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Weitsichtigkeit, Hornhautverkrümmung

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  • Weitsichtigkeit, Hornhautverkrümmung

    Sehr geehrte Frau Liekfeld,

    beim Besuch eines Augenarztes mit unserer Tochter (4 Jahre) im September 2001 wurden durch diesen nach Weittropfen der Augen mit Atropin folgende Werte gemessen:

    Sphär. Zyl. Achse Scheitelabstand
    F R + 1,25 -0,75 10 16
    F L + 1,25 -1,00 170 16

    und unserer Tochter eine Brille verschrieben.
    Da unsere Tochter ein recht wildes Kind ist war und bin ich der Meinung, daß eine Brille sie evtl. beim Spielen und Toben behindern wird und sie daher nur dann eine solche tragen sollte, wenn es wirklich medizinisch unbedingt nötig ist.
    Ich habe mir also eine zweite Meinung eingeholt. Bei diesem Augenarzt wurde ein einfacher Sehtest gemacht und eine Sehschärfe von 100 % festgestellt. Die objektiv gemessenen Werte waren dem Arzt bekannt. Dennoch hielt er das Tragen einer Brille für nicht erforderlich.
    Nun waren wir bei der U8 beim Kinderarzt, wo ebenfalls ein Sehtest gemacht und festgestellt wurde, daß unsere Tochter aus größere Entfernung die kleinen Zeichen (der KiA vermerkte auf dem Attest "visus 06" nicht erkennen konnte. Der Kinderarzt empfahl darum einen Besuch beim Augenarzt.
    Meine Frage ist nun, wie würden Sie unter Zugrundelegung der objektiv gemessenen Werte, aber auch der gemachten Sehtests die Notwendigkeit des Tragens einer Brille für unsere Tochter beurteilen?
    Ich möchte da nichts schlören lassen, insbesondere natürlich nicht, daß sich ihre Sehkraft durch das Nichttragen einer Brille verschlechtert.

    Vielen Dank im Voraus!

    Mit freundlichen Grüßen

    Clara


  • RE: Weitsichtigkeit, Hornhautverkrümmung


    Hallo Clara,
    wenn tatsächlich die Sehschärfe Ihrer Tochter ohne Brille nur 60% beträgt (allerdings sind die Angaben bei Kindern in dem Alter eher schwankend) und mit der entsprechenden Brille deutlich verbessert werden kann (was nicht unbedingt sein muss), ist die Brille vielleicht zu empfehlen. Die Werte sind eher grenzwertig. Wichtig ist, dass festgestellt wird, dass beide Augen gleich stark sind, und die Augen nicht schielen.
    Mit freundlichen Grüßen,
    Dr. A. Liekfeld.

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    • RE: Weitsichtigkeit, Hornhautverkrümmung


      Sehr geehrte Frau Dr. Liekfeld,
      vielen Dank für Ihre Antwort.
      Ich hätte dazu noch ein paar ergänzende Fragen bzw. Feststellungen.
      Zum einen wurde ein Schielen bei unserer Tochter nicht diagnostiziert, auch das räumliche Sehen (getestet mit 3-D Tafeln) ist o.K.
      Ob die Augen gleich stark sind müßte sich doch eigentlich aus den objektiv gemessenen Werten ergeben, oder? Sind die nach Weittropfen der Augen gemessenen Werte überhaupt wirklich objektiv oder könnte eine neuerliche Messung hier auch andere (bessere) Werte ergeben?
      Und - was bedeutet in diesem Zusammenhang "grenzwertig"?
      Bedeutet die Angabe des KiA "visus 0,6", daß er nur ein 60%ige Sehschärfe vermutet?
      Ich frage deshalb nochmal nach, weil ich im Grunde nicht den Eindruck habe, daß unsere Tochter schlecht sieht. Sie kann gut Ketten auffädeln, malen etc. aber auch ein Flugzeug oben am Himmel sehen.

      Vielen Dank für ihre Mühe!

      Mit freundlichen Grüßen
      Anna

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      • RE: Weitsichtigkeit, Hornhautverkrümmung


        Hallo Clara,
        lassen Sie einfach die Sehschärfe in der nächsten Zeit noch mal überprüfen. Wenn Ihre Tochter auf beiden Augen 0,8 bis 1,0 (= 80 bis 100%) sieht, dann ist alles o.k.
        Mit freundlichen Grüßen,
        Dr. A. Liekfeld.

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