Eine Frau liegt mit Grippe auf dem Sofa
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Grippe (Influenza): Symptome, Verlauf und Dauer

Von: Jasmin Krsteski (Biologin und Medizinredakteurin)
Letzte Aktualisierung: 02.12.2022

Eine Grippe (Influenza) kann sehr unterschiedlich ablaufen: Milde, erkältungsähnliche Grippesymptome sind ebenso möglich wie eine schwere Erkrankung, die im Extremfall sogar tödlich enden kann. An welchen Symptomen erkennt man eine echte Grippe, was unterscheidet sie von einer Erkältung und wie lange dauert sie?

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Mediziner*innen geprüft.

Grippe: Symptome der Influenza

Die echte Grippe ist eine sehr plötzlich auftretende, fieberhafte Viruserkrankung, die durch verschiedene Grippeviren (Influenzaviren) entstehen kann. Da sie im Winter häufiger vorkommt, wird sie auch saisonale Grippe genannt.  Zwischen vier und 16 Millionen Menschen infizieren sich jährlich in Deutschland mit der Grippe.

Typische erste Symptome für die echte Grippe sind:

Das bei Influenza hohe Fieber erreicht Temperaturen von mehr als 39 (bis zu 41) Grad Celsius. Es kann tagelang anhalten.

Darüber hinaus verursacht die Grippe oft folgende Symptome:

Häufig treten bei Grippe auch Augenschmerzen auf. Dabei handelt es sich in der Regel um Kopfschmerzen rund um die Augen und hinter den Augen. Helles Licht kann die Schmerzen verstärken.

Menschen mit einer Virusgrippe sind typischerweise stark geschwächt, sodass Bakterien ein leichtes Spiel haben. Darum kommt es oft gleichzeitig zu bakteriellen Infektionen. Solche Zweitinfektionen oder Superinfektionen verstärken die mit der Grippe verbundenen Symptome zusätzlich. So können sich bei einer Influenza zum Beispiel eine Herzmuskelentzündung oder eine Lungenentzündung entwickeln.

Grippe, Corona oder Erkältung?

Anfangs kann die Grippe Symptome verursachen, die an eine Erkältung denken lassen. Bei Krankheitsverlauf und -schwere besteht aber in der Regel ein großer Unterschied.

Eine Grippe beginnt plötzlich und heftig und macht sich durch mehrere Symptome gleichzeitig bemerkbar, während die verschiedenen Zeichen einer Erkältung typischerweise nach und nach auftreten. Dabei sind die Grippesymptome meist auch deutlich intensiver als Erkältungssymptome.

Wer Fieber, Gliederschmerzen und Husten bekommt, stellt sich außerdem die Frage: Grippe (Influenza) oder Covid-19? Sicher lässt sich diese Frage nur durch einen Corona-Schnelltest beantworten. Denn beide Erkrankungen ähneln sich von den Symptomen her.

Jedoch beginnt Covid-19 meist schleichend, die Grippe dagegen plötzlich. Außerdem kann bei Covid-19 der Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn hinzukommen.

Grippe: Verlauf der Influenza und Komplikationen

Bei einer Grippe kann der Verlauf sehr unterschiedlich sein: Es sind milde und unkomplizierte, aber auch schwerwiegende Fälle der Virusgrippe mit tödlichem Ausgang möglich.

In Deutschland sterben jährlich zwischen mehreren Hundert und bis zu 25.000 Menschen an der Grippe. Vor allem ältere Menschen und solche mit einer chronischen Lungenerkrankung oder Immunschwäche haben ein erhöhtes Risiko, eine schwere Influenza zu entwickeln.

Mögliche Komplikationen

Mögliche Probleme, die bei einer Grippe auftreten können, sind:

Größtenteils entwickeln sich bei einer Grippe dann Komplikationen, wenn zusätzlich bakterielle Infektionen hinzukommen. Verantwortlich für diese Zweitinfektionen sind vor allem folgende Bakterien:

  • Haemophilus influenzae
  • Staphylokokken
  • Streptokokken
  • Pneumokokken

Durch die Bakterien-Infektion kann es zu

Dies kann weitere Probleme mit sich bringen. So kann beispielsweise eine gleichzeitig mit Grippe auftretende bakterielle Lungenentzündung dazu führen, dass Lungenabszesse entstehen.

