenn der Ruhestand durch ist und letzten Freitag hat er dann gemeint, ich solle mir jetzt überlegen, ob ich noch eine Therapie bräuchte. Ich bin total verzweifelt, wieso sollte ich das jetzt nicht mehr brauchen? Ich verstehe das nicht. Das hat mich total runter gezogen. Nächste Woche werde ich ihm sagen, jetzt erst Recht mit der Therapie beginnen. Da kann man doch jetzt sicher nachvollziehen, warum ich jetzt so fertig bin. Zudem haben wir schon wieder einen Todesfall in der Fanilie. Bald kann ich nicht mehr, ohne Quatsch.

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                          • Re: Arbeitsunfähigkeit

                            Mittlerweile ist es normal, das bei Erkrankungen die sich wieder bessern können, nur Renten auf Zeit bewilligt werden.
                            Wenn das bei dir so kommt, solltest du dir aber keinen Kopf drum machen.
                            Du hast dann erst mal eine feste Zeit in der du dich nicht durch die Arbeit belasten musst und kannst schauen das es dir wieder besser geht.
                            Wenn es dann so ist das du wieder fit bist ist es ja ok.
                            Wenn du dich aber nicht dazu in der Lage fühlst nach der Zeit wieder zu arbeiten, kannst du einen Folgeantrag stellen und da sind die Aussichten auf Bewilligung auch nicht so übel, gerade wenn du dann durch Fachärztliche und Psychologische Betreuung gute Unterstützung hast.
                            Also, mach dich da nicht verrückt, diese Renten auf Zeit sind nun mal Standard wenn die Prognose nicht niederschmetternd ist (was ja auch gut ist) und das ist einfach so, nicht zu ändern.

                            Das dein Therapeut möchte das du über eine Fortsetzung der Therapie nachdenkst mag daran liegen, das er eben auch nicht in dich rein schauen kann und manchmal wirkt man eben anders auf andere als man sich fühlt, was du aber kommunizieren kannst.
                            Ich kann mir aber auch gut vorstellen das er selber der Meinung ist das die Therapie intensiviert werden sollte, aber es gerne hätte wenn du es auch nochmal bekräftigst und er damit signalisiert bekommt das du das auch wirklich möchtest und voll dahinter stehst.

                            Mach dir nicht so viele Gedanken um das was andere mit Äußerungen meinen, oder was alles schief gehen könnte, konzentriere dich auf das was du willst und das was gut läuft.
                            Das mit dem Rentenantrag scheint ja gut zu laufen, genauso wie die Fortsetzung der Therapie die der Therapeut ja auch machen möchte, sonst hätte er sich die Frage gespart.

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