Facelift (Facelifting): Vorher
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Ein Facelift (Facelifting) ist wie jeder operative Eingriff nicht ohne Risiken. Vorher sind daher einige Fragen zu klären, um Ihr individuelles Operationsrisiko einzuschätzen. So fragt der behandelnde Arzt in einem Vorgespräch zum Beispiel,
- ob irgendwelche Vorerkrankungen vorliegen,
- ob Ihre Neigung zu Blutungen nach leichten Verletzungen erhöht ist,
- ob Sie schnell blaue Flecke bilden oder
- ob Sie vorhaben, in naher Zukunft Ihr Gewicht zu reduzieren.
Daneben ist es bei einem geplanten Facelift wichtig, dass Sie sich vorher allgemeinärztlich untersuchen lassen, wobei auch die notwendigen Laboruntersuchungen, die Blutdruckkontrolle und ein EKG (Elektrokardiographie) zu empfehlen sind.
Außerdem kann die Einnahme von Medikamenten, welche die Blutgerinnung hemmen, ein Operationsrisiko bedeuten: So können zum Beispiel Rheumamittel oder Acetylsalicylsäure das Risiko für Blutungen nach dem Facelift erhöhen. Darum ist es wichtig, vorher – etwa zwei bis drei Wochen vor der Operation – solche Mittel nicht mehr einzunehmen.
Halten Sie aber vorher unbedingt Rücksprache mit Ihrem Arzt! Wenn Sie zum Beispiel Gerinnungshemmer zur Thrombosephrophylaxe einnehmen (z.B. den Wirkstoff Phenprocoumon), ist es wichtig, dass Sie Sie diesen keinesfalls eigenmächtig absetzen. Ihr Arzt kann Sie vor dem Facelift gegebenenfalls auf ein anderes Medikament umstellen.
Da für Raucher das Risiko von Komplikationen bei einem Facelift deutlich erhöht ist, ist es ratsam, spätestens vier Wochen vorher auf Zigaretten zu verzichten. Auch Alkohol und Schlafmittel sind vor einem Facelifting weitgehend zu meiden.
Zusätzlich empfiehlt es sich, die Haut vor dem Facelift durch einen ausgebildeten Kosmetiker professionell behandeln zu lassen. Ein weiterer Tipp zur Vorbereitung auf das Facelifting lautet, sich vorher Ihre Haare etwas wachsen zu lassen, wenn Sie sie sonst kurz tragen: So können Sie Operationsnarben nach dem Facelifting besser verbergen.