    Wie sich bakterielle Zweitinfektionen bei einer Grippe auswirken, hängt in starkem Maße vom Gesundheitszustand der Betroffenen ab.

    Ein besonders hohes Risiko für eine schwer verlaufende Influenza mit Komplikationen haben:

    • ältere Menschen
    • Frauen während der Schwangerschaft
    • Menschen mit geschwächter Immunabwehr
    • Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen

    Wie lange dauert eine Grippe?

    Eine Grippe-Erkrankung dauert je nach Schwere des Verlaufs ein bis zwei Wochen. Die meisten Betroffenen sind nach etwa sechs Tagen wieder fieberfrei. Jedoch können andere Beschwerden der Virusgrippe – und zwar Husten, Schnupfen sowie ein allgemeines Schwächegefühl – noch länger dauern.

    Die bei Influenza entstehende Schädigung der Schleimhäute kann Infektionen mit Bakterien nach sich ziehen, die unter Umständen zu Komplikationen führen. Um diese zu vermeiden, ist es wichtig, die Bakterieninfektion rechtzeitig zu behandeln. Wenn das gelingt, ist die Grippe nach einer Dauer von etwa ein bis zwei Wochen ausgestanden.

    Erreger der Grippe: Influenza A, B und C

    Grippe entsteht durch Influenza- beziehungsweise Grippeviren der Typen A, B und C. Vor allem das Influenza-A- und das Influenza-B-Virus können beim Menschen zu schweren Atemwegserkrankungen führen. Das Grippevirus vom Typ C verursacht bei Erwachsenen selten und bei Kindern gelegentlich milde Erkrankungen.

    Viren vom Typ A und B haben an ihrer Oberfläche Spikes aus verschiedenen Eiweißen, die unterschiedlich ausgeprägt sind.

    Das Influenza-A-Virus unterteilt man in Typen und Subtypen wie H1N1 (Spanische Grippe, Schweinegrippe), H2N2 (Asiatische Grippe) H3N2 (Hongkong-Grippe) oder H5N1 (Vogelgrippe).

    Beim Influenza-B-Virus unterscheidet man nur den Typ, ohne ihn weiter in Subtypen zu unterteilen.

    Die Spanische Grippe

    Die Grippe stellte als Pandemie mehrfach ein schwerwiegendes historisches Geschehen dar. Den schwersten Verlauf zeigte die Spanische Grippe von 1918/1919, die ihren Ursprung vermutlich 1918 in einem Soldatencamp im amerikanischen Staat Kansas hatte. Es ist anzunehmen, dass die Influenza mit amerikanischen Truppentransporten nach Frankreich gelangte und sich von dort aus über Deutschland weiter nach Spanien verbreitete.

    Ihre Bezeichnung erhielt die Spanische Grippe, da die ersten Nachrichten über diese Pandemie aus Spanien kamen. Weltweit waren damals etwa 500 Millionen Menschen von der Influenza betroffen. Wahrscheinlich starben etwa 25 bis 40 Millionen Menschen an der Spanischen Grippe, wobei die Todesopfer vor allem jüngere Menschen im Alter von 20 bis 30 Jahren und überwiegend Frauen waren.

    Genetische Variabilität

    Durch das Influenza-A-Virus kommt es immer wieder zu größeren Ausbrüchen von Grippeerkrankungen. Der Grund hierfür ist, dass der Erreger eine sehr veränderliche Erbanlage besitzt. Dies führt dazu, dass jedes Jahr eine neue Variante des Influenza-A-Virus auftaucht.

    Diese genetische Variabilität befähigt das Virus dazu, unsere Immunabwehr immer wieder zu überwinden, da vorhandene Antikörper gegen die neuen Varianten unwirksam sind.

    Diese neue Variante des Influenza-Virus kann auch Menschen krank machen, die im Jahr zuvor geimpft wurden oder schon eine Grippe durchgemacht haben. Darum ist jedes Jahr ein neuer Impfstoff für die Grippeimpfung nötig.

