Wick Erste Abwehr

Von: Andrea Lubliner (Pharmazeutin und Fachtexterin für medizinische Fachtexte)
Letzte Aktualisierung: 10.10.2007
Hersteller: WICK PHARMA (Procter & Gamble GmbH)
Wirkstoffkombination: Campher + Eukalyptusöl + Menthol
Rezeptfrei

Wirkung

Wick Erste Abwehr enthält die Wirkstoffkombination Campher + Eukalyptusöl + Menthol. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Wick Erste Abwehr.

Die Wirkstoffkombination dient der Behandlung von unkomplizierten Erkältungskrankheiten. Sie soll Schnupfen, Husten und Heiserkeit lindern sowie der Verschleimung der Atemwege entgegenwirken. Sie kann die Behandlung von Sekretstauungen in den Nasennebenhöhlen unterstützen.

Präparate mit dieser Wirkstoffkombination werden äußerlich angewendet und beispielsweise als Salbe leicht in die Haut von Brust und Rücken einmassiert. Die Wirkstoffkombination kann zudem in heißem Wasser gelöst und inhaliert werden oder als Badezusatz dienen.

Das Wirkstoff Campher ist auch unter seiner deutschen Schreibweise Kampfer bekannt.

Zu folgenden Anwendungsgebieten von Campher + Eukalyptusöl + Menthol sind vertiefende Informationen verfügbar:

Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe Mittel gegen Erkältungskrankheiten, zu welcher die Wirkstoffkombination Campher + Eukalyptusöl + Menthol gehört.

Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben

  • Bekämpfung von Erkältungserregern im Nasen-Rachen-Raum bei den ersten Anzeichen einer Erkältung

Dosierung

Erwachsene und Kinder ab zwölf Jahren sprühen alle vier Stunden zwei bis drei Sprühstöße in jedes Nasenloch. Diese Behandlung sollte maximal viermal täglich angewendet werden.

Sind die Beschwerden abgeklungen, sollte das Medizinprodukt noch weitere 48 Stunden lang verwendet werden.

Sonstige Bestandteile

Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:

  • Aroma
  • Bernsteinsäure
  • Dinatriumsuccinat
  • Hydroxypropylmethylcellulose
  • Phenylethylalkohol
  • Polysorbat 80
  • Pyroglutaminsäure
  • Saccharin-Natrium
  • Zink-Edetat

Nebenwirkungen

Häufige Nebenwirkungen:
Überempfindlichkeitsreaktionen (Kontaktekzeme, Haut- und Schleimhautreizungen mit Rötung, Brennen oder Juckreiz), Auftreten beziehungsweise Verstärkung von Hustenreizen, Verkrampfung der Atemmuskulatur (selten mit Atemnot), Schluckbeschwerden.

Seltene Nebenwirkungen:
Übelkeit und Erbrechen, Durchfall.

Einzelfälle:
Herzrasen, Halluzinationen, Atemstillstand, Krampfanfälle.

Besonderheiten:
Bei großflächiger Anwendung in sehr hoher Dosierung ist eine Schädigung der Nieren sowie des zentralen Nervensystems möglich.

Wechselwirkungen

Wechselwirkungen mit anderen Substanzen wurden bei vorschriftsmäßigem Gebrauch der Kombination bislang nicht beobachtet.

Bei großflächiger Anwendung in hoher Dosierung kann ein Bestandteil des Eukalyptusöls, das Cineol, in den Körper gelangen, als Enzyminduktor wirken und den Abbau anderer Wirkstoffe beschleunigen.

Gegenanzeigen

Präparate mit dieser Wirkstoffkombination dürfen nicht bei Überempfindlichkeit gegen einen oder mehrere der Inhaltsstoffe verwendet werden.

Das Auftragen der Kombination auf geschädigte, verletzte oder verbrannte Haut muss unterbleiben.

Personen, bei denen bereits Verkrampfungen der Atemmuskulatur mit Atemnot aufgetreten sind, sollten die Kombination nicht verwenden.

Bei schwerem Bluthochdruck, ausgeprägter Herzmuskelschwäche, Asthma, akuter Lungenentzündung und Keuchhusten dürfen die Wirkstoffe nicht zum Einsatz kommen. Sie sollten, insbesondere bei kleinen Kindern, nicht im Gesicht und in keinem Fall in Augennähe angewendet werden.

Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Die Wirkstoffkombination sollte während der Schwangerschaft nicht eingesetzt werden, weil die Unbedenklichkeit der Anwendung für Mutter und Kind noch nicht nachgewiesen ist.

Ein Einsatz in der Stillzeit ist möglich. Allerdings darf der Säugling nicht mit den Wirkstoffen in Kontakt kommen. Daher sollten stillende Frauen Präparate mit ätherischen Ölen nicht im Brustbereich auftragen.

Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?

Medikamente mit dieser Wirkstoffkombination dürfen bei Kindern unter zwei Jahren nicht angewendet werden. Kinder unter sechs Jahren sollten nicht inhalieren. Kinder, die zu Verkrampfungen der Atemmuskulatur oder zu Krampfanfällen neigen, dürfen nicht behandelt werden.

Warnhinweise

  • Das Medikament darf äußerlich nicht bei Kindern unter zwei Jahren angewendet werden.
  • Das Medikament ist nicht zu Inhalation bei Kindern unter sechs Jahren oder mit Neigung zu Asthma oder Krämpfen geeignet.
  • Vorübergehend können Brennen, Stechen, Niesreiz oder verstärktes Nasenlaufen auftreten.
  • Das Medikament ist nicht für Kinder unter zwölf Jahren geeignet.
  • Das Medikament muss im Umkarton, vor direktem Sonnenlicht geschützt, und darf nicht wärmer als 25 Grad gelagert werden.

Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein: Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen, Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit kommen.

Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.


Vergleichbare Medikamente

Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Wick Erste Abwehr sowie weitere Medikamente mit der Wirkstoffkombination Campher + Eukalyptusöl + Menthol (ggf. auch Generika).

Medikament
Darreichungsform

Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.