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Hilfe - was tun ?

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  • Hilfe - was tun ?

    Liebe Doktoren und Forumsmitglieder,

    ich brauche dringend einen Rat.

    Bei meinem Vater ( 74 ) wurde im Dezember 2007 ein tiefsitzendes Rektumkarzinom festgestellt. Nach der Chemo erhielt er im März 2008 einen anus präter. Dieser sollte im Oktober 2008 zurückverlegt werden. Es ging aber bei der OP alles schief : Darmverschluss, Bauchfellentzündung, 60 cm Dickdarm entfernt, neuer anus Präter ( erst rechts, dann links ) Der neue Ausgang war ein Alptraum: zu groß, so das kein Beutel passte. Der Bauch war so vernarbt, das die Platte nicht hielt. Folge: großflächige Entzündung der Bauchhaut.
    Neuer Krankenhausaufenthalt, wieder Rückverlegung im Januar 2009. Seither Durchfall in rauhen Mengen. Er nimmt Opium, Mucofalk, Immodium und es hilft nix. Durch einen Schlaganfall in 2003 ist seine linke Hand unbeweglich - die Versorgung übernimmt daher meine Mutter. Sie muß im Stundenrythmus Windeln wechseln und geht allmählich am Stock.
    Jetzt hat man ihn wegen der massiven Entzündungen am anus wieder stationär aufgenommen., aber auch dort bekommt man den Stuhl nicht in den Grif. Prognose unklar.

    Die Ärzte sagen nun folgendes: Op mit endständigem Colostoma, die aber durch Vernarbungen sehr schwierig wird. Dieser Ausgang ist dann endgültig.
    Oder sie entlassen ihn mit seinen Windeln und dem wunden Anus.

    Wir sind ratlos. Er hat von seinen ursprünglich 85 Kilo noch 60 und soll nun wieder so einen schweren Eingriff mitmachen. Was wenn durch die Vernarbungen wieder so ein "schlecht zu pflegender " Ausgang entsteht und nix passt ? Da ist er ja noch schlechter dran als mit den Windeln ?

    Die Entscheidung ist so schwerwiegend, das wir nicht wissen was wir tun sollen.

    Hat irgendwer einen Tip ????

    Gruß
    P. Schroth


  • Re: Hilfe - was tun ?


    Wenn wirklich alle Mittel versagen kann ein endgültiger AP oft die Pflege erleichtern und ist auch für Patienten angenehmer als ständig Durchfälle mit allen Konsequenzen zu ertragen. Das muß man mit allen Beteiligten überlegen und abwägen, es hängt wesentlich von der Entscheidung des Patienten und der Pflegesituation ab.

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