    Übrigens: Nicht alles, was Grippe heißt, entsteht auch durch Grippeviren. So hat eine Magen-Darm-Grippe ebenso wenig mit der echten Influenza zu tun wie die als grippaler Infekt und Sommergrippe bezeichneten Erkältungskrankheiten.

    Grippe: So funktioniert die Ansteckung

    Grippe ist sehr ansteckend. Die Ansteckung mit Grippeviren kann …

    • ... über Tröpfcheninfektion geschehen, also durch Niesen, Husten, Sprechen. Sogar beim Atmen können Infizierte Viren in die Umgebungsluft abgeben und so andere anstecken.
    • ... durch direkten Kontakt mit Infizierten passieren, z. B. beim Händeschütteln oder Küssen.
    • ... über Gegenstände stattfinden, an denen Viren haften: So können sich die Viren über eine Schmierinfektion verbreiten, wenn man z. B. die verunreinigte Oberfläche berührt und sich danach an Mund, Nase oder Auge fasst.

    Inkubationszeit der Grippe

    Bei Grippe ist die Zeit zwischen der Ansteckung und dem Ausbruch der Erkrankung recht kurz: Sie beträgt meist ein bis zwei Tage. Während dieser Zeit vermehren sich die ursächlichen Grippeviren in den Schleimhautzellen des Nasen-Rachen-Raums.

    Wie lange ist Grippe ansteckend?

    Die Grippe ist schon während der Inkubationszeit ansteckend. Nach dem Ausbruch der Influenza besteht die Ansteckungsgefahr dann noch etwa drei bis fünf Tage weiter. Kinder können das Grippevirus sogar bis zu sieben Tage nach dem Auftreten der ersten Symptome weitergeben.

    Grippe: Diagnose

    Bei Verdacht auf Grippe liefern eine körperliche Untersuchung und die Angaben der Betroffenen (Anamnese) wichtige Hinweise für die Diagnose. Dabei prüft die*der Ärztin*Arzt auch, ob die Beschwerden für eine echte Virusgrippe oder eher für eine gewöhnliche fieberhafte Erkältung (grippaler Infekt) sprechen.

    Ist bekannt, dass sich Grippeviren in der Region ausbreiten beziehungsweise dass eine Grippewelle anrollt, lässt sich die Grippe in den meisten Fällen ohne Labordiagnostik recht sicher diagnostizieren. Laboruntersuchungen sind allerdings sinnvoll, wenn die Influenza schwer verläuft oder (z. B. wegen einer Grunderkrankung) ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf besteht.

    Um Grippe sicher zu diagnostizieren, dient eine Blutprobe. Auch moderne Speicheltests sind so zuverlässig, dass sie zur schnellen Einschätzung verwendet werden können. Eine Röntgenaufnahme vom Brustkorb ist hilfreich, wenn die Influenza schon ungewöhnlich lange dauert, bereits eine Lungenerkrankung vorliegt oder der Verdacht auf eine Lungenentzündung besteht.

    Grippe: Was hilft gegen die Influenza?

    Bei Grippe besteht die Behandlung darin, die Grippesymptome zu lindern. Spezielle Grippemittel haben sich als nicht wirksam genug erwiesen. Antibiotika helfen nur bei einer zusätzlichen Infektion mit Bakterien und sind bei alleiniger Influenza unwirksam.

    Bei einer schweren Grippe mit Komplikationen kann es sinnvoll sein, sich im Krankenhaus behandeln zu lassen.

    Was kann man selbst gegen Grippe tun?

    Bei Grippe sind in der Regel keine rezeptpflichtigen Medikamente nötig. Stattdessen können folgende Mittel aus der Apotheke helfen:

    • Gegen Kopf-, Hals-und Gliederschmerzen helfen schmerzlindernde und fiebersenkende Medikamente (z. B. mit Acetylsalicylsäure oder Ibuprofen).
    • Zudem können – je nach Symptomatik der Influenza – zur Behandlung Hustensäfte und Nasentropfen sinnvoll sein.

    In jedem Fall sind in der akuten Phase der Grippe zur Behandlung dringend einige Tage Bettruhe ratsam. Auch nach der akuten Erkrankungsphase ist es wichtig, sich körperlich zu schonen – das bedeutet vor allem, dass Sie die Influenza völlig auskurieren sollten, bevor Sie wieder Sport treiben.

    Welche Hausmittel helfen bei Grippe?

    Bei Grippe können auch verschiedene Hausmittel helfen, die Beschwerden zu lindern.

    Zum Beispiel:

    • Mit Kamille (Vorsicht bei Allergien), ätherischen Ölen (Vorsicht bei kleinen Kindern) oder Salzlösungen inhalieren – dies ist gut für die Atemwege.
    • Ingwertee trinken und Bonbons mit natürlichem Emser Salz lutschen – so können Sie die Rachenentzündung lindern.

    Der Körper verliert während einer Grippe viel Flüssigkeit. Darum ist es vor allem bei Fieber wichtig, ausreichend zu trinken (pro Tag mindestens zwei bis drei Liter Wasser, Früchtetee und/oder Fruchtsäfte). 

    Virostatika: Wirksame Grippemittel?

    Virostatika sind spezielle Medikamente, die gegen Viren wirken. Zur Gruppe der Virostatika zählen unter anderem Neuraminidasehemmer. Diese Medikamente sollen gegen Grippe wirken, indem sie die weitere Ausbreitung des Grippevirus im Körper hemmen. Die Behandlung mit Neuraminidasehemmern wirkt gegen das Influenza-A- und Influenza-B-Virus, nicht jedoch gegen das Grippevirus vom Typ C.

    Gegenwärtig stehen die Virostatika Zanamivir und Oseltamivir zur Verfügung, um Grippe ursächlich zu behandeln:

    • Zanamivir ist als Pulver erhältlich, das man inhalieren muss. Das Grippemittel ruft vereinzelt krampfartige Verengungen der Atemwege (Bronchospasmen) hervor – vor allem. bei Menschen mit chronischer Lungenerkrankung.
    • Oseltamivir nimmt man über den Mund ein. Das Medikament löst in etwa jedem zehnten Fall Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt aus (z. B. Übelkeit und Erbrechen).

    Allerdings ist der Nutzen von Neuraminidasehemmern bei Grippe sehr gering. So verkürzt die Behandlung mit Oseltamivir die Dauer der Influenza nur geringfügig. Und dass das Mittel das Komplikations- oder Übertragungsrisiko senkt, ist auch nicht sicher nachgewiesen.

    Entsprechend empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO), Oseltamivir nur noch als Ergänzungsmittel bei schwer an Grippe erkrankten Menschen im Krankenhaus einzusetzen.

    Das früher oft bei Grippe eingesetzte Virostatikum namens Amantadin gehört nicht zu den Neuraminidasehemmern, sondern zu den zyklischen Aminen und ist nur gegen Influenza-A-Virusinfektionen wirksam. Amantadin kann die Dauer von Fieber um einen Tag verkürzen. Als Grippemittel wenden Ärztinnen und Ärzte Amantadin allerdings heute praktisch nicht mehr an, denn:

    • Zum einen verursacht Amantadin nicht unerhebliche Nebenwirkungen (z. B. Durchfall, Depression, epileptische Anfälle),
    • zum anderen entwickeln die Grippeviren schnell eine Widerstandsfähigkeit (Resistenz) dagegen.

    Antibiotika: Wann sinnvoll?

    Antibiotika wirken nur gegen Bakterien. Bei der virusbedingten Grippe ist eine Behandlung mit Antibiotika also wirkungslos. Wenn jedoch neben der Influenza zusätzlich eine Infektion mit Bakterien (Zweitinfektion oder Superinfektion) entsteht, ist es notwendig, diese mit Antibiotika zu behandeln.

    Behandlung bei Kindern

    Die bei Erwachsenen gegen Grippe eingesetzte Behandlung unterscheidet sich in einem wichtigen Punkt von der Behandlung bei Kindern: Kinder mit Virus-Infekten wie einer Influenza dürfen keinesfalls Salicylate (wie ASS o. Ä.) erhalten, da sie hierdurch ein Reye-Syndrom entwickeln können.

    Das Reye-Syndrom ist eine lebensbedrohliche Erkrankung, in deren Verlauf es zu Hirn- und Leberschäden kommt. Während man die Erkrankung im Frühstadium noch heilen kann, führt sie voll entwickelt in etwa 70 Prozent der Fälle zum Tod. Wenn Ihr Kind dauerhaft Salicylate einnimmt, ist es deshalb wichtig, dass Sie es regelmäßig gegen Grippe impfen lassen.

    Grippe: Lässt sich ihr vorbeugen?

    Völlig verhindern lässt sich eine Ansteckung mit der Grippe nicht. Es gibt jedoch Vorsichtsmaßnahmen und Impfungen, die helfen, der Infektion vorzubeugen. 

    Grippeimpfung

    Einem schweren Verlauf der Grippe lässt sich mit einer Grippeschutzimpfung vorbeugen. Der optimale Zeitpunkt für die Grippeimpfung liegt vor Beginn der Grippesaison – also im Zeitraum von Oktober bis November. Zum langfristigen Schutz ist es ratsam, sich jedes Jahr erneut impfen zu lassen.

    Die jährliche Impfung gegen Grippe ist deshalb ratsam, weil die Grippeviren ständig ihre Struktur ändern und man deshalb trotz Impfung in der nächsten Grippesaison nicht mehr ausreichend geschützt ist. Die empfohlenen Impfstoffe enthalten eine Mischung, die gegen verschiedene Grippeviren wirksam ist. 

    Für folgende Personengruppen gilt die Impfung gegen Grippe als besonders empfehlenswert:

    • für Personen ab 60 Jahren
    • für Schwangere ab dem 2. Schwangerschaftsdrittel (bei erhöhter Gesundheitsgefahr wegen einer anderen Grunderkrankung ab dem 1. Schwangerschaftsdrittel)
    • für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit einer erhöhten gesundheitlichen Gefährdung infolge eines Grundleidens (z. B. AIDS und HIV-Infektion)
    • für Menschen, die in einem Alters- oder Pflegeheim wohnen
    • für Menschen mit erhöhtem Ansteckungsrisiko, z. B. medizinisches Personal oder Personen in Einrichtungen mit umfangreichem Publikumsverkehr
    • für jede Person, die Menschen mit erhöhtem Gesundheitsrisiko betreut und diese im Fall einer Infektion anstecken könnte
    • für Menschen mit direktem Kontakt zu Geflügel und Wildvögeln (schützt zwar nicht vor der Vogelgrippe, kann aber einer gleichzeitigen Infektion durch menschliche Grippeviren und Vogelgrippeviren vorbeugen)
    • für jede Person mit individuell erhöhtem Ansteckungs-, Erkrankungs- oder Komplikationsrisiko sowie zum Schutz Dritter, wenn (aufgrund von Erfahrungen in anderen Ländern) eine Grippeepidemie oder ein neuer Virustyp zu erwarten ist und hierfür schon ein Grippeimpfstoff zur Verfügung steht

    Pneumokokken-Schutzimpfung

    Neben der Impfung gegen Grippe ist für bestimmte Personengruppen eine Pneumokokken-Schutzimpfung empfehlenswert, die einer Lungenentzündung durch Pneumokokken wirksam vorbeugen kann. Die Pneumokokken-Schutzimpfung ist wichtig für:

    • Menschen ab dem 60. Lebensjahr
    • Säuglinge bis zum 24. Lebensmonat
    • Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit einer schweren Grunderkrankung

    Verhaltensregeln

    Folgende Verhaltensregeln helfen, eine Ansteckung und somit neue Grippefälle zu vermeiden:

    • beim Niesen und Husten Nase und Mund bedecken (dabei nicht in die nackte Hand husten oder niesen, sondern z. B. in die Armbeuge)
    • sich regelmäßig die Hände waschen
    • statt Stofftaschentüchern Papiertaschentücher verwenden
    • benutzte Einweg-Papiertaschentücher direkt entsorgen
    • eine Atemschutzmaske tragen